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Fabian Burrer: Ein Meister des königlichen Spiels

Von Herbert Schorn, 12. Jänner 2016, 00:04 Uhr
Fabian Burrer
"Ich finde es cool, dass das Schachspiel so strategisch ist. Man steht immer wieder vor neuen Aufgaben, die man meistern muss." - Fabian Burrer, 15, HTL-Schüler und leidenschaftlicher Schachspieler Bild: (Anton Steinhuber)

Fabian Burrer aus Gampern gewann die U16-Landesmeisterschaft im Schach.

Schachmatt: Dieses Wort liebt Fabian Burrer – genauso wie es seine Gegner nicht mehr hören können. Denn wer sich mit dem 15-Jährigen am Schachbrett anlegt, bei dem ist die Gefahr groß, das königliche Spiel wenig erhaben zu beenden. Seit dem Wochenende gehört der Bursch aus Gampern (Bezirk Vöcklabruck) auch zu den gekrönten Häuptern in diesem Fach: Er gewann die Jugendlandesmeisterschaft für Spieler unter 16 Jahren in Grieskirchen. Auch sein Bruder Lukas ließ aufhorchen: Der 14-Jährige belegte Platz fünf.

Seit Fabian mit fünf Jahren zum ersten Mal mit seinem Vater das Schachbrett aufklappte, hat es ihm dieses Spiel angetan: „Ich finde es cool, dass es so strategisch ist. Man steht immer wieder vor neuen Aufgaben, die man meistern muss.“ Seit drei Jahren spielt der Schüler, der die zweite Klasse der HTL Vöcklabruck in der Fachrichtung Maschinenbau besucht, im TSV Frankenburg. Dort gefällt ihm die Gemeinschaft der Schachfans: „Wir haben sehr viel Spaß.“ Möglichst bald möchte er in der ersten Mannschaft des Vereins den Gegnern das Fürchten lehren – und die spielt immerhin in der höchsten Spielklasse Oberösterreichs.

Sein Trainer Anton Steinhuber kann sich das gut vorstellen. Er ist vom Talent seines Schützlings überzeugt: „Fabian hat das Zeug zum guten Schachspieler. Er hat eine rasche Auffassungsgabe und kann sich Erlerntes gut merken.“ Außerdem sei er nervenstark: „Er hat die Fähigkeit, in schwierigen Situationen alle Faktoren zu beachten und dann schnell zu entscheiden.“ Das sei immens wichtig: „Bei einem Schachspiel sind bis zu 200 Entscheidungen zu treffen.“

Der Trainer lobt aber auch den Charakter des Sohnes eines HTL-Lehrers und einer Angestellten: „Er zeichnet sich durch sympathisches, bescheidenes Auftreten und kollegiales, faires sportliches Verhalten aus.“ Dass ein Schachspieler nicht nur gescheit, sondern auch sportlich sein kann, beweist Fabian ebenfalls: Er spielt mit großem Erfolg in der U17-Mannschaft der Union Gampern.

 

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