Miravita: Markus Friedl löst Karin Sternbauer an der Spitze ab
WALDZELL. Ihn habe die Herausforderung gereizt, mit viel Herzblut richtig gute Qualität für Menschen mit Beeinträchtigung abzuliefern, sagt Markus Friedl. Der 45-jährige Münzkirchner hat kürzlich die Geschäftsführung von Miravita Innviertel übernommen und damit nach fünf Jahren die bisherige Leiterin Karin Sternbauer abgelöst. Der Verein begleitet und unterstützt mit 50 Mitarbeitern Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in zwei Werkstätten in Waldzell. 55 Kunden sind dort tagsüber tätig. Zudem werden 14 Menschen in einem vollbetreuten Wohnhaus begleitet.
Markus Friedl sieht in der Position des Geschäftsführers einen persönlichen Entwicklungsschritt. Der diplomierte Sozialarbeiter bringt 25 Jahre Erfahrung im Sozialbereich und daher auch ausreichend Kompetenz mit, um die von ihm angestrebte Qualitätssteigerung für Menschen mit Beeinträchtigung im Innviertel voranzutreiben . Unter anderem soll das Wohnplatzangebot ausgeweitet werden. "Nur 21 unserer 55 Kunden haben bislang einen betreuten Wohnplatz. Die Anfragen aus der Region häufen sich", sagt Friedl.
Zudem sieht der Münzkirchner Handlungsbedarf in puncto Inklusion. "Wir arbeiten an Projekten, durch die Menschen mit Beeinträchtigung noch mehr Teil der Gesellschaft werden. Aktionen mit Schulen, ein Theaterprojekt und ein Konzept, das Inklusion und Nahversorgung weiter verbindet, sind am Laufen", erklärt der Miravita-Geschäftsführer.
Zu den verschiedenen Projekten und Aktionen zählt auch der traditionelle Weihnachtsmarkt, der heuer am Freitag, 24. November, von 10 bis 19 Uhr in der Werkstätte in Hacksperr (Gemeinde Waldzell) stattfindet.