Jugendlichen brutal überfallen: Alle vier Angeklagten schuldig gesprochen
EBERSCHWANG/RIED. Ein brutaler Überfall auf einen 17-jährigen Innviertler in der Nacht auf den 26. Dezember 2018 in Eberschwang hatte am Freitag für vier Personen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren ein Nachspiel vor einem Schöffengericht in Ried.
Hauptvorwurf: das Verbrechen des schweren Raubes. Ein 20-Jähriger soll die drei Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 18 Jahre zu der Tat angestiftet haben. Er habe gehört, dass das spätere Opfer angeblich ein Mädchen belästigt haben soll.
„Deswegen wollten wir ihm eine Abreibung verpassen“, sagte der mutmaßliche Anstifter vor Gericht. Er habe aber keinesfalls die Anweisung gegeben, einen Raub zu verüben.
Das Opfer spricht in seiner Zeugeneinvernahme von drei „vermummten“ Tätern, die in der Nähe des Skilifts in Eberschwang immer wieder mit den Fäusten auf ihn eingeschlagen hätten. „Meine Nase wurde gebrochen, ich musste am Hinterkopf genäht werden und meine Schulter tut mir heute noch weh“, sagt das Opfer. Einer der Angeklagten entschuldigt sich und gibt dem 17-Jährigen direkt im Gerichtssaal ein Teilschmerzensgeld von 800 Euro.
Die drei Jugendlichen geben an, vom 20-Jährigen zur Tat angestiftet worden zu sein. Dieser habe ihnen auch gesagt, dass sie das Opfer „abziehen“ sollen. Beim Überfall selber dürfte der 20-Jährige nicht mehr dabei gewesen sein. Er sei schon zuvor sturzbetrunken nach Hause gebracht worden, ist im Gerichtssaal zu erfahren.
„Es wurde im Vorfeld darüber gesprochen, dass wir ihm seine Wertgegenstände abnehmen“, sagt einer der Angeklagten zu Richterin Claudia Lechner. Der 18-jährige Angeklagte, der von zwei Justizwachebeamten bewacht wird, befindet sich seit der Tat in Untersuchungshaft, er hat bereits zwei einschlägige Vorstrafen auf seinem Kerbholz. „Jeder hat ihn geschlagen. Wenn wir etwas erbeutet hätten, dann hätten wir uns das wahrscheinlich aufgeteilt“, sagt der Jugendliche. Sie hätten den 17-Jährigen nach den ersten Schlägen aufgefordert, seine Wertgegenstände herzugeben. Außerdem wurde versucht, dem Opfer sogar Handschellen anzulegen. Ein Anwalt spricht von einer „abscheulichen“ Tat, die man nicht kleinreden dürfe. „Mein Mandant setzt sich aber stark mit der Tat, die er sehr stark bereut, auseinander, er befindet sich in psychiatrischer Behandlung und ist auf einem guten Weg“, sagt der Rechtsanwalt.
Unbedingte Haftstrafen
Nach den Schlussplädoyers von Staatsanwältin Ute Peyfuß und den vier Verteidigern zieht sich das Schöffengericht zur Beratung zurück. Nach rund 45-minütiger Beratung gibt die vorsitzende Richterin Lechner die Urteile bekannt: Der 20-Jährige wird nicht wegen des Verbrechens des Raubes, sondern wegen Bestimmung zum Raub zu 18 Monaten Haft, sechs Monate davon unbedingt, verurteilt.
Die anderen drei Beschuldigten werden wegen Raubes verurteilt. Der Zweitangeklagte fasst 16 Monate, fünf Monate davon unbedingt, aus. Ein Jahr unbedingte Haft lautet der Richterspruch gegen den Drittangeklagten, der bereits vorbestraft ist. Der vierte Täter, der seit seiner Festnahme in Ried in Untersuchungshaft sitzt, muss insgesamt 20 Monate ins Gefängnis. Die Urteile sind allesamt noch nicht rechtskräftig.
Keine Autochthonen! Höchstens das Prügelopfer!
Herr Thomas Streif - Sie haben fast alles genau Beschrieben -
dennoch ein kleiner Nachtrag sei erlaubt.
"Bei den drei verhinderten Räubern soll es sich laut Landespolizeidirektion OÖ um einen 18-jährigen türkischstämmigen Österreicher, um einen 16-jährigen Türken und um einen 18-jährigen Polen handeln. Alle drei Verdächtigen wurden vorerst in Verwahrung genommen und in der Justizanstalt Ried im Innkreis inhaftiert."
Lächerlich geringe Strafen!
Türken und polen warens . War ja klar das keine von uns waren
bevor noch mehr nachfragen - ich habe gegooglt. Der Kurier traute sich anscheinend als einzige Zeitung den "Hintergrund" zu erwähnen, hier bitte schön:
https://kurier.at/chronik/oesterreich/drei-jugendliche-nach-ueberfall-auf-17-jaehrigen-ausgeforscht/400365446
So, nun gehe ich Geld ausgeben - bevor es mir wer anderer weg nimmt, nd sei es der neue Wunderwuzzi in der Regierung, der Herr FM ;o)
Kevin, Marvin, Lukas und Jan.
ich tippe auf Gökmen und Suleyman
Üzgür könnte auch dabei gewesen sein.
Ich würde gerne die Namen der verurteilten Straftäter erfahren !