Das Ehrenamt braucht professionelle Hilfe
LINZ. Oberösterreichs Freiwilligenrat fordert eine "Strukturförderung"
Das Ehrenamt, sagt Walter Aichinger, sei ein ständiges Bemühen. Darum, Freiwillige zu bekommen, und noch mehr darum, Freiwillige zu behalten. Der Präsident des Roten Kreuzes Oberösterreich ist sicher: "Dieses ständige Bemühen muss in professionelle Hände gelegt werden. Wir brauchen dafür berufliche Mitarbeiter in den Organisationen und eine richtige Strukturförderung". Aichinger ist aktuell Vorsitzender des Freiwilligenrates, in dem Oberösterreichs Rettungs- und Sicherheitsorganisationen ihre Kräfte bündeln. "Wir haben über Jahrzehnte Fahrzeuge, Geräte und Material angeschafft. Aber auf den Menschen wurde vergessen, weil’s eh auch so funktioniert hat. Eine Strukturförderung ist auch im Feuerwehrwesen essentiell", sagt Markus Voglhuber, der für die Feuerwehr an der ersten Sitzung des Freiwilligenrates teilnahm.
Der Rat ist eines von vielen Ergebnissen eines Manifests, das die OÖNachrichten gemeinsam mit den Freiwilligen-Organisationen formuliert hatten. Ein weiteres Ergebnis saß gestern in Person von Michael Secklehner bei der ersten offiziellen Sitzung im Linzer Ursulinenhof: Er leitet die neu gegründete Servicestelle Ehrenamt beim Land Oberösterreich. Secklehner und seine Kollegen arbeiten derzeit am "Ehrenamtsmonitor 2023", einer Studie, die das Meinungs- und Stimmungsbild in der Bevölkerung rund um das Ehrenamt abbilden soll. Ergebnisse soll es Mitte Mai geben. Am 30. Juni wird in Linz der große Ehrenamtstag stattfinden – möglicherweise sogar auf dem Hauptplatz. Durch das Manifest gibt es nun auch regionale Ehrenamtstage, die laut Martin Eberl, Landesleiter-Stellvertreter der Wasserrettung, "für uns die genau richtige Richtung eingeschlagen haben."
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Offensichtlich wurde nicht nur, wie im Artikel erwähnt, auf Menschen vergessen, sondern auf Frauen überhaupt.
Ein ausschließlich männlicher Freiwilligenrat????