Ideen und Konzepte für eine sozialere Zukunft
LINZ. Bei "UpdateSocial" auf der Johannes-Kepler-Universität wurden Projekte von einer Jury ausgezeichnet
Pflege und Betreuung, Inklusion von Menschen mit Behinderungen, gesellschaftlicher Zusammenhalt oder Klimaschutz – an sozialen Herausforderungen mangelt es nicht. Um Lösungen für diese zu finden, veranstaltete die Johannes-Kepler-Universität von 21. bis 23. April die Ideenwerkstatt des Projekts "UpdateSocial", das Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zur Zusammenarbeit in sozialwirtschaftlichen Fragestellungen vernetzen soll.
Fünf Projekte wurden von einer Jury mit Anerkennungspreisen in Höhe von 1000 Euro ausgezeichnet. Besonders begeistert sei die Jury dabei von der "hohen Qualität der Ideen und Konzepte" gewesen, erzählt Jasmine Chansri, Volkshilfe-OÖ-Geschäftsführerin und Sprecherin der Jury. Hier die Gewinner im Überblick:
- Nougat: Ein von künstlicher Intelligenz gestützter Chatbot, der die genaue Situation hilfesuchender Personen erfragt (Alter, Einkommen etc.) und über mögliche finanzielle Unterstützungen in Oberösterreich informiert.
- Indima: Die automatische Auswertung im Ausland erworbener Qualifikationen sowie die Auskunft über Weiterbildungsmöglichkeiten sollen den Fachkräftemangel in Oberösterreich bekämpfen. Indima soll zudem den Anerkennungsprozess von Titeln erleichtern, damit hochqualifizierte Migranten besser und schneller am heimischen Arbeitsmarkt Fuß fassen können.
- Choose2Reuse: Alten Kleidungsstücken soll hier neues Leben eingehaucht werden. Choose2Reuse ist eine Initiative, die Kleiderspenden an einer eigenen Arbeitsstelle zu neuwertigen Produkten verarbeiten soll. Dabei soll auch die Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen, etwa Modeschulen, gesucht werden.
- Generationengerechte Gemeinde: Mithilfe digitaler Lösungen sollen Gemeinden einen Überblick über ihre demografischen Herausforderungen bekommen. Dabei wird die Kommune betreffend ihres Sozialraums analysiert und entsprechender Handlungsbedarf bezüglich gesellschaftlicher Herausforderungen definiert.
- Sozialer Aufstieg durch Bildung: Oft fehlen Eltern in Familien mit Migrationshintergrund die zeitlichen, sprachlichen oder finanziellen Ressourcen, um ihre Kinder auf dem Bildungsweg bestmöglich zu unterstützen. Der OÖ Familienbund versucht an Standorten in Linz und Wels, diese Lücke durch Schul- und Lernbegleitung zu schließen. Die fünf Preise stünden "stellvertretend für das beeindruckende Ergebnis der Ideenwerkstatt", sagt Thomas Gegenhuber, Professor am Linz Institute of Technology. In einem Umsetzungsprogramm von Mai bis September sollen alle Teilnehmer nun von Experten unterstützt werden.
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