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Wölfe im Waldviertel beunruhigen Bevölkerung

Von Markus Prinz, 07. August 2018, 00:04 Uhr
Wölfe im Waldviertel beunruhigen Bevölkerung
Der Wolf verunsichert nicht nur Nutztierhalter. Bild: Volker Weihbold

BAD GROSSPERTHOLZ. Acht Schafe wurden in drei Tagen gerissen.

Innerhalb von drei Tagen wurde Georg Rauer, der Wolfsbeauftragte für Nieder- und Oberösterreich, in der Vorwoche dreimal ins obere Waldviertel gerufen. Unweit der oberösterreichischen Landesgrenze sind bei Bad Großpertholz insgesamt acht Schafe einem Raubtier zum Opfer gefallen. "Die Bissspuren deuten auf einen oder mehrere Wölfe. So viel kann man vor der DNA-Analyse bereits sagen", sagen Rauer und Jagdpächter Erich Hofer unisono.

Bereits seit Jahren wisse man von steigender Präsenz, immer häufiger werden Wild- und Nutztiere nachweislich zum Opfer der Raubtiere. Der Unmut der Bevölkerung gegenüber dem Räuber wächst, der nicht bejagt werden darf, weil er unter Schutz steht.

"Schutzstatus überdenken"

Oberösterreichs Agrarlandesrat Max Hiegelsberger will nun offen über die aktive Bestandsreduktion diskutieren: "Auffällige Wölfe müssen entnommen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Wir müssen den Schutzstatus des Wolfes in der EU überdenken." Wolfsanwalt Rauer sieht das anders. "Die tatsächliche Gefahr für den Menschen steht nicht in Relation zur Angst, die vorherrscht." Betroffene Nutztierhalter wenden sich meist an die Jägerschaft, obwohl diese keine Zuständigkeit für Wölfe hat. Der Bezirksjägermeister setzt dann den Wolfsbeauftragten in Kenntnis. Dieser muss aus dem Wiener Zentralraum anreisen und DNA-Proben entnehmen. Erst danach wird die Tierkadaverentsorgung kontaktiert. Bis die Labor-Ergebnisse vorliegen, dauert es mindestens sieben bis zehn Werktage.

Das ganze Prozedere müsse effizienter werden, fordern Betroffene. So wäre es besser, wenn es mehr als nur einen Wolf-Sachverständigen in Niederösterreich geben würde. So wäre ein Experte rascher vor Ort und die getöteten Tiere würden nicht so lange auf der Weide liegen, sagt Jagdpächter Hofer.

"Der Gestank ist bestialisch"

Im Fall von Bad Großpertholz dauerte es bis gestern Abend, bis die fünf Kadaver des jüngsten Risses entsorgt wurden – also mehr als 110 Stunden nach dem Tod der Tiere. "Das kann so nicht sein. Der Gestank ist bestialisch", sagt Schafhalter Johann Prinz. Eigenhändig mussten die gerissenen Schafe geborgen und in Säcken gelagert werden. Eine finanzielle Entschädigung erhalten die Schafbesitzer erst dann, wenn im Labor der DNA-Nachweis vorliegt, dass ein Wolf der Übeltäter war.

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Autor
Markus Prinz
Online-Redakteur
Markus Prinz
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31  Kommentare
31  Kommentare
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Musikant (38 Kommentare)
am 09.08.2018 13:49

In vielen EU - Ländern wird der Wolf keineswegs mit SSSS erlegt, sondern ganz offiziell: 40 Wölfe werden jährlich in Frankreich entnommen. Schweden und Finnland dürfen Lappland mit EU - Sanctus wolfsfrei halten. Und reiche auchösterreichische Hobbyjäger schießen ihre Wolfstrophäen in Rumänien, Bulgarien, Estland und Kroatien. Die EU verhindert das alles nicht. Aber unsere Politiker wollen wiedergewählt werden, und in diesem Land ist die Mehrheit dank WWF für den Wolf. In Kroatien will die Mehrheit keine Wölfe. Das ist alles, worum es da geht.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 07.08.2018 16:14

Wie lange schauen unsere Politiker dem Wolfstreiben noch tatenlos zu? Oder haben die Politiker vor der winzigen Minderheit der Raubtierlobbyisten die Hosen so voll, dass sie sich hinter den hirnamputierten EU-Bürokraten verstecken, um nicht endlich Nägel mit Köpfen machen zu müssen? Ein Trauerspiel ist das Ganze.
Z.B. findet diese "SSSS-Methode" nicht nur in Schweden, sondern auch in Ungarn und der Slowakei ihre Anwendung und sie funktioniert. In diesen Ländern regelt sich die betroffene Bevölkerung das Problem mit dem Wolf ganz alleine, weil dort der gesunde Hausverstand noch zu Hause ist. Außerdem ist es eine Vergeudung von Steuergeldern, dass in dieser leidigen Angelegenheit sogar noch ein (wahrscheinlich) hochbezahlter Wolfbeauftragter sein Unwesen treiben darf. Die Personalkosten für diesen Bürokraten sind mit Sicherheit höher als die Entschädigungsleistungen an die Bauern.

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( Kommentare)
am 07.08.2018 15:57

FÜRCHTET EUCH NICHT !
Der Herr (Wolfsbeauftragte und Raubtierliebhaber
werden euch nach jedem Zwischenfall beruhigen u. erklären,
daß der Wolf und die Seinen sehr scheu sind, dem Menschen meiden und zu unsrer Kulturlandschaft (wie die Faust aufs Aug) gehören, und ev. Schäden ohnehin von der öffentlichen Hand
via Steuerzahler beglichen werden.
Also, regts euch bloß nicht auf !

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( Kommentare)
am 07.08.2018 16:14

noch gefährlicher sind aber die Neuankömmlinge von 2015.raub Vergewaltigung usw.

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am 07.08.2018 16:27

Ja, ja, der Artenschutz !

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2018 12:07

Die Wölfe will ja "niemand" hier haben aber "Viele" sehen die Wölfe hier als unvermeidlich. Und die Wölfe sehen hier ein gutes Revier.

So ähnlich wie die Wildschweine, die auch nicht ausgeROTTet werden können, denn kaum ist eine Rotte erschossen, ist Platz mit Nahrung für eine andere da.

Der Marder auf meinem Dachboden versteht sich als Herr über meinen Dachboden. Sollte es einem Jäger gelingen, "meinen" Marder zu erschießen, macht er Platz für einen anderen Marder.

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( Kommentare)
am 07.08.2018 12:30

Meine Güte jago, wennst schon die Herrschaft über deinen Dachboden und/oder dein Leben verlierst, dann sag halt was. Dir wird sicher geholfen.

Im Fall des Dachbodens empfehle ich den Jäger deines Vertrauens.
Und wenns ein Schlauer ist, hast du sicher für viele Jahre kein Problem mehr am Dachboden, dann bist DU wieder Herr der Lage zwinkern

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.08.2018 14:33

Marder fangen, Löcher schließen und eine Ruh ist.
---
Andere machen es so.

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am 07.08.2018 16:02

einfach gesagt - sie sehen es nicht

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Musikant (38 Kommentare)
am 09.08.2018 13:54

Wie konnte da der Wolf bei uns überhaupt ausgerottet werden?

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( Kommentare)
am 07.08.2018 10:18

0800-WOLF, es bräuchte eine eigene Wolf-Hotline.

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( Kommentare)
am 07.08.2018 11:36

Die gibt es schon...

0300-WINMAG

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am 07.08.2018 09:38

ja wer wollte den die eu mit den offenen grenzen.da fiel natürlich auch der Stacheldraht.entweder es kommt wieder ein zaun an die grenzen oder man schützt die herden selber.andere länder müssen auch mit den Tieren fetig werden.wolf ist sehr scheu.und wenn er einen menschen zu nahe kommt,ist es eher umgekehrt,der mensch ist ihm zu nahe gekommen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2018 11:54

Was hat damir die pöse EU zu tun?

Nichtgenügend, setzen!

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am 07.08.2018 15:55

weil seit der eu alle zäune gefallen sind und daher mensch und Tier ungehindert in jedes land können.es gibt ja auch schon bären und Elche hier.gibt sicher auch bäeren die fleisch essen.man könnte die wölfe in einen Nationalpark übersiedeln.

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am 07.08.2018 16:06

na e klar Nala - wegen dir werden wieda Zäune aufgestellt - woast oba da Bär ist viel größer als du - entweda du checkst ob, oda er frisst da in Honi weg.

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am 07.08.2018 16:16

ja dann sudert nicht ständig wegen den wolf.bei uns hat er noch keinen gefressen.

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am 07.08.2018 16:08

oder voi guade Idee - Nationalpark Ösi-Land.
Woast du eigentlich wie groß a Nationalpark in Australien is? net goi?

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am 07.08.2018 16:18

ist in den tauern etwa keiner.

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am 07.08.2018 16:19

ich werde es googeln,dann weis ich es.dann hat halt ösi-land einen kleinen.

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Libertine (5.437 Kommentare)
am 07.08.2018 09:13

Das "Wolfsthema" wird uns wegen der zunehmenden Population in unseren Breiten in nächster Zeit noch viele Artikel liefern. Es wäre höchst angebracht, dass sich vernünftige Menschen um das Wolfsmanagement kümmern, aber da erwarte ich wahrscheinlich zuviel.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2018 11:59

In der nächsten Zeit(tm) fürchte ich ein ganz anderes Thema als das Wolfsthema mit diesen Tieren.

Ein unerwartetes, ein völlig überraschendes und trotzdem sehr wahrscheinliches Thema.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 07.08.2018 07:41

Bis der erste Biss erfolgt - entweder auf Kinder oder Erwachsene. Dann werdens munter werden, die jetzt nach Schutz schreien.

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reibungslos (14.506 Kommentare)
am 07.08.2018 08:51

Nachdem bei uns alle Leute immer ganz lieb sind, werden es wohl auch die Wölfe sein.

Die moderne Welt ist schließlich ein Ponyhof.

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il-capone (10.389 Kommentare)
am 07.08.2018 19:26

Gibts in AT noch Hunde?

Wie war das noch mit der Biss-Statistik?

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leapingfox (615 Kommentare)
am 07.08.2018 02:29

Wenn das so weiter geht und in kalten Wintern die Wölfe beim Kindergarten auftauchen, wird sich das schwedische Modell durchsetzten:
SSS
Schießen, Schaufeln, Schweigen

Der Wolf ist kein schützenswertes Tier. Es gibt zehntausende davon.

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il-capone (10.389 Kommentare)
am 07.08.2018 05:25

Bekämpft die Blechwölfe.
Täglich fallen sie Kinder an.
Und das schon vor der Haustüre ...

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ferdinand1969 (11 Kommentare)
am 07.08.2018 06:33

Mein Gott.... was man nicht alles bekämpfen müsste....immer diese Kommentare, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben!

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2018 12:12

Die Scheuklappen sind dazu da, die Welt zu vereinfachen grinsen

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xing (354 Kommentare)
am 07.08.2018 07:18

Selten so einen sinnlosen Kommentar gelesen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 07.08.2018 12:14

"Der Wolf" ist ein hierarchisch-sozial orientiertes Tier. Der passt zu "unserer Regierung" grinsen grinsen

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