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Jugendbande verantwortlich für mehr als 100 Einbrüche

Von Thomas Streif, 10. August 2016, 00:04 Uhr
Innviertler Jugendbande soll für mehr als 100 Einbrüche verantwortlich sein
Zwei der verdächtigen Jugendlichen sitzen in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft. Bild: privat

RIED. Von Herbst 2013 bis Oktober 2015 dürfte eine jugendliche Einbrecherbande, vor allem im Raum Ried im Innkreis, aktiv gewesen sein. Zwei Hauptverdächtige sitzen in U-Haft - zwei Täter sollen unter 14 Jahre alt gewesen sein.

Laut Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried, werden den acht Jugendlichen insgesamt rund 100 Einbrüche in Geschäftsgebäuden, Vereinsheimen und gewerblichen Objekten vorgeworfen, für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.

Bei zwei weiteren Verdächtigen wurden die Verfahren eingestellt, da sie zum Zeitpunkt noch unter 14 Jahren, also unmündig, gewesen waren.

Die beiden Hauptverdächtigen, die in der Justizanstalt Ried seit Ende Juni in Untersuchungshaft sitzen und auf ihren Prozess im Herbst warten, sind 18 Jahre alt. Insgesamt dürften die kriminellen Jugendlichen zu acht unterwegs gewesen sein. Sechs der acht Angeklagten wird schon im August der Prozess gemacht.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Einbrecher für insgesamt drei Einbruchsserien mit mehr als 100 Delikten verantwortlich sind.

Laut den Ermittlern sollen sich die Jugendlichen bei ihren Touren abgewechselt haben. Zu Beginn seien die Jugendlichen aus Ried vor allem in der Nähe ihrer Heimatstadt unterwegs gewesen. Mit den Mopeds sollen die Einbrecher zu den Diebestouren ausgerückt sein, erst kurz vor der Festnahme dürfte auch ein Auto zum Einsatz gekommen sein. Bei den Einbruchsobjekten waren die Innviertler, zum Teil mit Migrationshintergrund, laut den Ermittlern nicht sehr wählerisch. So wurde in zahlreiche Vereinsheime, in Kebaplokale, Fitnessstudios, Bierzelte, Schulen und auch in Modegeschäfte sowie bei den Pfadfindern eingebrochen. Der Sachschaden dürfte weitaus höher als die Beute sein.

Laut Ebner konnten die Jugendlichen aufgrund mehrer Fingerabdrücke und DNA-Spuren an den Tatorten ausgeforscht werden. "Aufgrund der hohen Anzahl der Einbrüche, können sich die Beschuldigten zum Teil nicht mehr genau an die jeweiligen personellen Zusammensetzungen bei den Einbrüchen erinnern", so Ebner. Sechs Jugendlichen wird im Zeitraum zwischen dem 18. August und dem 26. August der Prozess gemacht. Die beiden vermeintlichen Drahtzieher der jugendlichen Einbrecherbande müssen sich im September vor dem Landesgericht Ried verantworten.

Bei einer Verurteilung durch das Gericht drohen den Jugendlichen saftige Haftstrafen. Der Strafrahmen für gewerbsmäßigen Diebstahl liegt zwischen einem und zehn Jahren Haft. Aufgrund des Jugendstrafrechts halbiert sich die Höchststrafe für die Einbrecher allerdings auf fünf Jahre.

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