Lange Nacht der Kirchen: "Einfach Mensch sein dürfen"
LINZ. Vielfältiges Programm an Führungen, Konzerten und Verkostungen.
Nachts hinauf auf den Turm, hinunter in die dunkle Gruft, Eremiten treffen, Konzerten lauschen oder sich einfach auf dem Klostermarkt kulinarisch verwöhnen lassen: Am Freitag bietet die 13. Auflage der "Langen Nacht der Kirchen" allein in Oberösterreich 400 Stunden Programm an 85 Veranstaltungsorten.
Griechische Spezialitäten
Vieles wird in und um die größte Kirche Österreichs, den Linzer Mariendom, geboten: Wie fühlt es sich an, die "Königin der Instrumente" vom Scheitel bis zur kleinen Zehe zu spüren? Wo befinden sich die Geheimgänge der Kathedrale? Und wie wurden die bunten Glasfenster des Doms hergestellt? Die Polizeimusik und die sechs Stimmen von Voices werden mit Konzerten im Mariendom einen musikalischen Querschnitt aus fünf Jahrhunderten bieten. OÖN-Kolumnistin Christine Haiden liest in der Gruft Texte der Literatur-Nobelpreisträgerin Swjetlana Alexijewitsch über die Atomkatastrophe von Tschernobyl.
Auf Kinder warten Kreativ-Werkstätten mit Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer und Dombaumeister Wolfgang Schaffer. Domorganist Wolfgang Kreuzhuber lädt ein, die Rudigierorgel kennenzulernen. "Die Nacht schenkt uns einen Raum, in dem wir uns fallenlassen und einfach Mensch sein dürfen, ohne Leistung und Verdienst – die Sehnsucht danach tragen wir unser ganzes Leben lang in uns", sagt der Linzer Bischof Manfred Scheuer. Klöster und Ordensgemeinschaften aus Griechenland, Bayern und Österreich bieten beim traditionellen Klostermarkt am Linzer Domplatz ab morgen, 14 Uhr, zwei Tage lang vielfältige Delikatessen, erlesene Getränke und Kunsthandwerk an.
Die "Lange Nacht der Kirchen" findet morgen von 19 bis 24 Uhr statt. Der Klostermarkt am Linzer Domplatz ist von 14 bis 23 Uhr und auch noch am Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Mehr im Internet auf langenachtderkirchen.at
Spenden für Linzer Dom
Wer für die Sanierung und den Erhalt des Linzer Mariendoms spenden und den Betrag steuerlich absetzen möchte, kann direkt an das Bundesdenkmalamt (AT07 0100 0000 0503 1050) überweisen. In die vier Zeilen des Verwendungszwecks einfach den Vor- und Nachnamen, das Geburtsdatum, den Aktionscode 34 (damit die Spende richtig zugeordnet werden kann) und die Adresse eintragen.
Wenn Brauchtum zu weit geht: Maibaum-Diebe drangen in Hartkirchen in Firmengelände ein
Prozess: Polizist bestellte Drogenpackerl an Adresse der Polizei-Inspektion
Ab in den Urlaub: Wohin die Oberösterreicher heuer reisen
Neue Fischereiverordnung: Signalkrebs soll künftig öfter im Kochtopf landen
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.