Schloss Hagenau an Verein der Siebenten-Tags-Adventisten verpachtet
SANKT PETER. Im Schloss Hagenau soll ein Bildungs-, Kultur- und Veranstaltungszentrum entstehen.
Ein Jahr lang war das Schloss Hagenau in der Gemeinde St. Peter zum Verkauf ausgeschrieben. Nun hat sich ein Pächter gefunden: ein eigens dafür gegründeter Verein "Bildungs- und Kulturzentrum Schloss Hagenau". Die Obfrau, Yvonne Seidel, betont, dass der Verein sowohl die Bevölkerung durch ein "ganzheitliches, pädagogisches Konzept", als auch das Seminar Schloss Bogenhofen mit all seinen Abteilungen unterstützen möchte. Das Seminar wird von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten betrieben.
Die Übergabe der Liegenschaft ist bereits erfolgt, nach gewisser Zeit besteht für den Verein auch eine Kaufoption. "Ich begrüße das Vorhaben des Vereines sehr, ich denke, die Region wird davon profitieren", sagt Norbert van Handel, dem die Liegenschaft gehört.
Auch Bürgermeister Robert Wimmer (VP) sieht es positiv, dass das historische Gebäude nicht länger leer steht. Vermittelt haben das Schloss Hagenau die Immobilien-Profis von AREV. "Es hat eine sehr große Nachfrage, viele Interessenten und gute Gespräche gegeben", sagt AREV-Immobilienmaklerin Karin Hattinger.
Grundstück: 33.500 qm
Wie berichtet, will sich die Familie Handel vom Schloss in Hagenau trennen. Auf YouTube wurde das Schloss in St. Peter als Renaissanceschloss beworben, mit 33.500 Quadratmetern Grundstücks- und 1500 Quadratmetern Nutzfläche. Der Preis wird nicht genannt. Nebenan im Park steht die 1515 geweihte, gotische Schlosskirche, die säkularisiert ist und heute für Ausstellungen, Hochzeiten oder Konzerte dient.
Zum Geschichtlichen: 1088 ist Hagenau das erste Mal erwähnt worden, der Letzte aus dem Geschlecht der Hagenauer ist im Kreuzzug 1147 gestorben. Nach dem Aussterben der Gründerfamilie kam die Burg an die Bischöfe von Passau, später war sie Eigentum der Herzöge von Bayern. 1829 kaufte es Paul-Anton Freiherr von Handel Hagenau, dessen Familie das Schloss bis heute besitzt.
Man solkte die Homepage des St. Georg Ordens hinsixhtlich Adelsverbotsgesetz überprüfen. Fällt das den honorigen aktiven und ehem. Politikern nicht auf? Hauptsache Netzwerk! Traurig.
Ob Kirche oder nicht eher Sekte, soll jeder für sich entscheiden. Die Praxis des überteuerten Bücherverkaufs mit Aboschmäh vor der Tür zeugt zumindest wenig Nächstenliebe, eher trainierte Überrumpelung.