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ADX plant heuer auch nahe des Attersees Probebohrung nach Erdgas

Von nachrichten.at/apa/mala, 02. März 2024, 10:06 Uhr
Gas Probebohrung Molln
24 Stunden, sieben Tage die Woche wird seit vergangenen Samstag am Rande des Nationalparks Kalkalpen nach Gas gebohrt. Bild: Weihbold

ST. GEORGEN/ATTERGAU. Vor einer Woche sind in Molln (Bezirk Kirchdorf) im Nahbereich des Nationalparks Kalkalpen die von Umweltschützern bekämpften Probebohrungen nach fossilem Gas angelaufen. Es könnte nicht die einzige Suche nach Erdgas von ADX Vie GmbH - eine Tochterfirma des in Australien gelisteten Explorationsunternehmens ADX Energy - heuer in Oberösterreich sein.

Im vierten Quartal ist der Start einer Probebohrung auf dem Gemeindegebiet von St. Georgen im Attergau möglich.

Die Montanbehörde West im Finanzministerium habe bereits im Herbst 2023 eine Explorationsbohrung bei St. Georgen genehmigt, darüber hinaus liege der Bescheid des Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich vor, bestätigte ADX Energy der APA. Auch alle "Vereinbarungen mit den entsprechenden Grundstückseigentümern seien "unter Dach und Fach, sodass für die Bohrung 'Lichtenberg' bereits alle Voraussetzungen erfüllt sind", bestätigte das Unternehmen einen Bericht auf profil.at. ADX Energy hatte schon am 4. Dezember 2023 in einer Pflichtmitteilung an die Börse darüber informiert.

Von Seiten des Explorationsunternehmens ADX konnten noch keine Details zur Probebohrung in St. Georgen gegeben werden. "Das ist mitunter abhängig von den Ergebnissen in Molln. Fest steht nur, dass 2024 eine weitere ADX-Bohrung stattfinden wird und für St. Georgen alle Genehmigungen vorliegen. Die Voraussetzungen für den Bohrstart sind gut", sagt ADX-Sprecher Wilfried Seywald auf OÖN-Anfrage.

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Bildergalerie: Lokalaugenschein bei den Gasbohrungen in Molln

Lokalaugenschein bei den Gasbohrungen in Molln
(Foto: VOLKER WEIHBOLD) Bild 1/15
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Zweite Option

Im vierten Quartal wäre somit ein Bohrbeginn möglich, es gebe aber auch noch eine zweite Option: Die Bohrstelle "Irrsdorf" auf dem Gemeindegebiet von Straßwalchen im Salzburger Flachgau. Allerdinges sei man hier mit den Genehmigungen noch nicht so weit wie in St. Georgen. Eine endgültige Entscheidung für eine der beiden Stellen habe man noch nicht getroffen, hieß es weiter.

Das vermutete Gasvorkommen beim Bohrpunkt "Lichtenberg" sei jedenfalls deutlich kleiner als in Molln. Dort nimmt das österreichisch-australische Unternehmen 24 Milliarden Kubikmeter Erdgas an, bei St. Georgen rund eine halbe Milliarde.

"Bohrung zeitlich begrenzen"

St. Georgens VP-Bürgermeister Friedrich Mayr-Melnhof sieht die möglichen Probebohrungen in seiner Gemeinde differenziert: "Fossile Energie ist sicher nicht das Modell der Zukunft, aber derzeit wird sie noch gebraucht. Wenn sie  also immer noch notwendig ist, dann müssen wir das notwendige Übel so gering halten wie möglich", sagt er auf OÖN-Anfrage und verweist auf das derzeit importierte Flüssiggas, das alleine 25 Prozent der Energie für die  Verflüssigung verbrauche. Er wünscht sich aber eine zeitlich begrenzte Bohrung und spricht sich dafür aus, etwaige Gewinne in die Forschung, die Unis und erneuerbare Energien zu investieren. 

Gebohrt werden würde am Fuße des Lichtenbergs auf einem Wiesengrundstück. Es sei auch nicht die erste Bohrung in dieser Region, betont der Bürgermeister im OÖN-Gespräch. Es habe bereits einige gegeben, "die meisten gehen wahrscheinlich täglich daran vorbei und wissen das gar nicht", sagt er. 

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37  Kommentare
37  Kommentare
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martl13 (378 Kommentare)
am 02.03.2024 18:49

Dort geht keiner demonstrieren, die Bevölkerung hat anscheinend gecheckt, dass es sinnvoll ist. Ein weiterer Beweis, dass die Mollner glauben, sie sind was besonderes und können sich überall einmischen.

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hoizwurm (8 Kommentare)
am 03.03.2024 07:08

Kannst davon ausgehen, da nicht die Mollner dagegen demonstrieren, sondern eine kleine Gruppe die aus mehreren Orten zusammengewürfelt ist.

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 02.03.2024 18:05

Unabhängigkeit von anderen Ländern ist sicher etwas positives. Das gibt auch Luft wieder um nach Alternativen zu forschen und diese zur Marktreife zu bringen.

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zukunft001 (715 Kommentare)
am 02.03.2024 16:08

Wozu brauchen wir einen australischen Großkonzern zum Fördern von Erdgas? Können wir das denn nicht selbst?
Wer hat denn diesen Deal wieder eingefädelt, an dem nur Aktionäre verdienen? Angeblich das Wirtschaftsministerium! Würde mich schon wundern, wenn nicht auch unser kamerageiler Wirtschaftslandesrat Achleitner nicht seine Finger im Spiel hätte.

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reibungslos (14.833 Kommentare)
am 02.03.2024 16:54

ADX ist eine kleine Firma und kein Großkonzern. Die RAG (hauptsächlich im Besitz der EVN), welche die Förderkonzession für den größten Teil von OÖ besitzt, hat kein Interesse mehr an Neuerschließungen und möchte sich auf die Speicherung von Erdgas bzw. Wasserstoff konzentrieren. Man hat daher die beiden Ölfelder bei Zistersdorf in NÖ sowie noch nicht erschlossene Konzessionsgebiete in OÖ und Salzburg an die ADX verkauft bzw. abgetreten. ADX hat nicht einmal eigene Bohranlagen. Man lässt von RED bohren, dem ehemaligen Bohrbetrieb der RAG, jetzt im Besitz von UOS in Polen.

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LASimon (12.519 Kommentare)
am 02.03.2024 18:46

Danke für die Information.

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Realist3000 (139 Kommentare)
am 02.03.2024 16:02

leider sehr traurig, was hier in den Kommentaren abgeht. Gas ist so toll!!! Habt ihr schon mal was von der Klimakrise gehört? Es ist 10 nach 12. Neulich eine Studie gelesen, die fürs Land OÖ gemacht wurde. Ende des Jahrhunderts plus 10 Grad im Juli, August. Viel Spaß damit. übrigens, die Eneuerbare Energie wird natürlich nicht ausgebaut, wenn wir mit billigen Gas übergossen werden.

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reibungslos (14.833 Kommentare)
am 02.03.2024 16:58

Jeder, der sich noch etwas Vernunft und Verstand bewahrt hat, sieht, dass es viele Jahre dauern wird, sich von der Nutzung von Erdgas zu verabschieden. Erdgas ist von den fossilen Energieträgern das geringste Übel. Es ist daher sogar sinnvoll, Kohle und Öl für eine bestimmte Zeit durch Erdgas zu ersetzen.

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ob-servierer (4.579 Kommentare)
am 02.03.2024 21:18

👍 Auf den Punkt gebracht.

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 02.03.2024 18:10

Was jetzt?
Plus 10 Grad, die nächsten melden minus 10 grad und härtere Winter.

Meinst du wirklich das Gas was hier lagert, macht uns zu einer Gasmacht?
Sorry das wird nur zu einem Teil den Bedarf decken und keineswegs die Suche nach Alternativen bremsen.

Aber wennst dich beschweren willst geh mal zum Kaineder und beschwere dich das auf Kosten der Linzer Dekarbonisierung finanziert wird obwohl man die Abwärme der Industrie nutzen könnte. Nachdem man Fernwärme in Linz mit Gas befeuert und der Ausbau forciert wird kann man sich den Schildbürgerstreich denken.

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StevieRayVaughan (3.602 Kommentare)
am 02.03.2024 19:15

Is schon recht, Wodka - die Fernwärme in Linz der Linz AG wird zur Hälfte mit Erdgas (aber dafür mit quasi der "Stromabwärme") erzeugt....

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 03.03.2024 10:51

Höhö da mittelmäßige Musiker.

Nur weil man Strom damit erzeugt zusätzlich machts ja noch schlimmer. Schmutzige Energie wird weiter vergoldet zu Wucherpreisen.

Gratulation, machts aber nicht wirklich besser....

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LASimon (12.519 Kommentare)
am 02.03.2024 18:47

Erdgas wird nicht nur für Energiegewinnung benötigt, sondern auch als Rohstoff in der Industrie. Wir werden also auch lange nach dem Aus für fossile Energieträger Erdgas benötigen.

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Freidenker2012 (1.545 Kommentare)
am 02.03.2024 15:59

Alles ist besser als Putin-Gas! Also bitte österreichisches Gas fördern und Putin-Gas abdrehen.

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Hanspeter (344 Kommentare)
am 02.03.2024 15:23

Glück auf und viel Erfolg. Es ist bedeutend besser eigene Bodenschätze zu bergen, als teurer Import.

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Philantrop_1 (320 Kommentare)
am 02.03.2024 13:23

Sicher besser als das teure "Frackinggas" aus den USA...

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Binke (89 Kommentare)
am 02.03.2024 15:17

👍🏻

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Libertine (5.640 Kommentare)
am 02.03.2024 12:58

Ich kann mir nicht helfen, aber Windräder auf Höhenzügen stören mich mehr, als Pumpanlagen in Senken. Auch wenn das Prokekt "Lichtenberg" heisst werden sie nicht am höchsten Punkt bohren.

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hasta (2.864 Kommentare)
am 02.03.2024 12:54

Das heimische Gasvorkommen zu nutzen ist allemal besser als das sündteure "Frackinggas" aus den USA zu importieren.

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Binke (89 Kommentare)
am 02.03.2024 15:18

👍🏻

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transalp (10.547 Kommentare)
am 02.03.2024 12:28

Sehr gut.
Sucht den Schatz, findet und hebt ihn 👍

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NeuClau (2 Kommentare)
am 02.03.2024 12:03

Ich weiß nicht ob ich das gut finden soll. Mir ist leid um die Natur. In Wirklichkeit macht nur dir australische Firma das große Geschäft.

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Libertine (5.640 Kommentare)
am 02.03.2024 13:02

Wenn Sie eventuell eine neue Werkstätte bauen, verdient auch vorerst die Baufirma, wenn sie ordentlich kalkuliert hat , bevor Sie damit Geld verdienen.

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reibungslos (14.833 Kommentare)
am 02.03.2024 13:22

Jede Forststraße ist ein größerer Eingriff in die Natur als eine Förderstelle für Erdgas. Die Bohrung selbst ist in wenigen Wochen erledigt.

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transalp (10.547 Kommentare)
am 02.03.2024 13:32

Keine Sorgen bezüglich Natur:
1.
Sollte nichts gefunden werden, wird wieder alles hergerichtet. So als ob nie was gewesen war.


2. Sollte ein Fundgemacht werden, wird zunähst weitergebohrt. Dann wird der Bohrturm auch abgebaut werden. Man sieht schließlich im Betrieb nur ein paar Container, Armaturen und Rohre in einem kleinen umzäunten Bereich. Weitgehndst geräuschlos. Elektrisch betrieben.
Also: Wirklich nicht schlimm..
.
Und natürlich würde auch Österreich davon profitieren.

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Binke (89 Kommentare)
am 02.03.2024 15:21

Gutes Argument!

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Binke (89 Kommentare)
am 02.03.2024 15:22

👍🏻

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Binke (89 Kommentare)
am 02.03.2024 15:22

👍🏻

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Grimes (43 Kommentare)
am 02.03.2024 11:13

Hoffentlich finden sie was. Jeder m2-Erdgas aus dem Inland ist einer weniger, den wir von dem Wahnsinnigen aus Moskau nehmen müssen…

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Libertine (5.640 Kommentare)
am 02.03.2024 13:07

Nehmen wir doch lieber Kubikmeter, als Quadratmeter. Ist leichter zu messen.

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kirchham (2.377 Kommentare)
am 02.03.2024 10:57

Für was Bohren wir nach Öl? Was sagen da die Scheichs die dann nichts mehr liefern können.

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vinzenz2015 (47.625 Kommentare)
am 02.03.2024 11:19

Salatöl! Salat mit Gas schmeckt nicht!

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Schleppy387 (23 Kommentare)
am 02.03.2024 12:23

Es wird nach Gas gebohrt! Macht uns unabhängiger, bis wir Großteils auf andere Energieformen umsteigen können

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reibungslos (14.833 Kommentare)
am 02.03.2024 13:20

Die heimischen Vorkommen sind zu klein, als dass sich die Scheichs fürchten müssten.

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Binke (89 Kommentare)
am 02.03.2024 15:20

👍🏻

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angerba (1.850 Kommentare)
am 02.03.2024 10:46

Jedes heimische Gas ist gut. Es stehen in diesem weiteren Umfeld bereits Ölbohrtürme

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reibungslos (14.833 Kommentare)
am 02.03.2024 10:38

Allerdings wurde bei St. Georgen im Attergau auch schon in der Vergangenheit gebohrt und sowohl Erdöl als auch Erdgas gefunden und eine Zeit lang gefördert. Das hat früher allerdings niemanden aufgeregt.

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