Flugzeugabsturz: Weiter Suche nach Ursache
RIED, BRAUNSCHWEIG. Die Ursache für den Flugzeugabsturz, bei dem am 23. Juni der Rieder Thomas Klochan (48) ums Leben gekommen war, ist noch immer nicht endgültig geklärt.
Die Untersuchungen würden akribisch weiterverfolgt, wie ein Sprecher der Flugunfalluntersuchung in Braunschweig gegenüber den OÖNachrichten sagte. Dabei wird nicht nur das Wrack untersucht, es werden auch die Flug- und Radardaten genau ausgewertet. Auch die Landespolizeiinspektion Saalfeld in Thüringen konnte noch keine neuen Erkenntnisse bekannt geben. Diese seien frühestens in einigen Wochen zu erwarten, hieß es dazu von den ermittelnden Behörden.
Gegen Windrad geflogen?
Wie berichtet, war der Rieder – er war Mitglied des Sportfliegerclubs Ried-Kirchheim – am 23. Juni mit einem clubeigenen Kleinflugzeug – einer zweisitzigen Diamond Catana – von Kirchheim aus Richtung Wolfsburg gestartet, um seinen Freund Michael Angerschmid, den jetzigen Co-Trainer von Eintracht Frankfurt, ins Innviertel zurückzufliegen. Nahe der thüringischen Kleinstadt Gefell war das Flugzeug des Rieders aus ungeklärter Ursache bei dichtem Nebel im Bereich mehrerer Windkraftanlagen abgestürzt. Daher liegt die Vermutung nahe, dass das Flugzeug gegen eines dieser Windräder geflogen sein könnte. Thomas Klochan, von seinen Freunden auch "Jeffy" genannt, hatte keine Überlebenschance. Die Trümmer seiner Maschine waren nach Angaben der Polizei über eine große Fläche verstreut.
Klochan war ehemaliger Spieler und Trainer der Fußballclubs Liefering, Grödig, Austria Salzburg, SV-Ried-Nachwuchs, Neuhofen sowie Altheim und hatte zuletzt als Jurist beim Finanzamt Ried gearbeitet. Der Rieder engagierte sich auch beim Kiwanis Club in Ried, wo er im kommenden Clubjahr als Kassier im Vorstand tätig hätte sein sollen.
Der Trauergottesdienst für Thomas Klochan wird am kommenden Samstag, 17. Juli, um 13.30 Uhr in der Rieder Aussegnungshalle am Stadtfriedhof abgehalten. (rokl)
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