Grünes Licht für neue Donaubrücke: Kosten stiegen auf 230 Millionen Euro
ENNSDORF, MAUTHAUSEN. Nach der im Juli 2022 eingereichten Umweltverträglichkeitsprüfung liegt nun ein positiver Bescheid vor.
Für die Landeshauptleute von Ober- und Niederösterreich, Thomas Stelzer und Johanna Mikl-Leitner (beide VP), ist es ein Signal für weiteren wirtschaftlichen Aufschwung. Für die Bürgerinitiativen, die rund 2000 Unterschriften gegen den Bau dieser Donauquerung gesammelt haben, ist es wohl der Auftakt für neue Proteste: der positive Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die neue Donaubrücke bei Mauthausen.
Ersatzaufforstungen und Amphibienteich
Nur 19 Monate nach UVP-Einreichung gab es von den zuständigen Behörden nun grünes Licht für den Neubau der rund 700 Meter flussabwärts der bestehenden Querung geplanten Brücke. Bereits Anfang September des Vorjahres war die "Zusammenfassende Bewertung der Umweltauswirkungen" veröffentlicht worden, mit der die Gutachter die Umweltverträglichkeit des Projekts bescheinigen. Der dazugehörige Maßnahmenkatalog sieht etwa Ersatzaufforstungen im Ausmaß von 2,7 Hektar oder die Errichtung eines neuen Amphibienteichs vor.
- Aus dem Archiv: Donaubrücke Mauthausen: Bürgerinitiativen rüsten sich für den Weg durch die Instanzen
Die zuständigen Landespolitiker dies- und jenseits der Donau hoffen auf breite Akzeptanz des UVP-Bescheides. Als mögliches Horrorszenario stellen sie eine dauerhafte Sperre der bestehenden Brücke in den Raum, sollte es weitere Verzögerungen durch – schon vor Monaten angekündigte – Beschwerden und Verfahren vor Gericht geben. Die "bauliche Beschaffenheit der alten Brücke" könnte dann womöglich zu dieser Maßnahme führen: Jeder Schritt in Richtung Verzögerung sei ein direkter Schaden für die Menschen, die Wirtschaft und die Region.
Mehrkosten und Umwelt-Folgen
"Der Zeitplan unseres Projekts liegt nun in den Händen derer, die sich ihm entgegenstellen. Ihre Entscheidungen bestimmen, wie schnell wir unser Ziel, den Bau der neuen Donaubrücke, erreichen können", sagt Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FP).
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Neben den enormen Zeitaufwänden hätte diese Sperre laut Steinkellner auch beträchtliche Auswirkungen auf die Umwelt: Ausweichrouten über die Brücken Grein und Steyregg würden pro Werktag zu Umwegen von etwa 400.000 Kilometern führen. Der Bau der neuen Brücke über die Donau habe deshalb oberste Priorität. Die jährlichen Mehrkosten für die zusätzlichen Fahrzeiten und den damit verbundenen CO2-Ausstoß werden von der Landespolitik mit etwa 188 Millionen Euro pro Jahr beziffert.
Zufrieden mit dem UVP-Bescheid sind die Landeshauptleute Stelzer und Mikl-Leitner: "Für die Bevölkerung und die regionalen Betriebe ist die Donaubrücke eine wichtige Verkehrsachse. Der starke Wirtschaftsraum Perg-Amstetten braucht eine leistungsfähige Donauquerung für den Transport von Produktionsgütern sowie zur Anbindung an das Straßen- und Bahnnetz, für viele Pendler ist die Brücke essenziell", sagt Stelzer.
Teuerung steigert Kosten
Die vor der UVP-Einreichung prognostizierten Kosten für den Abschnitt "Knoten B3/Neue Donaubrücke/Knoten Pyburg B123" sowie den Neubau der Bestandsbrücke betrugen rund 168 Millionen Euro. Mittlerweile sind die Gesamtkosten für den Bau der Brücken, die Zu- und Abfahrtsknoten, Radwege sowie die Anbindung an die B1 auf rund 230 Millionen Euro gestiegen. Die Kostenteilung von 55 Prozent für das Land Oberösterreich und 45 Prozent für das Land Niederösterreich bleibt.
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...und dann noch eine schöne "Spatenstich-Feierlichkeit" mit leckeren Buffets und Champagner (auf Staatskosten versteht sich).
Und erst die Eröffnungsfeier...
Die Anrainer werden dazu eh auch eingeladen - aber wenn du weit entfernt wohnst kann dir das ganze egal sein!
Deine Armut kotzt mich an!
Der Neid ist a Luada !! Ich war noch bei keiner Spatenstichfeier wo es Champagner gab !!
Infrastruktur kostet.
Welch hässliches Bauwerk … hoffentlich entspricht die Visualisierung nicht der Realität.
Wenn du im Rettungsauto mit Blaulicht gefahren wirst,
wird dir die Ästhetik des Bauwerks eher egal sein.
Aber auch bei anderen Wegstrecken zählt vorrangig der Nutzen der Infrastruktur.
Dann schsuen Sie sich in Niederoesterreich die Zufahrt zur Bruecke an wie da die Rettung ausgebremst wird
Schönheit liegt immer im Blick des Betrachters ? Sind moderne Wohnblöcke schön ? Sind Industrieanlagen schön ? Sind PV-Anlagen schön ? etc.
Die Zweckmäßigkeit ist entscheidend !! Wenn die öffentliche Hand viel Geld für Kunst oder Schönheit ausgibt wird auch geschimpft !!
230 Millionen für ein Brücke sind genug.
Klar ist, dass die Bestandsbrücke dringend zu ersetzen ist und die neue Brücke große Umwege während der Bauphase erspart. Angesichts der enormen Preissteigerungen, der durch Corona und Krieg in Europa geleerten öffentlichen Kassen und unserer Klimaziele verstehe ich überhaupt nicht den Plan auch die Bestandsbrücke abzureißen und neu zu bauen. Bis 2040 wollen wir Österreicher klimaneutral werden und dann verdoppeln wir die Brückenkapazität - passt für mich nicht zusammen. Sind uns zwei Brücken wirklich geschätzt eine halbe Milliarde Euro wert?
Wie oft müssen Sie über diese Brücke fahren ? Es ist höchste Zeit, dass hier ein Neubau erfolgt ! Oder wollen sie die Arbeitnehmer mit dem Hubschrauber in die Arbeit bringen !
Sie sprechen von einem Neubau und nicht zwei - da stimme ich mit ihnen überein. Seit der zusätzlichen Fahrspur und der erweiterten Grünphase auf der Mauthausner Brücke ist der Stau viel weniger geworden und flussabwärts ist noch mehr Platz zum Entflechten der Verkehrsströme bei den Zu- und Abfahrten. Mit zwei Brücken ist der Stau vor dem B1-Kreisverkehr auch nicht Geschichte und in der letzten Zeit kenne ich Staus aus eigener Erfahrung nur wenn die B3 gesperrt war und alle über die Autobahn ausgewichen sind.
Also ich habe noch nicht bemerkt, dass der Stau weniger geworden wäre ! Die Überquerung der Brücke mit 30 kmh erzeugt auf jeden Fall eine gewaltige Verzögerung. Meine tägl. Fahrt zur und von der Arbeit hat sich um mind. 15 min. - das ist pro Tag 1/ 2 Std. pro Woche 2,5 Std., 120 Std.pro Jahr länger - verlängert.
Kenne die Kombination aus Mauthausner Donaubrücke und Mona-Lisa Tunnel im Vergleich zur Steyreggerbrücke und tagesabhängig war die eine oder andere Variante besser. Die Mauthausnerbrücke war in der Regel das kleinste Problem und mit der Situation um 17Uhr auf der Stadtautobahn oder in der Hafenstraße möchte ich nicht tauschen. Ihre Rechnung mit der Viertelstunde-Verzögerung kann ich nicht nachvollziehen. Selbst mit 100km/h brauchen sie über 10km bis sie jemanden einholen, der über eine Viertelstunde früher mit 30km/h gestartet ist. So lange ist die Brücke wirklich nicht! Und in der Stoßzeit würde ich mich freuen, wenn ich dreißig fahren könnte.
Mit Hausverstand stünde schon längst eine Brücke den braucht man leider nimma weil zuvüle Gstudierte, Beamte, NGOs, usw. zum Mitreden haben.
Das hat einen Grund, weil sonst Hinz und Kunz überall was hinstellen würden ohne Plan und ohne Rücksicht!
EInen "Hausverstand" gibt es nicht. Der bedeutet für jeden etwas anders.
Na klar, für einige Trolle ist es ein Fremdwort.
Der ehemals türkise, jetzt blaue Multinicker HumpDump/AlfedENeumann/Klettermaxe/Superheld/DonMartin/spoe/etc. etc. weiß hinsichtlich Trollen genau Bescheid.
Echt interessante, welche schnell eingeschulten Einfachdenker die SPÖ hier als Parteischreiberlinge beschäftigt.
In anderen Worten: die Parteienförderungen, mit denen diese Verschwendung und Manipulation der Bürger in allen Foren finanziert werden, dürften viel zu hoch sein.
Wie viele Einsprüche gegen den Neubau hat es seitens der Anrainer gegeben ??
Irre, so viel Geld für eine simple und hässliche Brücke.
Auch irre: bereits bei der vorletzten Landtagswahl hat der Pühringer dort einen Spatenstich gemacht. Wahlkampf-Gag.
Ja, und dann kam die NÖ Landtagswahl und wieder haben sich die honorigen Politiker getroffen. Und wieder steht uns eine Wahl in's Haus. Wenn das kein gutes(?) Omen ist!
So viel Geld für so eine hässliche Brücke. Alternativ könnte die Bahn im 15-Minuten-Takt fahren.
Die Leute wollen aber nicht nur über die Donau, sondern weiter fahren. Dafür bräuchte es dann bei einem dichten Taktverkehr 2 Gleise und somit eine neue Eisebahnbrücke.
Lauter Quacksalber diese Politiker, samt Architekten und Planern, quer durch die Bank.
Seit Jahrzenten!! wird hier geplant, bis fast nichts mehr geht über dir alte Brücke.
Warum reißt man nicht zuerst die alte Brücke ab? Diese Vorgehensweise hat sich doch schon in Linz bewährt!?! Brücken erst zu bauen wenn der Rost nichts mehr zu fressen hat und der Hut bereits lichterloh brennt überrascht eigentlich nicht mehr.
Dass so ein Projekt Verhinderer auf den Plan ruft und sich somit um Jahre verzögert war doch von vornherein klar!
Gleiche alle Straßen abreißen und das Stauproblem ist gelöst.
Sind Sie Beamter oder Pensionist, wo ihr Einkommen vom Steuerzahler finanziert wird?
Zitat: "Die neue Brücke soll rund 700 abwärts der bestehenden Querung entstehen".
Was 700? Zwetschken? Meter?
Millimeter du Nörgler
Die Bahnbrücke ist nicht mit der Strassenbrücke verbunden
kein Schnäppchen , aber höchst notwendig!
Und gleich die Möchtegernverhinderer von der Benutzung aussperren.
bürgerinitiativen hin oder her: die brücke gehört gebaut und im idealfall vierspurig, weil der verkehr auf der b3 mittlerweile eine katastrophe ist – grundsätzlich ist es mir ja wurscht, aber hier muss man schon weiterdenken, hängen doch von ordentlicher infrastruktur auch viele arbeitsplätze ab und der aufschrei wäre groß, würde beispielsweise der ein oder andere betrieb abwandern. des weiteren gehören die zufahrten ordentlich ausgebaut!
Kommen die Bürgerinitiativen zumindest anteilsmäßig für die Mehrkosten auf die sie verursachen?
Nein, wieso auch. Es ist gutes Bürerrecht auf eine ordentliche Prüfung zu bestehen. Wenn die Regierung nicht will dass jemand solche Projekte verzögert muss sie die Gesetze ändern aber risikiert dann von den Gerichten zurückgepiffen zu werden.
Noch nicht! Aber falls Wladimir Kickl die Wahl gewinnen sollte schon!
linz2050
Klebst du ich dort dann mit Lena Schilling und Werner Kogler fest, wenn sie eröffnet wird?
*dich
Puh, 230 Mio? Für dieses Ding?
Zum Vergleich:
Die Neue Linzer Eisenbahn- Brücke kostete damals ca 90 Mio.
Bei einem anderen Design. Und trotz Planungsfehler massiver Zeitverzögerung. War damals schon kein Schnäppchen.
Aber dies hier?
Teuerungen überall!
Immer noch im Vergleich eine hohe Inflation!
Weit über EU-Schnitt!
"Danke" an diese unfähige övp- geführte Bundesregierung,
Das Kurz' sche Prinzip "Koste es-was- es- wolle" fällt uns jetzt allen auf den Kopf.
Und diese Energiepreispolitik dieser Schwarz-Grün geführten Regierung gab den Rest.
(Anmerkung: die "Blauen" können das meines Erachtens ebenfalls nicht, denen traue ich diese Kompetenz nie zu, die konzentrieren sich auf hetzterische Themen.... Die hatten ihre Chance und hatten beide male krachend versagt.. Nein Danke zu diesen!)
230 Mio für diese simple Brücke?
Unfassbar!
und dein Vorschlag? Schwimmen? 😳
Natürlich ist diese Brücke erforderlich.
Und sollte ehesten gebaut werden.
Die irren Kostensteigerungen aber sind das große Ärgernis!
da werden doch noch zusätzliche Straßen erbaut…
Hier sind doch auch umfangreichere Anschlussstrecken mit Lärmschutz etc. mit eingeplant.
Jetzt nach soooo vielen jahrzehnten...
Wg. WIRTSCHAFTSA.........G.
DANKE ALS PENDELER
ICH WÄHLE DANN MAL.....
Meine Empfehlung: der Linzer Bürgermeister ist eine Experte für Kosten- und Termintreue beim Brückenbau.
die 30 km/h Beschränkung derzeit gilt für den Verkehr auf der Brücke ... nur für die tonnenschwere Bahn gilts nicht ... ein Schelm, wer böses denkt ....
Weil die Bahn mit 200 Sachen drüberrauscht?
Sind es nicht 2 verschiedene Tragwerke?
der Zug fährt nur alle 30 Minuten.....
Die Bahn fährt nicht über die Straßenbrücke.
Was eigentlich auch ganz logisch ist, wenn man ein wenig darüber nachdenkt.
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