Thomas Ober erzeugt preisgekrönte Möste mit Liebe und Zielstrebigkeit
BRAUNAU. Most-Sommelier Thomas Ober setzt seit Jahren bei der Mostproduktion auf Qualität. Seine Zielstrebigkeit zeichnete die Fachjury der Wieselburger Ab-Hof-Messe nun mit der Goldmedaille für seinen Apfelmost-Cuvée aus.
Anlässlich der Prämierung der goldenen „Birne“ in Wieselburg machte der Braunauer auf sich aufmerksam: Er nahm neben der Goldmedaille für seinen Apfelmost-Cuvée „Mostillion“ auch die Silbermedaille für den sortenreinen Apfelmost „Topaz“ sowie den naturtrüben Apfelsaft und Bronze für seinen Apfelmost mit nach Hause.
„Das ist eine tolle Auszeichnung. Ich bin stolz“, sagt der Familienvater. Sein Erfolgsrezept: Das gute Innviertler Obst und eine konsequente Qualitätsprüfung. „Bei mir gibt es nur reinsortige Pressung. Bei meinem Cuvée stelle ich zwei völlig eigenständige Möste her und vermische sie erst dann“, sagt Ober. Diese Methode sei zwar sehr aufwendig, halte aber seinen persönlichen Qualtiäts-Standard.
Diese Liebe zum Mostmachen, dürften auch die Kunden der Obers spüren. „Es liegt bestimmt auch an der Wertschätzung, die dem Most zurückgegeben worden ist. Die Ausbildung zum Most-Sommelier, die es seit 2006 gibt, zeigt das. Und so kaufen die Kunden auch wieder Most ein“, sagt er.
Auf seiner Goldmedaille will sich Ober nicht ausruhen. Eine Weinpresse hat er sich bereits bestellt. Seine Äpfel und Birnen aus mehr als zwei Hektar Obstwiese kann er dann selbst pressen: „Das ist der einzige Schritt, den ich vergeben hatte. Das kann ich nun auch selber machen“, sagt er.
Neben seinem Hofladen, den Mösten, Säften und Schnäpsen will Ober sein Angebot nun abrunden: Ein Glaserl seines preisgekrönten Apfelmost-Cuvées soll Ende nächsten Jahres in einem hauseigenen Heurigen mit einer deftigen Jause zu genießen sein.