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Autismus im Fokus am Linzer Hauptplatz

Von Daniel Gruber, 02. April 2024, 18:16 Uhr
Die Organisationen und Landesrat Hattmannsdorfer (r.) Bild: Land OÖ/Krenn

LINZ. Sieben Organisationen sensibilisierten am Welt-Autismustag am Linzer Hauptplatz. Oft fehle das Hintergrundwissen für die neuronale Wahrnehmungsstörung.

"Autismus ist keine Krankheit. Die Betroffenen haben nur Probleme, weil der Rest der Welt anders tickt", spricht Werner Holmes-Ulrich von den Barmherzigen Brüdern Linz die unterschiedlichen Wahrnehmungen an. Oftmals würden Autisten naiv oder komisch auf Mitmenschen wirken. "Aber nur weil Menschen das Hintergrundwissen fehlt und sie nicht wissen, wie sie mit den Betroffenen kommunizieren sollen", sagt Holmes-Ulrich.

Miteinander wird geschätzt

Um die Bevölkerung für die neuronale Wahrnehmungsstörung zu sensibilisieren, konnten am 2. April, dem Welt-Autismustag, Interessierte zum vierten Mal am  Linzer Hauptplatz in die Wahrnehmungswelt von Menschen im Autismus-Spektrum eintauchen. „Es ist wichtig ein Bewusstsein für dieses Thema, das rund 30.000 Menschen in Oberösterreich betrifft, zu schaffen“, sagte Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (VP) bei einem Medienrundgang am Dienstag.

Für die Aktion haben sich das Autismuskompetenzzentrum der Barmherzigen Brüder Linz, die Caritas Oberösterreich, das Diakoniewerk, das Diakonie-Zentrum Spattstraße, das Institut Hartheim und pro mente Oberösterreich zusammengeschlossen. "Angefangen haben wir mit zwei Organisationen, mittlerweile sind wir sieben", schätzt Elisabeth Laggner, Fachbereichsleiterin des Diakoniewerks Oberösterreich, das Miteinander.

Lehrplatz im Salzkammergut Klinikum

Rund 100 Personen im breiten Autismus-Spektrum werden aktuell im Diakoniewerk behandelt. "Es hat sich in den vergangenen Jahren schon einiges verändert", erzählt Lagger. Dennoch gäbe es noch immer Eltern die mit Unverständnis auf autistische Kinder reagieren und dann beispielsweise Spielplätze, wo sie Erfahrungen mit Betroffenen gemacht haben, meiden würden. "Das finde ich dann sehr schade", sagt Lagger.

Autismus sei zwar nicht heilbar, mit der richtigen und frühzeitigen Förderung können die Betroffenen jedoch ihre Fähigkeiten zeigen — auch in der Arbeitswelt. "Bei mir wurde bereits 2003 Autismus diagnostiziert und jetzt mache ich gerade eine Lehre im Salzkammergut Klinikum", sagt der 22-jährige Raul. Er ist eine der Erfolgsgeschichten, wie Holmes-Ulrich von den Barmherzigen Brüdern mitteilt: "Mich faszinieren die Autisten als Menschen und Raul merkt sich zum Beispiel alle Zahlen und Medikamente."   

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Autor
Daniel Gruber
Redakteur Oberösterreich
Daniel Gruber
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