Ein Engel der Patienten gewinnt Zeit
Mit 71 Jahren „ist es an der Zeit, etwas Neues anzufangen“, sagt Schwester Immaculata. 40 Jahre lang leitete sie die Dialyseabteilung des Krankenhauses der Elisabethinen in Linz. 60 Mitarbeitern stand sie vor.
Mit 71 Jahren „ist es an der Zeit, etwas Neues anzufangen“, sagt Schwester Immaculata. 40 Jahre lang leitete sie die Dialyseabteilung des Krankenhauses der Elisabethinen in Linz. 60 Mitarbeitern stand sie vor. Etwa 100 Patienten gilt es täglich zu betreuen, die Dialyse-Zeiten auf Berufstätigkeit und Urlaube abzustimmen.
„All das Organisatorische, das Muss fällt jetzt weg. Jetzt habe ich genug freie Zeit, die ich mir einteilen kann, um mich nur um die Patienten zu kümmern.“ So sieht er aus, der Neubeginn im Leben der Schwester, die den Namen Immaculata bei ihrer Einkleidung wählte. „Ich wollte immer gerne einen Mutter-Gottes-Namen haben“, sagt sie. Und damit wurde sie in vier Jahrzehnten als Chefin der Dialyseabteilung zum Engel der Patienten. Schwester Immaculata will das nicht ganz so stehen lassen: „Ich weiß nicht so recht, ich bin ein ganz normaler Mensch. Ich versuche eben im Namen der Mutter Gottes zu wirken.“
Das Wichtigste für die 71-Jährige ist, den Patienten Mut zu machen, vor allem denen, die zum ersten Mal zur Dialyse kommen. „Ich nehme sie an der Hand, zeige ihnen alles und bringe sie mit Patienten zusammen, die schon länger Dialyse machen. So verlieren sie ihre Angst.“ In der Station herrscht familiäre Atmosphäre. Die Patienten kommen immerhin dreimal wöchentlich für je vier Stunden.
Die Kraft für ihr Wirken schöpft Schwester Immaculata aus dem Gebet mit ihren 46 Mitschwestern – und aus der Arbeit. „Wenn man sich fallen lässt, wird man schnell alt. Das darf man nicht zulassen“, sagt die 71-Jährige und eilt zurück zu ihren Patienten.
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