Das Christkind lässt es heuer wohl nicht schneien
OBERÖSTERREICH. Chancen auf weiße Weihnachten gering.
Es ist bereits fast 20 Jahre her, dass in der Landeshauptstadt am Heiligen Abend Schnee lag. 2001 gab es eine geschlossene Schneedecke, 15 Zentimeter der weißen Pracht wurden damals gemessen. Doch dann folgten mit Ausnahme von 2003 – in diesem Jahr lagen in Linz ganze zwei Zentimeter – schneelose Jahre. Und auch heuer dürfte das Christkind keinen Schnee mitbringen, so die Prognose von Meteorologin Claudia Riedl von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). "In Oberösterreich und Salzburg rechne ich nicht mit weißen Weihnachten, es bleibt dafür zu warm. In Innsbruck könnte es sich vielleicht ausgehen", sagt Riedl.
Trübe Aussichten diese Woche
Trübe Wetteraussichten gibt es auch für diese Woche, zumindest für die Bewohner des Zentralraumes, des Innviertels und des unteren Mühlviertels. Es bleibt Grau in Grau. Die Nebelsuppe wird uns die ganze Woche begleiten. Am ehesten die Chance auf Sonne gibt es noch heute, dann hält sich voraussichtlich bis zum Wochenende beständiger Nebel in den tieferen Lagen.
Im südlichen Bergland hingegen scheint in einer milden südwestlichen Höhenströmung zeitweise die Sonne. "In den Mittelgebirgslagen um 1000 bis 1500 Metern wird es relativ mild, bis zu zehn Grad sind möglich", sagt Riedl. Im Mühlviertel werden laut der Expertin von der ZAMG nur Orte ab 800 Meter Seehöhe aus der Nebeldecke herausschauen.
Die sternenklaren Regionen starten mit Minusgraden in die Tage, im Nebel liegen die Temperaturen in der Früh im zarten Plusbereich. Es bleibt die ganze Woche trocken, abgesehen vom Nieselregen aus dem dichten Nebel. (krai)