Nissan-Chef Ghosn wurde festgenommen
TOKIO. Der Chef des japanischen Autobauers Nissan, Carlos Ghosn, ist am Montag in Japan festgenommen worden.
Das berichtete der japanische Fernsehsender NHK. Ghosn soll Steuern hinterzogen und Firmengelder veruntreut haben.
Nissan hatte kurz zuvor Steuerhinterziehungsvorwürfe gegen seinen Verwaltungsratspräsidenten Ghosnbestätigt. Der Manager habe unter anderem "mehrere Jahre lang zu niedrige Einkünfte angegeben". Das habe eine interne Untersuchung ergeben. Ghosn soll demnach auch Firmengelder privat verwendet haben. Der Verwaltungsrat solle nun so schnell wie möglich über die Entlassung von Ghosn entscheiden.
Ghosn ist auch Chef des französischen Autobauers Renault. Dessen Aktie stürzte nach der Nachricht der Vorwürfe gegen Ghosnim Paris um zwölf Prozent ab.
Wahrscheinlich verdient er zu wenig und muß sich auf diese Art und Weise einen kleinen Zuverdienst gönnen.
Wenn die 13 Millionen € p.a. stimmen, die in glaubwürdigen Medien verbreitet werden, ist das wirklich knapp über der Armutsgrenze.