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Punktgenau am Limit: Tempo 140 im Test

Von Gerhild Niedoba und Alexander Schwarzl (Fotos), 02. August 2018, 00:04 Uhr
Punktgenau am Limit: Tempo 140 im Test
Momentaufnahme am frühen Vormittag: sittsames Fahren anstatt Raserei Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Wie schnell sind die Autofahrer auf der neuen A1-Teststrecke unterwegs? Die OÖN haben den Praxistest gemacht.

Ich gebe es zu: Ich habe es schon zuvor gemacht. Als Vielfahrerin und leidenschaftliche Attersee-Urlauberin war Tempo 140 auf den heimischen Autobahnen für mich schon bisher keine Seltenheit. Dementsprechend unaufgeregt habe ich die Einführung des oberösterreichischen Tempo-140-Testbetriebs auf der Strecke Haid nach Sattledt vernommen.

Was sollte sich dadurch ändern? Werden Vielfahrer und Vielfahrerinnen, wie eben auch ich eine bin, dazu verleitet, den Bleifuß noch stärker, also bis zur Zehn-km/h-Toleranzgrenze, durchzudrücken?

Um Antworten auf Fragen wie diese zu erhalten, haben wir uns gestern zum Start des Testbetriebs auf die A1 begeben.

Treffpunkt ist um 8.30 Uhr auf einem Parkplatz in Haid. Besonders eilig scheint es an diesem sonnigen Ferientag mitten unter der Woche noch kaum einer zu haben, auch die minütlich ansteigende Hitze verlangt Gelassenheit.

Ein Schild mit Verspätung

Diesem Credo sind wohl auch jene Asfinag-Mitarbeiter beim Anbringen der 140-km/h-Schilder gefolgt. Obwohl der Testbetrieb bereits um Mitternacht gestartet ist, ist eine der neuen Geschwindigkeitstafeln erst vor wenigen Minuten vor unseren Augen enthüllt worden. Der Zusatz "von 05.00 bis 22.00" verweist darauf, dass die Erhöhung zeitlich begrenzt ist.

"Warum eigentlich?", frage ich mich, um später in der Redaktion die Antwort von Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) nachzulesen: Weil Lkw über 7,5 Tonnen zwischen 22 und 5 Uhr früh ohnehin nur maximal 60 km/h fahren dürfen und somit die Geschwindigkeitsdifferenz zu groß sei und die Verkehrssicherheit beeinträchtigen könnte, heißt es. Aha.

Um nicht von möglichen Rasern unbemerkt angetrieben zu werden, stelle ich also zum Start den Tempomaten vorsichtshalber auf die tagsüber maximal erlaubte Geschwindigkeit von 140 km/h. Schon nach den ersten gefahrenen Kilometern bei normalem Verkehrsaufkommen stellt sich jenes angenehme Fahrgefühl ein, das uns bis zum Ende der 16 Kilometer langen Teststrecke in Sattledt begleiten soll: Der Verkehr fließt.

Während die deutlich langsameren Lastwagen auf dem rechten Fahrstreifen quasi unter sich bleiben, scheint ein Großteil der Pkw-Fahrer – so wie übrigens auch ich – das neue Tempolimit punktgenau einzuhalten. Dadurch gibt es auch auf dem Mittelstreifen keine Drängler, die wie sonst bei erster Gelegenheit auf die noch schnellere linke Fahrspur wechseln. Und auch auf diesem scheint Dahingleiten angesagt zu sein.

Es wird kontrolliert

Nur zwei Mal werde ich von Pkw-Lenkern überholt, die wohl deutlich schneller als die samt Toleranzgrenze erlaubten 150 km/h unterwegs sind. Ihren Geschwindigkeitsrausch werden die beiden wohl schon bald bereuen, schießt es mir, als ich bei der Rückfahrt bei Allhaming hinter einer Lärmschutzwand eine Zivilstreife sehe.

Mit zwei Streifen ist die Autobahnpolizei Haid den ganzen Tag über im Kampf gegen die Temposünder im Einsatz, sagt mir Polizeisprecher David Furtner später am Nachmittag. Angaben, wie viele Lenker dabei geblitzt worden sind, gab es vorerst noch nicht. "Diejenigen, die mit überhöhter Geschwindigkeit gemessen worden sind, müssen bald mit einem RSA-Brief und einer Strafverfolgung rechnen", sagte Furtner.

Nach gut 25-minütiger Fahrt wieder in Haid angekommen, muss ich lächeln: Ich werde keine derartige Post bekommen. Zumindest diesmal nicht.

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28  Kommentare
28  Kommentare
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Dumpfhart (20 Kommentare)
am 03.08.2018 16:50

Tempo 140 auf ein paar Kilometern. Das bringt gar nichts. Unser Herr Infrastrukturminister sollte lieber ein LKW-Überholverbot in den zweispurigen Autobahnbereichen verhängen. Das beschleunigt den Autobahnverkehr wirklich! Jedenfalls macht es keinen Spaß, 10km ein Elefantenrennen von hinten zu beobachten, weil ein LKW-Lenker glaubt, 5 Km/h schneller zu sein, als sein Kollege. Noch dazu würde die Sicherheit steigen, weil kein LKW mehr ohne Rücksicht auf die nachkommenden, schnelleren PKW auf die linke Spur herausschneiden dürfte.Aber derartige, wirklich sinnvolle Maßnahmen erlauben wahrscheinlich die Sponsoren der Regierung aus der Industrie nicht!!!

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lesemaus (1.709 Kommentare)
am 02.08.2018 11:31

Gestern um 23 h vom Attersee nach Wels gefahren die meisten fuhren 150 km.War nichts los auf der Straße.Da braucht die Politik keinen so Schas verhandeln Sollen sich mit was gescheiten beschäftigen

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 02.08.2018 09:03

Die Gescheiten sollen mir bitte erklären, ob man diese im Grunde genommen lächerlich dummen zeitlichen Beschränkungen auch wirklich gut ablesen kann, wenn man mit Autobahntempo daherkommt?

Und wieder einmal hat man gesehen, wie spät auch Medien über zeitliche Begrenzungen und Gründe dazu informiert worden sind.

Man hat ja dieses Taferl schon unkommentiert in einem anderen Bericht gesehen.

Man muss damit leben, das die Bürger immer wieder für blöd verkauft werden und nur unzureichend informiert werden, vielleicht das es nicht so auffällt, welche weltfremden Wundermacher an den Papierarbeitsplätzen sitzen.

Mich würde es interessieren, ob jemand schon Erfahrung mit der Lesbarkeit der zeitlichen Zusatzbegrenzung gemacht hat und welche?

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herst (12.760 Kommentare)
am 02.08.2018 08:57

Der Hofer hat von Infrastruktur als Infrastrukturminister soviel Ahnung wia a Kaninchenzüchter von der Weltraumtechnik.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 02.08.2018 08:17

Tempo 140, also bleibt eh alles beim Alten, denn wer fuhr schon genau 130 in der Vergangenheit?!

Die ausländischen Autofahrer, zumeist handelt es sich dabei um ehemalige Ostblockler mit ihren Luxus- Leasingrodeln, sie wurden bisher verschont und nur dann angehalten und bestraft wenn eine Polizieistreife sie beim Schnellfahren, oder bei einen Unfall ertappt hat, sonst blieben sie straffrei, sie bekamen kein Strafmandat zugeschickt!

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max1 (11.582 Kommentare)
am 02.08.2018 08:25

4 von 10 Fahrzeugen in Österreich sind geleast, auch nicht anders als die von Ihnen diffamierend Genannten aus dem Osten.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 02.08.2018 08:57

Klassisch die Stammtisch-Brumm-Brumm-Fraktion: Wir armen Österreicher werden gestraft, aber die Ausländer, die dürfen ungestraft zu schnell fahren - mimimimimimi!

U.a. Polen, Rumänien, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik und
Ungarn haben den EU-Rahmenbeschluss über die Anwendung des Grundsatzes der gegenseitigen Anerkennung von Geldstrafen und Geldbußen umgesetzt. D.h., die dortigen Behörden sind verpflichtet, in A ausgesprochene Verkehrsstrafen auch zu vollstrecken - so wie es seit über 20 Jahren zwischen D und A auch der Fall ist.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 02.08.2018 10:14

Erst wenn sie mir den Zahlschein über eine Österreichische Verkehrsstrafe eines Ungarn zeigen glaub ich das.
In Rumänen ist sowieso jede Strafe "verhandelbar" und die EU strafsätze aufgrund ihrer Höhe nicht eintreibbar.
Radardkontrollen vom Pannenstreifen aus sind ohnehin sinnlos weil die bereits zu 70% der Zeit von der vorbeirollenden Wand aus Lastwagen verdeckt werden . Die ienzuig wirksame messung ist von den Brücken aus. siehe dazu oben.

Ich finde die ganze Hofer 140km/h Aktion wie Hartinger 150 € . Bisher konnte man die ganze Strecke mit 160 und mehr ohne weiteres durchziehen. Jetzt sitzen die "lieben freunde" 7/24 alle 10 km am Straßenrand und lauern auf "Opfer". Als Infratsrutkur minister sollte er sich eher um andere 140 kümmern, aber MB/s im Internet. und die Entscheidung ob jemand zu schnel war und andere gefährdet hat den Strassenpolizisten den die haben mehr Ahnung als er.

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mynachrichten1 (15.443 Kommentare)
am 02.08.2018 11:00

übrigens, die Mbit/s kommen selbst am Land in Traunkirchen mitunter ganz schön in Schwung. ich kenne nur zufällig einen Fall und ich vergönne Allen diese Subvention, auch den Betreibern, nur glaube ich auch noch auch einen zweiten noch zu machenden Fall,
das bei besserer Koordination ein Vielfaches an Ausbau möglich gewesen wäre.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 02.08.2018 07:48

Als man Kopfstützen und Gurte in den 70ern einführte, war die Phantasie der Mehrheit auch überfordert.

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herst (12.760 Kommentare)
am 02.08.2018 09:05

Tja, der Wuchtlspoeler glaubte damals, de Kopfstützn san zum Schlafn da, und da Gurt ghert um den Hals gwicklt, damit er während der Fahrt net ausm Auto foit?

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ossi42 (283 Kommentare)
am 02.08.2018 15:15

Aber das hat Sinn gemacht

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 02.08.2018 07:46

Der größte Blitzer in diesen Bereich ist der Hofer 😂

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spoe (13.503 Kommentare)
am 02.08.2018 07:53

Abwertungen und Beleidigungen ersetzen keine Argumente, auch wenn Häupl-Silberstein-Kern das zeitweise so vorgegeben haben.

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marchei (4.371 Kommentare)
am 02.08.2018 08:40

"Abwertungen und Beleidigungen ersetzen keine Argumente" .. das trifft so ziemlich auf alle Blaunen zu grinsen

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 02.08.2018 08:59

Farbenlehre ungenügend; abtreten!

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 02.08.2018 10:32

denken ungenügend: abtreten!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.08.2018 07:45

Wurde bei der Einführung auf 130Kmh damals auch so ein Theater gemacht?
----
Ich kann mich nur noch an die depperte Aktion mit dem "Ölschock" im 73iger Jahr erinnern. Da gabs neben dem autofreien Tag auch ein paar Monate lang die Beschränkung auf 100Kmh auf der Autobahn.

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marchei (4.371 Kommentare)
am 02.08.2018 07:37

was nun Herr Furtner?
Einmal heißt es, es wurde keiner geblitzt, dann wieder, dass die, die zu schnell warn mit einem RSA rechnen dürfen?
Bitte entscheiden Sie sich doch...

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silver (261 Kommentare)
am 02.08.2018 06:56

Bin gestern gegen 9 auch gefahren aber.... Ein LKW überholt und du wirst eingebremst.... Und auf der linken Spur fahrens sehr wohl 159....ich denk wennst ned auf der linken Spur dabei bist bringt des an scheissdreck und ist nur viel gefährlicher... Kümmert euch lieber um die wirklichen Sorgen der Menschen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 02.08.2018 07:47

bleibt dir unbenommen, auch nur 85 wie die LKW zu fahren.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 02.08.2018 09:56

85 km/h ich lach mich tot messen´s einmal mit dem GPS nach

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toxy (120 Kommentare)
am 03.08.2018 12:24

88/89 sinds, fast alle fahren das. Das sind ziemlich genau die erlaubten 80 +10%. Als Wohnwagenfahrer, der sich da gerne anpasst, habe ich das xmal gemessen, mit GPS natürlich.

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spoe (13.503 Kommentare)
am 02.08.2018 07:55

Dir bringt das wahrscheinlich wenig, aber Berufstätige müssen mit ihrer Zeit haushalten und können nicht alles auf morgen schieben.

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ersterkarli (4.671 Kommentare)
am 02.08.2018 06:48

Und das Beste daran ist:
Ganze 0,52 Minuten Fahrzeit gespart!!!

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il-capone (10.388 Kommentare)
am 02.08.2018 08:11

... u. kostet sogar mehr.
Aber das spielt bei den Emotions-Blechabhängigen keine Rolle ...

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leapingfox (615 Kommentare)
am 02.08.2018 01:12

Der Kommentar von Herrn Verkehrsminister Hofer zeigt ganz deutlich, dass er vom Autobahnverkehr keine Ahnung hat.
Auf unseren Autobahnen stehen abertausende Tafel, die genau die nächtliche Geschwindigkeitbeschränkung wieder aufhebt unser "80er" erhalten bleibt.
Das Geschäft mit diesen Tafeln sollte genauestens untersucht werden.
Ein Bundesgesetzblatt hätte die selbe Wirkung gehabt!

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Analphabet (15.424 Kommentare)
am 02.08.2018 18:14

Führerscheinlose und Mopedfahrer wie herbst heben das Niveau hier betràchtlich.

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