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Von Stalkerin bedroht: Richter fordert Schutz

Von Von Erik Famler, 07. Jänner 2010, 00:04 Uhr
Von Stalkerin bedrohter Richter ärgert sich über Staatsanwaltschaft
Der Ennser Richter Gerald Habersack fühlt sich nicht ausreichend beschützt. Bild: Petuely

ENNS. In der Justiz gehört der Ennser Gerichtsvorsteher Gerald Habersack zur meistgefährdeten Personengruppe. Seit Jahren bedroht ihn eine Geisteskranke mit dem Umbringen. Von der Staatsanwaltschaft zeigt sich der Richter enttäuscht. Sie biete zu wenig Schutz, kritisiert Habersack.

Seit 1995 trägt der 59-jährige Richter stets eine Waffe bei sich: „Die drei Kollegen, die damals im Bezirksgericht Urfahr erschossen wurden, kannte ich persönlich. Noch am selben Tag habe ich mir eine Pistole zugelegt.“ Sein Arbeitsplatz gehört zu jenen ungeschützten Gerichten, die bisher ohne Eingangskontrollen auskommen mussten. „Bei uns herrscht großes Unbehagen. Und das nicht erst seit dem Schussattentat in Hollabrunn.“

Vor etwa zwei Jahren wurde Habersack von einer Geisteskranken mit dem Erschießen bedroht: „Ich hatte ihren Schwager einsperren lassen, der in Sankt Florian während eines Gottesdienstes eine Axt zückte. Seit damals hat es die Frau auf mich abgesehen“, sagt Habersack.

Nach seiner Anzeige wurde gegen die Frau ein Haftbefehl erlassen: „Ohne mir ihre Freilassung mitzuteilen, hat die zuständige Staatsanwaltschaft in Wels die Irre nach drei Wochen wieder enthaftet“, kritisiert der Richter.

Hilfe kam zu diesem Zeitpunkt vom Oberlandesgericht: „Es wurde im Eingangsbereich eine Türautomatik installiert und Kontrollen eingeführt. Der Personenschutz ist dann nur auf den Amtstag eingeschränkt worden, weil er der Justiz auf Dauer zu teuer kam.“

Den Selbstschutz gefährdeter Justizmitarbeiter hält Habersack für sinnvoll: „In meinem Gerichtsalltag gibt es mindestens drei männliche und zwei weibliche Personen, denen ich spontane Gewalttaten zutraue.“ Wirksam wäre laut Habersack auch eine rigorose Verfolgung der Staatsanwaltschaft: „Manche Ankläger könnte man schon als barmherzige Brüder bezeichnen. Wenn das so weitergeht, werden potenzielle Täter geradezu ermutigt, sich entsprechend in Szene zu setzen.“

Es dürfe jedenfalls nicht so weit kommen, dass sich Richter nur noch mit Schusswaffen ins Gericht trauen. Offiziell sind Gerichte übrigens waffenfreie Zonen.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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( Kommentare)
am 07.01.2010 20:27

gegenüber einem Streifenpolizisten: er bekommt viel viel seltener in eine lebensgefährliche Situation hat Zeit nachzudenken und verdient d. Zweifache. Das Problem ist eine kranke Gesellschaft. Übrigens,auch Autofahren ist oft von Gewalt und Rücksichtslosigkeit geprägt,neben anderen Restrisiken. Und am Arbeitsplatz, wo Zeit Geld ist, wird auch Sicherheit eingespart- und nebenbei wird immer mehr auf Erfahrungskompetenz verzichtet,jeder sollte alles können. Die rasante Geschwindigkeit des Kapitalismus mit seiner Gewaltsprache ergibt unseliges, ungemütliches und immer gefährlicheres Leben. Ja, ja und nicht umsonst fühlt sich ein Beamter auch gefährdet, der sich bis jetzt sicher wähnte. Die Unvorsichtigkeit der Justiz hat ja in Linz auch zu einem Mord an einer Exfrau geführt, die nicht einmal verständigt wurde(fataler tödlicher Fehler), dass der mehrmals extrem Gewaltätige wieder frei war. Die Frau sagte zu Bekannten,Sie hat so das dumpfe Gefühl, der Mann wird sie wenn frei umbringen...

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( Kommentare)
am 07.01.2010 19:02

wo ganz schön lange behördlich ermittelt wird, bis man die Gegenpartei anhört. Dann stellt sich manchmal schnell heraus, dass angesehen Leute auch Nachbarn gerne anzeigen und dass das ganze nur ein über 15 Jahre andauernder Nachbarschaftsstreit ist. Und blöd schaut es dann nebenbei aus, wenn solche Personen öffentlich angesehen Posten als Direktoren bekleiden und nach außen hin die lässigen Haberer sind. UNd tatsächlich aber oft nur eigenartige Nachbern sind, die auch sogar aufgrund ihrer Möglichkeiten "mutmaßliche Amtsmißbräuche" begehen. Und Amtsmißbrauch ist ein in Österreich am wenigsten geandetes, aber oft sehr Gemeines Unterfangen, welches Leute oft nahe an den Abgrund ihrerExistenz(natürlich auch die dazugehörige Familie) treibt. Juristen und Behörden und Gutachter können ganz gemein sein, und Recht haben und Recht bekommen ist vielfach eine Frage der Monetten. Wo bleibt das Recht des Bürgers, bei "Amtsmißbrauch" zu seinem Recht zu kommen, ohne seine Existenz zu verlieren???

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 07.01.2010 18:57

wieso läßt er sich dann abbilden & mit vollem Klarnamen zitieren?

Ganz konsistent will mir das nicht erscheinen.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 07.01.2010 19:02

traurig

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Venom (613 Kommentare)
am 07.01.2010 14:18

Da sich Justitia aus "Geldmangel" (!!!) nicht mal selbst schützen kann, braucht man sich wiklich nicht mehr über die Zustände in der Bananenrepublik wundern.
Nicht mehr lange und wir haben das selbe Niveau und den Lebensstandard wie bestimmte Länder im Osten.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 07.01.2010 12:54

zu tun gehabt hat weiss, was der herr habersack erleidet. es genügt in österreich nicht zu sagen ich töte dich, man muss tatsächlich angegriffen von der zukünftige "täter" (eigentliche opfer, weil wegen der vergangenheit österreichs kein zwangsbehandlung gibt - daher solche menschen driften abseits der gesellschaft oder rutschen ganz tief in die kriminelle hinein).

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Caracalla (334 Kommentare)
am 07.01.2010 10:43

-Nach den Wünschen des Herrn Richter sollte die Frau wahrscheinlich lebenslang im Gefängnis sitzen-schließlich fühlte er sich bedroht!-So ein Schwachsínn!Uniformierte Todesschützen gehen dafür straffrei aus,-so hat es die Justiz gerne!

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2good4U (17.629 Kommentare)
am 07.01.2010 12:25

Am besten schmeißen wir alle in einen Topf, und dann kräftig umrühren.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 07.01.2010 10:39

Wenn er sagt: "eine Pistole zugelegt" weil er Angst hat, dann hat er nichts verloren auf diesem Posten. Wenn ihm einer auflauern und erschießen will, dann kommt er selbst zu spät um seine Waffe zu ziehen!
Manchmal fragt man sich schon ob der Beruf der richtige ist, wenn man Angst vor einem Urteil hat.

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gipsy50 (412 Kommentare)
am 07.01.2010 11:53

Also nicht vorweg ein Urteil fällen, denn
dass ist der beste Richter in der Region Steyr-Enns-Linz.
Einen so "menschlichen" Richter findest nirgends, nur Alkunfälle kann er nicht ausstehen und das ist gut so.
Auch punkto Scheidungen hat er ein Gefühl, bei ihm stehen Kinder als erster.
Also keine Kritik gegen den man nicht persönlich kennt.

AN ALLE!
Aber was schon komisch ist, alle SCHREIEN wegen der vielen Verbrecher, Einbrecher, Gewalttäter usw. und auf einmal geht man gegen einen ausgezeichneten Richter der genauso wie IHR ALLE von diesen Leuten Schutz haben will so harsch vor...
Schämt euch!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 07.01.2010 13:01

No Du wirst wohl schon zu tun gehabt haben mit ihm - aber mir reicht es, wenn ein Richter schon sagt, er bewaffnet sich wegen Angst! Beim Waffenzücken ist immer einer der letzte !!!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 07.01.2010 16:49

No Du wirst wohl schon zu tun gehabt haben mit ihm - aber mir reicht es, wenn ein Richter schon sagt, er bewaffnet sich wegen Angst! Beim Waffenzücken ist immer einer der letzte !!!

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gipsy50 (412 Kommentare)
am 09.01.2010 08:30

Ja täglich treffen wir uns, und warum? Das laß ich deiner Fantasie über.

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( Kommentare)
am 09.02.2011 15:31

DIE RECHNUNG FÜR SEINE UNVERSCHÄMTEN UNTERSTELLUNGEN ER WÄRE DAS OPFER VON DROHUNGEN BEKOMMT ER NOCH.

WELCHE MORDDROHUNGEN ICH BEKOMMEN HABE DAVON MÜSSEN DIE RICHTER IM AUSLAND ETWAS HÖREN WEIL ER SELBER NICHT DAZU IMSTANDE IST EINEN STAATSBÜRGER ANZUHÖREN UND SEINEN BERUF ZUM WOHL DER GESELLSCHAFT AUSZUÜBEN

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( Kommentare)
am 07.01.2010 10:25

In Österreich ist es gang und gäbe, dass der Täter ermutigt wird und dem Opfer Vorhaltungen gemacht werden. Endlich spricht einmal ein Richter darüber, wie es hierzulande läuft. Der Verbrecherschutz muss schleunigst durch Opferschutz ersetzt werden, sonst gibts über kurz oder lang nur noch Verbrecher in Österreich! - Und übrigens, waffenfreie Zonen sind geradezu eine Einladung für Gewalttäter. Schließlich kann sich in waffenfreien Zonen keiner wehren.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 07.01.2010 11:25

Die größte Waffe ist die Bildung.
Unsere zweitgrößte Waffe gehört einem Zivi.
Wäre Gewalt mit Gewalt bekämpfbar, dann gäbe es doch eigentlich keine Kriege und auch nicht die Waffen der heutigen Zeit. Kämpfe mit Waffengewalt gegen Waffengewalt gab es genug. Dummheit ist, immer wieder den gleichen Weg zu versuchen.
So wie einzelne Länder wettrüsten, genauso würden auch die Kleinen wettrüsten. Schau dir einmal eine deutsche Talkshow an und überlege dir, ob du in den Händen gewisser Hirnis, eine Waffe sehen willst.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 07.01.2010 07:33

Linzer Richter einen nach Morddrohungen inhaftierten Mann wieder laufen ließ, ohne die bedrohte Frau zu verständigen. Was diese mit dem Leben bezahlte.

Da gab's nicht einmal eine Untersuchung, da dies so üblich sei: Ein Normalsterblicher wär' mindestens wegen fahrlässiger Beihilfe zum Mord d'rangewesen - diesen Straftatbestand gibt's nicht, ich weiß.

Also sollte Seine Ehren sich nicht aufregen, sondern froh sein, daß seine "Stalkerin" offensichtlich eher harmlos ist.

Es gilt wie immer die Unschuldsvermutung.

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dag98 (97 Kommentare)
am 07.01.2010 07:16

du oarmer specht - hättst zuckerbäcker werden sollen

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