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Bilder zeigen Riesenlawine auf dem Dachstein

Von Gabriel Egger, 07. Februar 2023, 18:43 Uhr
Auf dem Hallstätter Gletscher löste sich eine riesige Lawine. Bild: Gerald Lehner

HALLSTATT. Auf der Nordseite des Dachsteins hatte sich bereits am Freitag eine gewaltige Lawine gelöst. Die Bilder erinnern an die Katastrophe von 2020.

Es war derselbe Hang. Nur diesmal traf es niemanden. Fünf Alpinisten aus Tschechien, zwischen 28 und 34 Jahre alt, waren am 8. März 2020 von der Seethalerhütte aus mit Schneeschuhen Richtung Dachsteingipfel aufgebrochen. Wie berichtet, löste sich in 2800 Metern Seehöhe ein Schneebrett, rund 200 Meter breit und 400 Meter lang, und verschüttete die gesamte Gruppe. Niemand überlebte. 

Drei Jahre später löste sich auf jener Route, die Tourengeher für den Aufstieg zum Dachsteingipfel nutzen, erneut eine große Lawine. Die Anrissdicke beträgt deutlich über zwei Meter. 

Die Lawine löste sich unterhalb des Randkluft-Steigs. Bild: Gerald Lehner

"Die Lawine ist bereits am Freitag heruntergekommen. Zum Glück war da das Wetter so dermaßen schlecht, dass niemand heroben war", sagt Wilfried Schrempf, Wirt der Seethalerhütte auf dem Dachstein. 

Die Abrissdicke beträgt deutlich über zwei Meter. Bild: Gerald Lehner

Das Ausmaß der Lawine zeigen Bilder, die der Salzburger Bergretter, Fotograf und Journalist Gerald Lehner bei einem Überflug über den Hallstätter Gletscher am Dienstagvormittag gemacht hat. Der Privatpilot war mit Gerd Frühwirth unterwegs, der für die GeoSphere Austria (ehemals ZAMG) seit Jahren Wetter-und Lawinendaten sammelt. "Wenn dich dieses Monsterschneebrett erwischt, hörst du die Engel singen. Ein Grund mehr für die richtige Tourenplanung und das aufmerksame Lesen des Lawinenlageberichts. Und wenn's gar nicht passt: Zuhause bleiben", sagt er. 

Die Lawine erreichte ein ähnliches Ausmaß wie im März 2020 Bild: Gerald Lehner

Lawinengefahr derzeit mäßig

Die große Lawinengefahr in Oberösterreich ist in den vergangenen Tagen deutlich zurückgegangen. Aktuell ruft der Lawinenwarndienst des Landes Stufe Zwei auf der fünfstufigen Skala aus- also mäßige Gefahr. Unterhalb von 1500 Metern Seehöhe ist die Gefahr derzeit gering. 

Der Archivbericht aus dem Jahr 2020 zum Nachlesen: 

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Autor
Gabriel Egger
Redakteur Oberösterreich
Gabriel Egger
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4  Kommentare
4  Kommentare
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nixnutz (4.025 Kommentare)
am 07.02.2023 20:51

Tourengeher suchen die Gefahr. Und finden sie bisweilen. Schön, wenn es harmlos ausgeht.

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metschertom (8.029 Kommentare)
am 08.02.2023 07:13

Ein vernünftiger Tourengeher sucht die Natur und nicht die Gefahr! Würde mich interessieren von du diese "Weisheit" her hast.

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( Kommentare)
am 08.02.2023 13:25

Jeder der getöteten Tourengeher bezeichnet sich als "vernünftig", wenn man sie vorher noch gefragt hätte. Ich bin sehr sportlich, laufe pro Jahr ca. 2000km, also ca. 40 Wochenkilometer, aber dieser Gefahr möchte ich mich jedenfalls nicht aussetzen, denn jedes Jahr gibt es ca. 30 Lawinentote in Österreich

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CptWildDuck (764 Kommentare)
am 08.02.2023 09:05

dann ist es ja gut, wenn Sie daheim auf der Couch bleiben, weil sonst werden es in den Bergen noch mehr Unwissende.

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