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Schüsse auf Passanten: "Ich hatte Angst um mein Leben"

21. Dezember 2018, 00:04 Uhr
Schüsse auf Passanten: "Ich hatte Angst um mein Leben"
Der Angeklagte musste sich gestern in Linz vor Gericht verantworten. Bild: Firma fotokerschi.at e.U.

LINZ. "Ich möchte mich bei den Opfern entschuldigen. Ich schäme mich unendlich für das, was ich getan habe." Wie ein Häuflein Elend saß ein 26-Jähriger gestern im Landesgericht Linz.

Weil er im September mit einem Luftdruckgewehr aus dem Fenster einer Wohnung in Linz geschossen und vier Passanten verletzt hat, wurde er zu 16 Monaten Haft verurteilt, davon zwölf bedingt. Das Urteil ist rechtskräftig.

Am Tag des Vorfalls, am 28. September, befand sich der unbescholtene 26-Jährige, der bei seiner Mutter lebt und zuletzt arbeitslos war, in der Wohnung eines Freundes. Zuvor habe er etwa einen Liter Cola mit Weißwein getrunken, gab er an. Im Rausch nahm er eines der drei Luftdruckgewehre, die sein Bekannter zuhause hatte, und schoss damit aus dem Fenster. "Ich weiß nicht, wie ich auf diese dumme Idee gekommen bin."

Ein Opfer erzählt

Etwa zehn Schüsse habe er abgegeben, sagte der Angeklagte. Vier davon trafen Menschen, unter ihnen ein 16-Jähriger. Er wollte gerade die Straße überqueren, als ihn ein Projektil auf der Brust traf, so fest, dass eine blutende Wunde zurückblieb. Der Bursch flüchtete in eine Telefonzelle. "Ich hatte Angst um mein Leben."

Am schlimmsten erwischte es eine 23-jährige Musikstudentin, die gerade laufen war. Sie wurde an der Wade getroffen. Das Projektil blieb stecken und musste operativ entfernt werden. Auch sie berichtete, in Todesangst geflüchtet zu sein. Die Kontrabassistin erhielt 7000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen, weil sie wegen der Verletzung eineinhalb Monate nicht üben und nicht an Auditions teilnehmen konnte.

Eine Frau und ihre erwachsene Tochter wurden am Rücken bzw. am Bein getroffen. Ein Mann, der Zeuge des Vorfalls wurde, kam mit dem Schrecken davon. Alle Opfer erzählen von Angstgefühlen, die sie noch heute in der Nähe des Tatorts hätten.

"Nicht auf Menschen gezielt"

Der Angeklagte gestand die Schüsse, will aber seine Opfer nicht absichtlich getroffen haben. Vielmehr habe er auf an der Straße hängende Laternen schießen wollen. "Ich habe nicht auf Menschen gezielt", sagte er. Das Schöffengericht glaubte ihm allerdings nicht – unter anderem wegen der hohen Trefferquote seiner Schüsse – und verurteilte ihn zu 16 Monaten Haft. Er muss Bewährungshilfe in Anspruch nehmen und den Opfern insgesamt 8300 Euro Teilschmerzensgeld und Schadenersatz für Therapiekosten bezahlen. (wal)

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5  Kommentare
5  Kommentare
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athena (3.249 Kommentare)
am 21.12.2018 07:00

und diese haftstrafe ist bis zum letzten tag abzusitzen! u nicht auf bewährung freizugeben oder nur bedingt!
wer nüchtern genug ist sich zu bewaffnen zum fenster zu gehen u dort gezielt auf menschen schießt, 2 sogar verletzt , der hätte eine ganz andere strafe verdient!

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athena (3.249 Kommentare)
am 21.12.2018 06:58

10 schüsse, leute treffen u nachher jammern u alles nur unabsichtlich gewesen?
naja wenn man sich gerne verar.... lässt!

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 21.12.2018 06:26

Der richtige autochtone Bürger schießt auf Menschen im Alkoholtaumel oder fährt Mennschen an und flüchtet
und der Ausländer geht einbrechen.

Wo ist der Unterschied?

Was ist schlimmer,
wenn zu verletzen oder zu berauben?

Wer zahlt die Folgekosten bei Verletzungen,
wenn der Angeklagte nichts hat?

Eine Statistik über Opfer Widergutmachung
wäre interessant.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 21.12.2018 05:56

stimmt scho Cola macht aggressiv,
weil von an halben Liter wein kannst net so dämlich wern

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alpe (3.482 Kommentare)
am 21.12.2018 00:11

Ein Irrer.

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