Stand-Up-Paddler rettete Schwimmerin aus dem Attersee
LITZLBERG. Ein Stand-Up-Paddler hat Donnerstagvormittag eine 39-jährige Einheimische aus dem Attersee gerettet.
Das berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich in einer Presseaussendung. Die Frau war vom öffentlichen Badeplatz in Litzlberg mit einer Begleiterin in Richtung Seemitte geschwommen. Als sie etwa 300 bis 400 Meter vom Ufer entfernt war, bekam sie Probleme, geriet in Panik und rief um Hilfe.
Nur die Begleiterin konnte sie noch über Wasser halten. Ein 57-jähriger Linzer, der zufällig in der Nähe war, paddelte zu der Frau, zog sie mit Hilfe der Begleiterin auf sein Board und brachte sie ans Ufer, wo sie vom Notarzt versorgt wurde.
Der Rettungshubschrauber Martin III flog die 39-Jährige in das Landeskrankenhaus Vöcklabruck. Über ihren derzeitigen Zustand waren keine Details bekannt.
Serie von Badeunfällen
Die Frau hatte Glück. Im heurigen Sommer kam es in Oberösterreich schon zu zahlreichen Badeunfällen, nicht alle gingen glimpflich aus.
Ende Juli war, wie berichtet, ein 19-Jähriger aus Kirchberg-Thening beim Baden mit Freunden in der Resilacke bei Kleinzell (Bezirk Rohrbach) untergegangen. Er wurde erst Stunden später leblos von Rettern aus dem Wasser gezogen. Am gleichen Tag ereignete sich in Weyregg am Attersee der nächste Unfall: Ein 78-Jähriger aus Regau, der während des Schwimmens einen Herzinfarkt erlitten hatte, wurde zwar noch rechtzeitig gerettet und ins Krankenhaus gebracht. Der Pensionist verstarb dort jedoch tags darauf an den Folgen des Infarkts.
Drei Kinder beinahe ertrunken
Dramatisch war außerdem drei Unfälle, bei denen Kinder Anfang August beinahe ertrunken wären. Im Freibad Kremsmünster war ein sechsjähriger Bub in ein 1,80 Meter tiefes Becken gestürzt und daraufhin minutenlang im Wasser getrieben, ehe er von einer Fünfjährigen entdeckt wurde. Der Bub wurde zwar gerettet, musste aber im Spital in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden. Im Ebelsberger Schwimmbad rettete eine Bademeisterin einem Vierjährigen das Leben, nachdem dieser bereits reglos im Wasser getrieben war.
Wenig später dann in Pichl bei Wels der nächste Unfall: Zuhause im Garten fiel ein Zweijähriger unbemerkt in den Pool. Nachdem er bereits leblos im Wasser getrieben war, konnte der Lebensgefährte der Mutter das Kind retten und reanimieren.