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Der Linzer Bischof traf erstmals Prags Kardinal

Von René Laglstorfer, 03. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Der Linzer Bischof traf erstmals Prags Kardinal
Kardinal Duka, Scheuer Bild: rela

30 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs: Delegation aus Oberösterreich besuchte Tschechische Republik

"Das war wie ein Wunder, als wir plötzlich am Eisernen Vorhang einfach durchgewunken wurden", erinnert sich Altlandeshauptmann Josef Pühringer an das Ende jenes Sperrwalls, der Europa jahrzehntelang in Ost und West teilte. Am 11. Dezember jährt sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 30. Mal. Aus diesem Anlass führten Pühringer und der Linzer Bischof Manfred Scheuer eine Delegation der ökumenischen Stiftung Pro Oriente nach Tschechien, um sich ein Bild von der Situation der katholischen Kirche 30 Jahre nach dem Ende des Kommunismus zu machen.

"Mit der Vertreibung der Böhmerländer nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch der Glaube aus der Region vertrieben", sagt Pater Justin, Abt des Klosters Hohenfurt (Vyssí Brod) an der oberösterreichischen Grenze. In der Diözese Budweis, zu der das Kloster gehört, sei rund ein Drittel der 760.000 Einwohner katholisch, aber in ganz Böhmen gebe es nur etwa 20.000 Messbesucher, sagt der Budweiser Bischof Vlastimil Krocil. Er hat vor zwei Jahren eine Strukturreform in seiner Diözese begonnen, mit der die Zahl der Pfarren bis Jahresende um ein Drittel auf 234 sinkt. "Das kirchliche Leben wird sich in zehn Wallfahrtsorten als Zentren abspielen", so der Budweiser Bischof.

Nach einer Messe im Prager Veitsdom, die der Linzer Bischof mit dem Altabt des Stifts Schlägl Martin Felhofer und Bischofsvikar Adi Trawöger zelebrierte, ging es weiter in das erzbischöfliche Palais. Dort hängen Porträts von Habsburgern und Prager Kardinälen mit bekannten Namen, darunter Schwarzenberg, Lamberg sowie ein Vorfahre des Wiener Kardinals Christoph Schönborn. Vor dieser Kulisse kam es zum ersten Treffen zwischen dem Linzer Bischof und dem Prager Kardinal Dominik Duka, der in den 80er-Jahren wegen seines Glaubens im Gefängnis saß. "Nach 30 Jahren Freiheit erleben wir einen Wechsel der Generationen in der Gesellschaft und Kirche", sagt der 76-Jährige. Die Reorganisation der Erzdiözese Prag will er seinem Nachfolger überlassen.

"Kirche war und ist ganz starken Veränderungen ausgesetzt. Aus Zeiten der Verfolgung ist sie zwar freier, aber auch ärmer und kleiner hervorgegangen", fasst Bischof Scheuer die Reise zusammen.

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Autor
René Laglstorfer
Redakteur Land und Leute
René Laglstorfer
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