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Facebook während der Dienstzeit: Viele Firmen setzen sich zur Wehr

Von Von Friedrich M. Müller, 15. April 2010, 00:04 Uhr
Grafik Facebookverbot
Bild: OÖN Grafik

LINZ/WELS. Mitarbeiter des Welser Traditionsbetriebes Holter-Sanitär riskieren dienstrechtliche Konsequenzen, wenn sie während der Dienstzeit Facebook nutzen. Diesem Beispiel folgen immer mehr Unternehmen.

Facebook kann zur Sucht werden. Das wissen nicht nur Eltern von Pubertierenden. Viele Firmenchefs haben mit dem Problem zu kämpfen, dass Mitarbeiter häufig durch soziale Netzwerke von ihrer Arbeit abgelenkt werden.

Sanitärgroßhändler Holter aus Wels mit mehr als 500 Mitarbeitern zog nun die Notbremse. Mitarbeiter im Krankenstand sollen via Facebook mit den Kollegen im Unternehmen kommuniziert und sie bei der Arbeit aufgehalten haben. Das mündete in einem Verbot der Facebook-Nutzung während der Dienstzeit. Die Anordnung mussten alle Mitarbeiter unterzeichnen.

Wie bei Alkohol am Steuer

Das will Prokurist Franz Gatterbauer nicht bestätigen. „Wir haben aber schon immer in Dienstverträgen den Passus über private Nutzung des Internets während der Arbeitszeit.“ Seit einem Monat werde nun kontrolliert, man habe gute Erfahrungen gemacht. „97 Prozent halten sich ohnehin dran, das ist wie mit Alkohol am Steuer: Alle wissen vom Problem, die meisten halten sich an die Vorschriften, einige sind unverbesserlich.“

Um ihren Arbeitsplatz bei Holter-Sanitäter müssen intensive Facebook-Nutzer nicht fürchten, behauptet Gatterbauer. „Wir haben die Internet-Seite ja auch nicht gesperrt, weil wir auf die Vernunft unserer Mitarbeiter setzen.“

Das ist kein frommer Wunsch. Arbeiterkammer-Jurist Walter Enzlberger sagt: „Die meisten sehen natürlich ein, dass sie nicht während der Dienstzeit im Facebook kommunizieren können: Selten hat das etwas mit dem Job zu tun. Da wird dem Arbeitgeber Zeit gestohlen. Freilich macht es einen Unterschied, ob jemand in einem Betrieb als Buchhalter arbeitet oder beispielsweise in einem Medienunternehmen.“ Die AK hat für Regelungen wie bei Holter-Sanitär Verständnis. Enzlberger: „Klare Verhältnisse sind die besseren.“

Prokurist Gatterbauer ergänzt: „Wir haben kein Problem, wenn die Mitarbeiter unsere Computer auch für private Zwecke nützen – allerdings nur während ihrer Freizeit.“

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33  Kommentare
33  Kommentare
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herbertw (14.515 Kommentare)
am 15.04.2010 15:06

Facebook (steht stellvertretend für ALLE anderen sozialen FUN-Netzwerke) „braucht“ niemand – nur die Fa. Facebook selbst!
-
Daher braucht KEINE wie immer geartete Firma Facebook – außer der Fa. Facebook selbst.
-
Daher braucht KEIN Mitarbeiter auf seinem Arbeitsplatz Facebook. Außer den MitarbeiterInnen der Fa. Facebook selbst.
-
Über technische Mittel kann man diese Funktion unterbinden – außer bei der Fa. Facebook!
-
Abschließende Frage: Sind Sie die Fa. Facebook?
Wenn NEIN: Facebook abdrehen!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 15.04.2010 14:42

mißbraucht auch die arbeitszeit fürs posten.
so gesehen, bewegen sich diese leute auch auf dünnem eis, außer es sind beamte, was ich von etlichen auch vermute. namen möchte ich keine nennen, aber die "verdächtigen" wissen es ohnehin.

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herbertw (14.515 Kommentare)
am 15.04.2010 15:08

…, dass Sie hier etwas unterstellen, was Sie niemals wissen können (!!!), ist auch www.nachrichten.at eine Plattform, die in einer Firma NICHTS verloren hat.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 15.04.2010 15:20

habe mich mit großteil etwas massiv ausgedrückt, korr. auf: ein teil der o.ö.n.poster. aber wer sich angesprochen fühlt, weiß es ohnehin selber.

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sirius (4.494 Kommentare)
am 15.04.2010 14:11

arbeitszeit kann als diebstahl von dieser gesehen werden.ich kenne gut einen fall,welcher nach wiederholter verwarnung weiter "GESURFT" hat und mit der folgenden entlassung rund 18000 euro abfertigung verjuxt hat.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 15.04.2010 14:24

scheinst eher im teutschen Recht firm zu sein, als im österreichischen.
Nona kann jemand entlassen werden, wenn man ihm mehrfach sagt, dass er etwas zu unterlassen hat.

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sirius (4.494 Kommentare)
am 15.04.2010 14:28

sehrwohl.zwei verwarnungen wegen suff und es war auch vorbei.ich kenne diese sachen alle sehr gut.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 15.04.2010 16:51

Ich wollte nur verhindern, dass der nächste Poster ins deutsche Recht abgleitet und postet: "Wenn du dein Handy in der Firma auflädst und/oder eine Büroklammer verbiegst, dann begehst du einen Diebstahl und/oder Sachbeschädigung, was sofort zur Entlassung führt!"

Bei vorheriger Verwarnung, ist eh alles klar.
Hier lesen auch Arbeitgeber mit und Arbeitgeber haben erfahrungsgemäß gaaaanz wenig Ahnung vom Arbeitsrecht.

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( Kommentare)
am 15.04.2010 12:51

wann schon gleiches recht für alle dann auch für die manager oder sogenannten höher gestellten!

nur der der selber sich sein gehalt bezahlt, darf schalten und walten wie er/sie will!

hoffe da gibts derer mehrerer die es sich selbst bezahlen, sonst komme ich mir vor wie in einem arbeitslager!

übrigens auch keine handys oder laptops mehr in parlamentssitzungen oder geimenderatssitzungen, auch in schulen oder universitäten gehört sowas unterbunden, würde mehr aufmerksamkeit fördern was vom vortragenden artikuliert und gelehrt oder gemeint wird, so wie beim krankenhaus jeder weiss das es schädlich ist jedoch, jeder will es nur beim gegenüber nicht haben!

jede einschränkung sollte nicht immer einen widerwillen nach sich ziehen sondern
auch eine bereitschaft vom eigennutzen egoismus sich zu lösen!

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oblio (25.215 Kommentare)
am 15.04.2010 14:42

das ist unsinn !!
wenn man bei einer vorlesung wieder mit der hand mitschreiben müsste, wären wir wieder im vorigen jahrhundert !!

auch im parlament ist es so und überall wo man seine unterlagen sauber und oerdentlich mitschreiben und speichern kann !!
wenn es um dienstvorschriften geht, welche NICHT, trotz ermahnung, eingehalten werden, ist die rechtslage klar !!
sollte auch so bei den "höheren" posten so sein !!
nur: WER kontrolliert die ??

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( Kommentare)
am 15.04.2010 11:45

.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 15.04.2010 13:31

Ich habe es als das Ascii-Code=46 (ist das Quadrat-Gewurzelte von 2116), Hex=2E, Okt=56, Bin=101110 -landläufig auch als das "verwegen alleinstehende Postingpünktchen" bekannt- identifiziert!

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( Kommentare)
am 15.04.2010 10:48

es noch bei vielen Firmen diese veraltete, biedere und konservative Ansicht des 18. Jahrhunderts alles zu reglementieren.
Mitarbeiter bringen nur dann Höchstleistung wenn man Ihnen auch gewisse Freiheiten im Unternehmen läßt sagte mir ein angesehener Professor an der Linzer Uni.

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thor42 (1.500 Kommentare)
am 15.04.2010 11:06

ob ich sie als Mitarbeiter möchte.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 15.04.2010 13:13

Mitarbeiter_innen mit Bildung sind mir auch suspekt!

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francois_fauxpas (54 Kommentare)
am 15.04.2010 10:19

...von oön artikeln während der arbeitszeit nicht verboten wird, sind alle hier glücklich. oder tummeln sich hier nur arbeitslose? zwinkern

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hubsssi (826 Kommentare)
am 15.04.2010 09:14

in dieser Firma? Ich würde allen Mitarbeitern den PC wegnehmen und wieder mit der Schreibmaschine arbeiten lassen.

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Fensterputzer (5.259 Kommentare)
am 15.04.2010 10:34

hat wieder einmal ganz scharf Nachgedacht.
Ich würde ihm auch gern den PC wegnehmen, damit er seine dummen Kommentare nicht ins Forum stellen kann.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 15.04.2010 12:18

Schlag nach bei stoeffoe.

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stanley_beamish (1.198 Kommentare)
am 15.04.2010 08:28

wenn ich mir die blödel-mails meiner bekannten ansehe und von wo die stammen, weil die adressen meist nicht rausgelöscht werden, dann muss ich sagen, dass oö. banken, versicherungen, ämter, schulen und grossbetriebe schon lange zeit einen erheblichen schaden durch ihre spassvogel-mitarbeiter riskieren und es höchste zeit ist, das abzustellen.....

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( Kommentare)
am 15.04.2010 08:49

bekomme auch von bekannten aus diversen großbetrieben, banken etc rund um linz oft "spass"-mails. der image-schaden ist meiner meinnug nach enorm. noch dazu wenn man sieht wofür diese leute zuständig sind im unternehmen und wie ungefiltert sie diese mails raus schicken... trotzdem ist sperren der falsche weg. man darf den mensch nicht von seiner verantwortung frei sprechen, denn hätte er ja auch keine schuld und die HAT er meiner meinung nach in solchen fällen.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 15.04.2010 09:53

... die Goschen halten bei dem Thema zwinkern

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 15.04.2010 09:07

Bundespolizei, Finanzämter und Konsorten! Man hat den Eindruck, dass die Spaßgesellschaft Alles durchdrungen hat traurig

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( Kommentare)
am 15.04.2010 08:06

Ich kann nicht nachvollziehen, wie FB und Twitter zur Sucht werden. Andererseits ist es für den AG ein Zeichen guten Klimas, wenn sich ein AN bei seinem Kollegen per e-Mail nach seinem Gesundheitszustand erkundigt. Kurze Anfrage, kurze Antwort. Und damit sollte es sich auch getan haben.
Übrigens: @essbesteck, ich verstehe Ihre Kommentierung nicht. Erläutern Sie es bitte mal.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 15.04.2010 09:55

Das sind wahrscheinlich die diversen Tamagochi-Spiele in facebook.
Farmville, Aquarium usw.
Da MUSS man ja auch tagsüber rein, sonst verhungern die armen Viecher zwinkern

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 15.04.2010 13:06

ich euch weiterhelfen.
http://derstandard.at/1263707156139/Facebook-Ziegelstein-mehr-Fans-als-Strache-Waehler

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 15.04.2010 13:33

"Freunde" als die OÖN... Wass nicht heißen soll, daß man unser Leib- und Magenblatt mit einem Zeh vergleichen kann zwinkern

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 15.04.2010 13:34

Und kurz vorher "m" statt "n". Grauslich.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 15.04.2010 13:09

der Arbeitskolleg_innen geht niemanden etwas an! Dafür gibt es ganz klare Richtlinien. Krankmeldung und aus!

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 15.04.2010 13:30

Parzifal-Geschichte: Der findet den Gral nicht, weil er fragen hätte SOLLEN. Manches ist nicht Spionage, sondern Mitgefühl.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 15.04.2010 13:51

setzt voraus, dass ich jemanden sehe dem es schlecht geht und ich ihm helfen muss, weil ich sonst wegen unterlassener Hilfeleistung dran bin! (Du musst auch die zeitlichen und sozialen Zusammenhänge von literarischen Werken beachten. Dieses Werk hatte einen gesellschaftsprägenden Einfluss)

Das andere ist und bleibt eine menschenverachtende Ausspionierung und ein Eindringen in den persönlichen Bereich, wo jedes dir Arbeitsgericht mit einem "bist deppert" über den Mund fahren würde!

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 15.04.2010 13:55

"wo dir jedes Arbeitsgericht"

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 15.04.2010 00:20

wie kommt ein arbeitgeber dazu, dass sein angestellte virtuelle zaumzeug und ziegelsteine ausborgt während der arbeitszeit, statt zu arbeiten!

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