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Firmengründer: Drei von vier sind Einzelkämpfer

Von (rom, prel), 25. Jänner 2019, 00:04 Uhr

LINZ / WIEN. Mehr als 30.000 Firmen wurden 2018 gegründet – "Plan B ist kein Thema", sagen vier oberösterreichische Jungunternehmer.

Die Österreicher wollen immer häufiger ihr eigener Chef sein: 30.285 Menschen wagten hierzulande im Vorjahr den Schritt in die Selbstständigkeit, um 1,2 Prozent mehr als 2017. Diese Zahlen präsentierte Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer gestern, Donnerstag.

Laut Statistik sind 77 Prozent der Gründer Ein-Personen-Unternehmen. Der Frauenanteil stieg 2017 mit 45,3 Prozent auf ein Allzeithoch. Und trotz Risiken sind zwei Drittel aller Start-ups nach fünf Jahren immer noch erfolgreich auf dem Markt tätig.

Optimistisch gestimmt zeigen sich auch vier neu gegründete Unternehmen aus Oberösterreich, wie ein Rundruf der OÖN ergab. Tenor: Plan B ist bei den Firmengründern kein Thema.

Hohes Wachstumspotenzial

Seit April des Vorjahres gibt es das Linzer Start-up Velonto. Vier Absolventen des Aloisianum haben sich zusammengetan, um Essen und Einkäufe mit dem Rad auszuliefern. Kunden bestellen entweder per App oder können auch selbst Lieferungen für andere übernehmen. Bei Velonto bleibt ein Teil der Provision.

Das Wachstumspotenzial sei hoch, sagt Gründer Josef Chen. Angst vor dem Scheitern hätten er und seine Kollegen nicht: "Wir stechen heraus, weil unsere Plattform einfach zu bedienen ist." Zudem herrsche in Oberösterreich eine gute Infrastruktur für Start-ups. Einzig der bürokratische Aufwand raube Zeit.

Die Bürokratie ist Christian Stundner weniger ein Dorn im Auge: "Wenn man ein gutes Produkt hat und der Markt passt, macht das nichts aus", sagt der Gmundner. Er hat das Start-up Yoovis gegründet, das sich auf digitale Lerninhalte für 10- bis 18-Jährige spezialisiert hat. Mit Erklärvideos werden Kinder zum Lernen animiert. Als Belohnung winken Preise wie Kartrennen oder Fallschirmsprünge. Stundner hat "keine Bedenken" vor einem Misserfolg.

"Ich glaube fest an das, was ich tue", sagt auch die 39-jährige Birgit Reif. Vor einem Jahr hat sich die gebürtige Welserin in Grieskirchen als Vermögensberaterin und Versicherungsvermittlerin selbstständig gemacht. Ihr Partner Felix Horn ist im Unternehmen angestellt, gemeinsam betreuen sie Kunden in ganz Oberösterreich.

"Der große Vorteil ist die flexible Zeiteinteilung", sagt Reif, die zuvor 17 Jahre in einer Bank beschäftigt war. Viele Kunden wünschten sich einen Termin auch nach ihrem Feierabend. "Das kann ich als Selbstständige garantieren." Im Gegenzug wird gerade am Anfang der Selbstständigkeit Urlaub klein geschrieben. Oberösterreich sei ein guter Platz für Gründer, die Unterstützung durch die Wirtschaftskammer wichtig: "Man braucht erfahrene Partner, die einen begleiten."

Im Mai des Vorjahres hat Friedrich Prötsch-Jechtl sein Unternehmen "My3DPhoto" gegründet: In St. Marienkirchen/Hausruck macht er mit einem Farb-3D-Drucker Fotos zu 3D-Objekten und stellt mit der in Europa einzigartigen Technik Fotos "zum Angreifen" her. Eine der großen Herausforderungen sei, eine Reichweite aufzubauen, so Prötsch-Jechtl, der seine Produkte in Österreich und Deutschland vertreibt. "Als Gründer hat man oft die rosarote Brille auf und muss erst auf dem Markt Fuß fassen." Ein Plan B sei trotzdem hinderlich: "Ich gebe für mein Projekt 100 Prozent." 

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Unternehmensgründungen

PDF-Datei vom 24.01.2019 (779,96 KB)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 25.01.2019 09:05

Interessant wirds nur, wenns Gewinne abwerfen.

Alleine dahin zu wursteln bringts nicht.

Ob Wir jetzt nach 20 Jahren die Pleite lesen,
sind dann eben die Schulden höher.

Und viele Spekulieren wahrscheinlich dann
auf einen Dummen ders Teuer dann abkauft.

Erfolgreich ist ja relativ.

Ich war auch erfolgreich, bis ich vier Einbrüche hatte im Geschäft die Versicherung dann nicht mehr zahlte,
ich normal zusperrte ohne Kündigungszeit und erfuhr das ich drei Jahre nicht SVA versichert war trotz Bezahlung aller SVA Beiträge usw.

Solange Du brenst und zahlst ist es okay.

Jedoch dann wennst Verbrechen ausgesetzt bist,
versagen alle Institutionen.

Warum gibts bei uns keine Forderungskultur.
Jedoch Konkurslern wird alles in den Arsch geschoben.

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Coolrunnings (2.019 Kommentare)
am 25.01.2019 09:34

Haben sie auch schon mal daran gedacht, sich wieder (laut Ihren Angaben waren sie ja schon mal) selbstständig zu machen?
Gut geeignet wäre z.Bsp. "Märchenerzähler" ....dann hätten sie einen Brotberuf ,und müssten in Online-Foren nicht jeden Tag so viel Schwachsinn posten!

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VC1 (37 Kommentare)
am 25.01.2019 10:22

Wie kann man trotz Bezahlung aller SVA Beiträge nicht versichert sein *Kopf kratz* und vorallem über 3 Jahre *noch mehr Kopf kratz*

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