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Ein Arzt, der immer am Laufen(den) ist

Von Elisabeth Ertl, 05. April 2018, 07:04 Uhr
Ein Arzt, der immer am Laufen(den) ist
Der Mühlheimer ist als Notarzt auch mit dem Hubschrauber "Christophorus 3" im Einsatz. Bild: (privat)

MÜHLHEIM. Laufen: Vor 15 Jahren hat es bei Franz Gradinger "klick" gemacht – Seither läuft der Arzt auf der ganzen Welt Rennen und kehrt demnächst an den Ort seines größten Erfolges zurück.

Es war der 28. März 2003, der das Leben von Franz Gradinger nachhaltig verändert hat. Ungesunde Ernährung, viele Arbeitsstunden und zu wenig Bewegung im Alltag hatten sich auf der Waage bemerkbar gemacht. Deshalb hat der Mühlheimer vor 15 Jahren eine Entscheidung getroffen: Er wollte abnehmen und deshalb wieder mit dem Laufen beginnen. Schon damals setzte sich die Idee fest, irgendwann einen Marathon zu absolvieren. Ein Jahr gab er sich Zeit, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. "Es hat zwar ein bisschen länger gedauert, aber 2005 bin ich beim Marathon in München an den Start gegangen. Ich konnte zwar nicht die gesamte Strecke durchlaufen, habe es am Ende aber geschafft. Sogar mit einer respektablen Zeit", erinnert sich der 49-Jährige. "Ich war unheimlich stolz auf meine Leistung und wurde ständig an die 42 gelaufenen Kilometer erinnert. Jedes Mal, wenn ich über eine Stiege gegangen bin, habe ich den Marathon in sämtlichen Knochen gespürt."

Schnelle Zeiten in fernen Ländern

Für Franz Gradinger markierte dieser Lauf den Anfang einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte. Denn was dann kam waren unzählige weitere Wettkämpfe auf der ganzen Welt, darunter zweimal der Marathon in New York City, ein Lauf in Kambodscha (sogar die einheimische Presse hat über den schnellen Österreicher berichtet) und auch auf Hawaii ist der Arzt aus Mühlheim schon gelaufen. "Ich bin Anästhesist und Intensivmediziner, bilde mich ständig weiter und nehme deshalb häufig an Kongressen teil. Wenn es sich irgendwie einrichten lässt, dann verbinde ich diese Reisen immer mit einem Wettkampf", sagt der Innviertler.

Sein bisher größter sportlicher Erfolg ist ihm in Amerika gelungen – 2008 beim Death Valley Marathon. In zwei Wochen kehrt er dorthin zurück. "Die Strecke führt durch einen engen Canyon. Man sieht oft nur bis zur nächsten Kurve und am Ende öffnet sich der Canyon und mündet in ein weites Tal. Das ist ziemlich beeindruckend", erinnert sich Franz Gradinger, der sich damals gegen 300 Konkurrenten durchgesetzt und gewonnen hat.

Da die vergangenen zehn Jahre auch bei ihm Spuren hinterlassen haben, wird er heuer nicht mehr den ganzen Marathon, sondern nur mehr einen Teil der Strecke laufen. "Ich fühle mich zwar fit, aber das Alter lässt sich nun einmal nicht aufhalten. Deshalb spielen gute Zeiten keine so große Rolle mehr für mich", betont Gradinger, der heute vorwiegend an "kürzeren" Läufen teilnimmt. Im vergangenen Jahr waren es 30.

Vorfreude aufs Heimrennen

Auch an seinen ersten Wettkampf kann sich Franz Gradinger noch gut erinnern. "Das war im August 2003 beim Stadtlauf in Ried. Ich bin eigentlich eine gute Zeit gelaufen, aber nicht einmal in die Top-100 gekommen. Es war mir nicht bewusst, dass in Ried so gute Sportler am Start sind." Neben Ried ist für den Mediziner auch sein Heimrennen – er ist Mitglied des LC Geinberg – ein Pflichttermin. "Den Therme Geinberg Lauf kenne ich in- und auswendig. Er gehört zu meinen absoluten Lieblingsstrecken." Ein Lauf, der auf seiner Liste noch fehlt, ist jener am Wolfgangsee. "Zeitlich habe ich es noch nicht geschafft, aber das möchte ich unbedingt ändern", sagt der Mühlheimer, der 2009 auch den Neunkirchen-Marathon gewonnen hat.

2018 begeht Franz Gradinger noch ein "Jubiläum". Er wird in wenigen Tagen zum zehnten Mal in Folge für das Rote Kreuz als Notarzt beim Linz Marathon – Medienpartner sind die Oberösterreichischen Nachrichten – im Einsatz sein. Auch sportlich hat der Innviertler gute Erinnerungen an Linz. "Dort habe ich 2007 meine beste Halbmarathon-Zeit geschafft. Jetzt bin ich allerdings auf die andere Seite gewechselt."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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il-capone (10.393 Kommentare)
am 05.04.2018 08:41

Beim Linzer Marathon brauchens einen Notarzt?
Da stimmt wohl bei der Veranstaltung wohl was nicht, wenns Überforderte am Start teilnehmen lassen ...

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 05.04.2018 09:01

Ein Couchpotatoe referiert über Sport. Unnötig wie ein Kropf!

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il-capone (10.393 Kommentare)
am 06.04.2018 05:41

Der E-Müll ist mehr km unterwegs als ich ?

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