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Morddrohung im Internet gegen Grünen Landespolitiker

14. November 2008, 00:00 Uhr

LINZ. Nach fünf Freisprüchen im Welser Neonazi-Prozess hat der Grünen-Abgeordnete Gunther Trübswasser eine Morddrohung erhalten.

Der Politiker ist bekannt für sein Engagement gegen Rechtsextremismus. Der NS-Verbotsprozess gegen fünf Aktivisten des „Bundes freier Jugend“ war durch eine Anzeige Trübswassers ins Rollen gebracht worden.

„Ich habe den Hinweis erhalten, dass mein Name in einem rechtsextremen Internet-Chatroom aufgetaucht ist“, sagt Trübswasser. Es handle sich um eine deutschsprachige Diskussionsplattform zum Thema „BfJ“-Prozess. „Trübswasser mit seinem Rollstuhl muss stillgelegt werden“, heißt es dort. Beigefügt wurden dem Text ein Bild einer Spritze und ein Foto, das Trübswasser mit VP-Landesrat Viktor Sigl zeigt. „Außerdem sind in diesem Chatroom meine Büroadresse und Telefonnummer veröffentlicht worden“, sagt Trübswasser. Er hat bereits die Ermittler des Verfassungsschutzes informiert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Einen Drohbrief von rechtsaußen hat kürzlich auch der Welser SP-Bürgermeister Peter Koits erhalten. „Mit wüsten Beschimpfungen“, sagt Koits im OÖN-Gespräch. „Ich solle mich gar nicht mehr nach Wels hineintrauen, sonst würde ich eine über meinen verkalkten Schädel bekommen, heißt es in dem Brief“, sagt Koits.

Ermittlungen laufen

Aufschlussreicher aber dann der Schlusssatz: Die „rechte Gesinnung“ müsse in Wels zukünftig wieder stärker werden, heißt es in dem Schreiben, das in Linz aufgegeben worden ist.

Ebenso wie Trübswasser hat der Bürgermeister die Polizei informiert. „Die Erhebungen laufen seit zwei Tagen“, sagt Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Im Fall Trübswasser werde wegen gefährlicher Drohungen ermittelt. Freilich gegen unbekannte Täter. Es werde wahrscheinlich schwierig sein, Verdächtige zu finden, weil sich der Server des Chatrooms im Ausland befinde. Beide Fälle seien bei den Staatsanwaltschaften in Linz und Wels angezeigt worden, sagt Lißl.

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6  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.11.2008 16:40

Ich schätze die Integrationspolitik von Herrn Bgm. Dr. Koits für unsere Stadt Wels! Darin sind "Visionen" verbunden und jeder zukünftige Ältere Mensch kann in dieser Stadt auf Pflege und Betreuung hoffen!Ich würde gerne aus Respekt und Hochachtung für unseren Bürgermeister diese "Morddrohung" auf mich nehmen und bitte um Zusendung!

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am 14.11.2008 14:11

Solche Drohungen kommen auf jeden Fall aus kranken Gehirnen, denen mangels Denkvermögen nichts anderes einfällt. In der heutigen Benimmlandschaft ist aber so eine Drohung ernst zu nehmen und rechtzeitig dagegen mit den entsprechenden Rechtsmitteln vorzugehen. Die möchte ich jene sehen, welche sich das so einfach gefallen lassen, rechts oder links, alle würden sich wehren und das zu Recht(s).

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am 14.11.2008 12:42

Ist Ihnen hr.Bürgermeister schon mal der Gedanke gekommen, dass "verkalkter Schädel" jeden Wahrheitsbeweis Stand hält und dieser Ausdruck von Ihren eigenen Parteifeinden stammen könnte??? Warum sind es immer gleich die "undemokratischen" Rechten ????

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am 14.11.2008 18:53

weil den linken das so schön in den Kram passt auf rechts einzuschlagen

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am 16.11.2008 23:11

ist ihnen, lieber welswolf, schon mal der gedanke gekommen, dass sie sich des delikts der "üblen nachrede" schuldig gemacht haben könnten? und zweite frage: womit erklären sie sich die seltsame häufung von derlei aktivitäten in der zeit seit dem freispruch von einer handvoll neonazis am welser landesgericht? ja, diese sorte von rechten ist tatsächlich undemokratisch. einerseits pocht sie auf eine vermeintliche "meinungsfreiheit", diese beschränkt sich in diesem fall jedoch auf die leugnung von ns-verbrechen und die hetze gegen minderheiten und andersdenkende. für letztere soll die meinungsfreiheit natürlich auch abgeschafft werden, das kann mensch in jedem neonazi-forum nachlesen.

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am 16.11.2008 23:11

ist ihnen, lieber welswolf, schon mal der gedanke gekommen, dass sie sich des delikts der "üblen nachrede" schuldig gemacht haben könnten? und zweite frage: womit erklären sie sich die seltsame häufung von derlei aktivitäten in der zeit seit dem freispruch von einer handvoll neonazis am welser landesgericht? ja, diese sorte von rechten ist tatsächlich undemokratisch. einerseits pocht sie auf eine vermeintliche "meinungsfreiheit", diese beschränkt sich in diesem fall jedoch auf die leugnung von ns-verbrechen und die hetze gegen minderheiten und andersdenkende. für letztere soll die meinungsfreiheit natürlich auch abgeschafft werden, das kann mensch in jedem neonazi-forum nachlesen.

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