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Freiheitliche wollen eine "Ried-Card" einführen

Von Thomas Streif, 07. März 2024, 15:03 Uhr
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FPÖ-Vizebürgermeister Thomas Dim und Fraktionsobmann Christian Bangerl

RIED. Eintrittsvergünstigungen ab 2025 für Rieder Einwohner, auch Umlandgemeinden sollen sich beteiligen können

Viel wird dieser Tage über die angespannte finanzielle Situation der Stadtgemeinde Ried diskutiert. Wie berichtet, muss man derzeit mit einem "Budget-Provisorium" arbeiten, da es im jüngsten Gemeinderat keine politische Mehrheit für das Budget 2024 gab.

Die nächste Chance für einen Budgetbeschluss gibt es bei der Sitzung am 28. März. Bei dieser will die FPÖ Ried mit Vizebürgermeister Thomas Dim und Fraktionsobmann Christian Bangerl an der Spitze einen Antrag für die Einführung einer "Ried-Card" einbringen.

Erste Pläne präsentierten Dim und Bangerl diese Woche bei einer Pressekonferenz. "Die Einführung der Ried-Card soll dazu beitragen, die Aufrechterhaltung der städtischen Freizeiteinrichtungen zu gewährleisten", sagten Dim und Bangerl. Zahlreiche Freizeitangebote wie das Freizeitbad, die Stadtbibliothek oder das Volkskundehaus nähmen eine zentrale Rolle für den gesamten Bezirk ein. Die Bereitstellung dieser Angebote werde von den Abgaben der Rieder Bevölkerung finanziert. Eine Erhöhung der Eintrittspreise sei aufgrund der Budgetsituation unumgänglich.

Daher schlägt die FPÖ vor, dass Menschen, die ihren Hauptwohnsitz in Ried haben, ab 2025 Eintrittsvergünstigungen in Form der Ried-Card erhalten sollen. Bei den Kriterien wolle man sich an der OÖ-Familienkarte orientieren. Geht es nach den Freiheitlichen, dann sollen Rieder Bürger ab kommendem Jahr gewisse Angebote der Stadtgemeinde günstiger erhalten als "Auswärtige". Einwohner der umliegenden Gemeinden sollen die Möglichkeit erhalten, sich am System zu beteiligen.

"Die Abrechnung mit den betreffenden Gemeinden könnte dann nach tatsächlichen Eintritten gemacht werden", schlägt Bangerl vor.

"Wir haben uns dazu auch schon Expertise vom Land eingeholt, wie wir damit die Rieder etwas entlasten können", sagt Bangerl. Die Details und den "Kriterienkatalog" der Ried-Card wolle man in enger Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen des Gemeinderats ausarbeiten, schließlich habe man bis Ende 2024 Zeit. Bangerl und Dim schwebt dabei eine Variante mit einer aufladbaren Wertkarte vor, mit der beispielsweise die Eintrittsgelder vergünstigt bezahlt werden können. Auch die Nutzung einer App sei vorstellbar.

"Ried hat diese Einrichtungen in den vergangenen Jahrzehnten mehr oder weniger allein bezahlt. Das geht sich aufgrund der budgetären Situation aber jetzt nicht mehr aus. Vorstellbar ist auch, dass man diese Ried-Card zum Beispiel ebenso für den Tourismus nutzen könnte", sagt Vizestadtchef Dim.

"Rückendeckung vom Land"

Man habe sich schon mehrere Angebote für Gemeinde- und Citycardsysteme im Detail angesehen. "Vom Land haben wir uns Rückendeckung und Expertisen geholt, damit wir uns mit unserem Vorschlag keine blutige Nase holen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam mit den anderen Parteien das Beste für die Stadt Ried herausholen", sagte Dim.

Auf die Frage, mit welchen Reaktionen der Umlandgemeinden man rechne, antworteten Dim und Bangerl: "Es ist klar, dass die sich nicht freuen werden. Wir machen das aber nicht, weil wir lustig sind, sondern weil wir nicht mehr anders können. Ansonsten ist es möglich, dass wir selber alles zusperren müssen."

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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18  Kommentare
18  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.03.2024 08:27

Die Bier-Zeltler sollen sich eher Gedanken machen wie man den sündigen Speckgürtel eingemeindet.
Dann hätte die Grossraum-Gemeinde Ried&Komilitonen sogar noch mehr Stimmen, auch weil am Land draussen der Anteil von Ewiggestrigen erwiesenermassen deutlich höher ist.

zack zack

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santabag (7.135 Kommentare)
am 08.03.2024 11:21

Welch glorreicher Einfall von der Bierzelt-FPÖ. Prost!

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Caesar-in (4.400 Kommentare)
am 08.03.2024 13:05

Ich halte diesen Einfall auch nicht für sehr gelungen, aber die haben sich wenigstens Gedanken gemacht (und sich auch anscheinend etwas von der Umklammerung durch die ÖVP gelöst).

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mb91 (39 Kommentare)
am 08.03.2024 08:19

Bekommen nicht beim Finanzausgleich die Städte mehr Geld pro Einwohner um genau solche Angebote zu finanzieren?

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Caesar-in (4.400 Kommentare)
am 08.03.2024 09:53

Der abgestufte Bevölkerungsschlüssel für die Ertragsanteile ist ein Relikt aus der Zeit nach dem Weltkrieg II. Damit wollte man die in den Städten gegenüber den Landgemeinden größeren Schäden im Wiederaufbau ausgleichen. Man hat halt vergessen, das wieder abzuschaffen. Heute kann man es so wie sie auch sehen.

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docholliday (9.190 Kommentare)
am 08.03.2024 11:50

Weils halt damals noch keine Radarkästen gab!😂😂😂

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rudolfa.j. (3.925 Kommentare)
am 07.03.2024 19:29

Das ist keine zielführende Idee,dürfte am biertisch entstanden sein

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Muenchner1972 (902 Kommentare)
am 07.03.2024 18:00

Um die Geldprobleme der Stadtgemeinde Ried zu lösen und die Gemeinden Tumeltsham, Neuhofen, Aurolzmünster und Mehrnbach mit ins Boot zu holen kommt man um eine Eingemeindung nicht mehr herum. Den Bürgermeister Vorsitz sollte der Bürgermeister von Mehrnbach übernehmen! Die Stadtgemeinde Ried könnte auch alle Gebäude entlang der Brucknerstraße auf der Messeseite abreissen lassen, den Grund verkaufen und dort sollten dann Bauträger wie die OÖ Wohnbau Eigentumswohnungen hinstellen. Dann kommt Geld in die Stadtkasse und es schaut nicht mehr so grattlig aus wie zur Zeit!

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docholliday (9.190 Kommentare)
am 07.03.2024 17:02

Das kann aber nicht funktionieren.
Wenn Auswärtige mehr zahlen als die Städter, dann werden die aus Protest erst gar nicht kommen.
Und wem ist dann geholfen?
Außerdem verbietet das jeder Gleichheitsgrundsatz von vorne herein.
Mir persönlich ist's eh wurscht, aber da werden Euch die umliegenden Gemeinden etwas pfeifen!

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docholliday (9.190 Kommentare)
am 07.03.2024 17:12

Natürlich ist es nachvollziehbar, dass Ried die Kosten alleine stemmen soll und die umliegenden Gemeinden sich von diesen abputzen können.
Die Diskussion ist durchaus verständlich.
Aber was viele nicht einsehen werden, ist, dass die Eintritte nur für gewisse teurer werden sollen und für die andere nicht. Und da wird der Haken liegen.
Wenn es teurer werden soll, dann müsste es, nach meinem Verständnis, für alle teurer werden.
Die Eintrittspreise zu erhöhen aufgrund dieser nachweislich schlechten Situation werden die Rieder selbst auch verstehen. Zumindest die meisten.
Aber die Leute zu kategorisieren, von wo sie kommen?!?!??!
Ein Museum in Wien kostet für die Wiener auch nicht weniger als für einen Auswärtigen.
Das wird sicher ein heißes Eisen!

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reschenp (52 Kommentare)
am 07.03.2024 16:01

Wir Oberösterreicher haben Ried über Jahrzehnte unter Ortig mit unserem hart verdienten Steuergeld reichlich finanziert und sollen in Zukunft doppelt für das Versagen der Rieder Stadtpolitik bezahlen? Geht es euch noch zu gut, Herr Dim?

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linz2050 (7.143 Kommentare)
am 07.03.2024 15:54

Die mit OÖ Steuergeld mitfinanzierte Einrichtungen dürfen von den BewohnerInnen nur mit Aufschlag genutzt werden?

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elhell (2.475 Kommentare)
am 07.03.2024 15:27

Also für die Dasigen, die nach dem Bad oder Museum heimgehen, wird es billiger als für Auswärtige, die vielleicht mehr Geld in der (Gast-) Wirtschaft lassen. Und die Dasigen sollen möglichst nimmer wegfahren.
Geht sicher auf!

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gutmensch (16.973 Kommentare)
am 07.03.2024 15:25

Kommt jetzt die Festung Ried ?

Völlig plemplem dies FPÖ.

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MichaelaSpitzer (14 Kommentare)
am 07.03.2024 15:55

Eine Partei aus dem Mittelalter.

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docholliday (9.190 Kommentare)
am 07.03.2024 17:15

Ja, es kommt eine Festung Ried.
Wenn Sie da hineinwollen, müssen Sie Eintritt zahlen!😂😂😂

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docholliday (9.190 Kommentare)
am 07.03.2024 17:16

Die haben in Ried so Eintrittskästen, die machen gleich an den Ortseinfahrten Fotos von denen, die in die Stadt wollen, damit sie gleich erkannt werden.😂

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Caesar-in (4.400 Kommentare)
am 08.03.2024 09:55

Offenbar Millioneneinnahmen aus den Auto&Fahrer-Passbildkameras und trotzdem kein Haushaltsausgleich?

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