Geburt mit Hindernissen im Innviertel: Baby kam in Sturmnacht

SANKT PANTALEON. Der kleine Alexander suchte sich ausgerechnet eine heftige Sturmnacht im Juli aus, um geboren zu werden. Nun bedankten sich die Eltern bei den Einsatzkräften.
Dankbar sind Stefanie und Andreas Hager, dass ihr kleiner Sohn Alexander das Licht der Welt im Krankenhaus erblicken konnte. Wesentlich daran beteiligt waren die beiden Rettungssanitäter Mathias Öller aus St. Georgen und Juliane Sommerauer aus Tarsdorf, die die Jungfamilie kürzlich einlud, um sich noch einmal persönlich für ihre Hilfe zu bedanken.
Die Nacht der Geburt, es war der 12. Juli 2023, blieb allen Beteiligten in Erinnerung: Es war eine heftige Sturmnacht, doch Baby Alexander suchte sich genau diese aus, um geboren zu werden. Also machten sich die Rettungssanitäter aus der Ortsstelle Riedersbach trotz Sturm auf, mussten aber ihre Fahrt erstmal abbrechen: Orkanartige Sturmböen machten eine Weiterfahrt mit dem 2,65 Meter hohen Rettungswagen unmöglich. Doch sie gaben nicht auf, setzten, sobald es ging, ihre Fahrt zum Einsatzort fort und wurden wieder aufgehalten: Umfallende Bäume versperrten den Weg. Also wurde die Feuerwehr zur Hilfe gerufen. Parallel wurde der Notarzt aus Burghausen alarmiert, der sich ebenfalls auf den Weg zur Familie Hager machte. Unterdessen wurden die Wehenabstände immer kürzer.
Trotz aller Widerstände kam die Hilfe im Hause Hager an und wollte die werdende Mutter ins Krankenhaus Braunau bringen. Doch auch hier machte der Sturm einen Strich durch die Rechnung. Auf der Straße lagen Bäume, die die Weiterfahrt unmöglich machten. Prompt kehrte der Rettungswagen um und brachte die Mutter ins bayerische Altötting, wo nur fünf Minuten nach der Ankunft der kleine Alexander geboren wurde.