Heiße Temperaturen: 60-Jähriger starb im Holzöstersee
FRANKING/VOITSBERG. Durch die heißen Temperaturen am vergangenen Wochenende hatten die Wasserretter in ganz Österreich Großeinsatz. Mehrere Menschen konnten gerettet werden, in Oberösterreich verlor jedoch ein 61-Jähriger sein Leben.
Mehrere Stunden suchten gestern Wasserretter und freiwillige Feuerwehr nach einem 60-jährigen Badegast im Holzöstersee bei Franking im Bezirk Braunau: Der Mann war gegen elf Uhr Vormittag beim Schwimmen plötzlich untergegangen.
"Wir haben sofort die Wasserrettung alarmiert, die war auch rasch zur Stelle, konnte den Mann aber zunächst nicht finden", sagte ein Augenzeuge den OÖNachrichten. Erst gegen 14.30 Uhr gelang es zwei Tauchern, den leblosen Körper des Pensionisten aus rund vier Metern Tiefe zu bergen. "Es gab zu diesem Zeitpunkt natürlich keine Rettungschance mehr für den Mann. Er dürfte aber nicht ertrunken sein, sondern ein tödliches Herz-Kreislauf-Versagen erlitten haben", sagte ein Helfer. Die Leiche wurde noch gestern von der Staatsanwaltschaft zur Beerdigung freigegeben.
Dreijähriger gerettet
Bewusstlos trieb ein dreijähriger Bub am Samstag im Freibad von Ligist im Bezirk Voitsberg in der Steiermark in einem Becken. Eine aufmerksame Neunjährige entdeckte das im Wasser liegende Kind. Der Dreijährige aus dem Bezirk Voitsberg lag zu diesem Zeitpunkt in etwa einem Meter Tiefe auf dem Boden des Freibadbeckens.
Die Schülerin verständigte ihre Mutter, die das Kind sofort aus dem Wasser zog. "Zu diesem Zeitpunkt war der Bub bereits bewusstlos", sagte Bademeister Siegfried Sturmann.
Der Dreijährige war auch nicht mit Schwimmflügeln ausgerüstet: "Die Mutter hat sich nur kurz zur Seite gedreht, und schon war der Kleine weg", sagte Sturmann. Weil viele Kinder im Freibad herumliefen, konnte die Mutter ihr Kind nicht schnell genug wiederentdecken. Sofort wurde die Rettungskette eingeleitet: Dem Bademeister, der sofort alarmierten Feuerwehr Ligist und nicht zuletzt einem zufällig als Badegast anwesenden Arzt aus dem Bezirk Voitsberg gelang es, das Kind zu reanimieren. Der Dreijährige und seine Mutter wurden mit dem Rettungshubschrauber in die Kinderklinik des LKH Graz gebracht. Gestern war der Bub mit seiner Mutter bereits aus dem Krankenhaus entlassen und wieder zu Hause.