Landsleute, die 2013 Oberösterreich prägten
Die Wahl der "Oberösterreicher des Jahres" holt jene Menschen vor den Vorhang, die im Vorjahr mit Engagement überzeugt haben.
Einen Monat lang hatten die Leser der OÖNachrichten Gelegenheit, jenen Landsleuten ihre Stimme zu geben, die im Vorjahr Besonderes geleistet haben.
Leuchtende Augen sind der Lohn für "Helfer" Rudolf Gumplmayr
Anfang Juni 2013 nahm Rudolf Gumplmayrs (48) Leben eine überraschende Wende. Das Jahrhunderthochwasser der Donau hatte den Chef der Goldwörther Feuerwehr ins Zentrum einer Welle der Hilfsbereitschaft gerückt. Seinen Einsatz haben die Leser der OÖNachrichten mit der Wahl zum "Oberösterreicher des Jahres" belohnt. Gumplmayrs Lohn hingegen ist das Leuchten in den Augen jener, denen er helfen durfte.
"Als Kommandant bist du letztlich für alles verantwortlich", sagt der dreifache Vater, der von der Flut zwar privat betroffen war, dennoch zwei Wochen lang im Hilfseinsatz stand. "Ich habe heute noch Gänsehaut, wenn ich an die vielen Dinge denke, die ich damals erlebt habe." Die Not vieler, vor allem das Engagement der vielen Freiwilligen. "Diese Auszeichnung ist eine besondere Ehre. Aber ich nehme sie nur stellvertretend für all jene entgegen, die in dieser schweren Zeit unermüdlich geholfen haben, vor allem die vielen Jungen."
Einen Wunsch richtet der "Oberösterreicher des Jahres" an seine Mitmenschen: "Wenn es wieder zu so einer Katastrophe kommt: Helft. Diese Hilfsbereitschaft macht das Leben richtig lebenswert."
Software-Pionier bekam auch analoge Unterstützung
Professor Bruno Buchberger wurde zum Vordenker des Jahres gekürt. "Ich fühle mich sehr geehrt und werde mich noch mehr anstrengen, gute Arbeit zu machen", sagte der Mathematiker und Gründer des Softwareparks Hagenberg bei der Übergabe der Urkunde. "Besonders rührend" für ihn war, dass 450 Menschen aus seinem unmittelbaren Wirkungskreis Hagenberg und Umgebung, die keinen Internet-Zugang haben, ihre Unterschriften per Listen an die OÖNachrichten übergeben haben. Diese wurden in die Wertung einbezogen.
Die Feinschmecker ließen die Donauwirtinnen nicht untergehen
2013 war nicht immer einfach für Tanja Obernberger und Julia Oswald. Zu Beginn des Sommers wurde der Keller ihres noch jungen Wirtshauses "Die Donauwirtinnen" in Alt-Urfahr vom Hochwasser geflutet. Für die beiden kein Grund aufzugeben, im Gegenteil: "Das hat uns sogar Mut gemacht. Es war schön zu sehen, wie alle zusammengeholfen haben, nach dem Motto: Ihr dürft nicht untergehen", sagt Obernberger. 2013 war auch das Jahr, in dem das "Team zu einer Familie zusammenwuchs" und die Wirtinnen eine Fangemeinde gewannen. Eine große, sonst wären die Gastronominnen heute nicht "Oberösterreicher des Jahres". "Und wir waren schon überrascht, dass wir überhaupt nominiert waren", freut sich Oswald. "Wir sind ja ein Wirtshaus und nicht bekannt aus dem Fernsehen", ergänzt Obernberger. Die Auszeichnung sehen sie als Bestätigung ihres Weges, auf biologische und regionale Lebensmittel zu setzen.
"Spürbar hörbar" ist das Motto des Lalá Vokalensembles
"Wir freuen uns ganz damisch. Und wir möchten uns bei allen, die uns gewählt haben, herzlich bedanken", sind sich die vier einig: Ilia Vierlinger (Sopran), Julia Kaineder (Alt), Mathias Kaineder (Bass) und Johann Reiter (Tenor) vom Lalá Vokalensemble. Eine Kostprobe ihres sängerischen Könnens quer durch alle Stile und Epochen geben die Lalás übrigens beim "Ohrenschmaus" am 7. und 8. März in Linz, wenn sie ab 19.30 Uhr mit den A-cappella-Gruppen MannOMann und D’4 Herrengesangsgruppe von Restaurant zu Restaurant ziehen. Anmelden kann man sich direkt bei den drei Linzer Wirten (Donauwirtinnen 0732 / 73 77 06; Wirt am Graben 0732 / 77 29 75; Mühlvierteln im Salzamt 0699 / 199 91 988).
"Mister Whisky" Peter Affenzeller ist weit über die Grenzen bekannt
"Ich glaube, die Leute haben mich gewählt, weil mein Whisky was Neues ist, ich habe eine moderne Linie in dieses Geschäft gebracht", sagt Peter Affenzeller (27). Der ehemalige "Mister Oberösterreich" führt in Alberndorf die erste Whisky-Destillerie des Landes. Seinen eleganten Mühlviertler Whisky (mehrfach prämiert), aber auch die feine Marmelade, ein Whisky-Parfum und Schokolade hat er 2013 bereits bis nach Hongkong und Dubai verkauft. "Ich mache Führungen in meiner Schaubrennerei, dadurch kennen mich viele – die auch für mich gestimmt haben", sagt der sympathische Jungunternehmer. Auf dem Bauernhof seiner Eltern brannte er einst seinen ersten Whisky, hier entwickelt er auch Ideen für die Zukunft. "Es wird neue Spirituosen geben, und ich möchte ein modernes Café einrichten, in dem man Whisky-Kaffee trinken und besondere Desserts genießen kann."
Der Science Park stimmte für Thomas Würthinger
"Die Auszeichnung freut mich natürlich sehr", sagt Thomas Würthinger. Der junge Informatiker aus Utzenaich, der mit erst 27 Jahren das Forschungslabor des US-amerikanischen Technologiekonzerns Oracle an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz leitet, wurde vor allem von seinen Kollegen aus dem Science Park unterstützt. "Da gibt es etliche, die ganz schön lange vor dem Computer sitzen, und die haben dann nebenbei abgestimmt", sagt der Forscher, der sich in der Kategorie "Wissenschaft und Gesellschaft" durchgesetzt hat, mit einem Augenzwinkern.
Gewinnspiel-Sieger
Auf großes Interesse ist die Wahl zum Oberösterreicher des Jahres gestoßen. Unter allen Teilnehmern, die auf nachrichten.at ihre Stimme abgeben haben, haben die OÖN und Life Radio zahlreiche Preise verlost.
Wir gratulieren Peter Larndorfer (Freistadt), Eveline Falkner (Goldwörth), Johannes Enzenhofer (Kirchschlag) und Regina Plöckinger (Feldkirchen) zu einer Rundfahrt für zwei Personen im OÖN-Heißluftballon. Alle weiteren Gewinner werden in den kommenden Tagen verständigt.
Warum sind nie Politiker/innen unter den Ausgezeichneten?
Dafür, dass sie für ihr "gutes" Geld
ihre selbstverständliche Arbeit machen?
Die dürfen sich ihre Auszeichnungen,
die der LH verleiht, ohnehin "ersitzen"!
Und das für teils für völlig unsinnige
Aktionen! SEHR vorsichtig ausgedrückt!
ist eine "immerwährende MORDWAFFE" !!! Mein Gott, was ist wohl da los.
"Whisky-Kaffee", bitte wer säuft denn so etwas, mir wird speiübel.
ist ein großer Unterschied?
...also warum nicht?
guten Whisky sollte man allerdings nicht verschandeln
haben gewählt, das ist eben Oberösterreich! Kunst und Kultur vom Feinsten wird übersprungen! Kunstförderer a la Hr.Angerlehner (mein Ex-Chef) vergisst man leider!
Manch "moderne Kunst" welche nur den Künstlern selbst gefällt, ist nunmal nicht so wichtig für den Menschen als die Sicherheit.
Des paßt!!
Warum sollte ein Künstler OOEler des jahres werden???
"Wo woar sei Leistung?"
in welche Kategorie würdest du die "Lalá" einstufen?
1597 unter dem Titel „Das Lalebuch. Wunderseltsame, abenteuerliche, unerhörte und bisher unbeschriebene Geschichten und Taten der Lalen zu Laleburg“; bekannt wurde die zweite Ausgabe von 1598 mit dem Titel „Die Schiltbürger“; mehrere Autoren sind als ihr Urheber im Gespräch, u. a. Friedrich von Schönberg. Wie der Till Eulenspiegel oder der Faust geht auch das Lalebuch nicht auf eine fremdsprachige Vorlage zurück. Vielmehr wurden Schwänke und Erzählungen, die im Umlauf waren, aufgegriffen und kunstvoll, mit vielen gelehrten Andeutungen gespickt zu einem Ganzen verarbeitet.
Lt Wikipedia!
war auch kein Kriterium
Österreich braucht euch!
Davon hab ich mehr als genug!
Das Leuchten in den Augen!
Mehr bräuchts net!
Eh klar. Gerne!!