Betrugsprozess: Caner lieferte sich Wortgefechte mit der Staatsanwältin
WIEN. Linzer Ex-Level-One-Chef kritisierte Anklage: "Von A bis Z nicht Hand und Fuß".
Scharfe Töne herrschten gestern, Mittwoch, am sechsten Verhandlungstag im Betrugsprozess gegen den Linzer Immobilienpleitier Cevdet Caner und fünf Mitangeklagte im Landesgericht Wien. Wie mehrmals berichtet, wird ihnen unter anderem vorgeworfen, mit dem Spekulieren auf DDR-Plattenbauten des Immobiliendienstleisters Level One Anlegern Geld aus der Tasche gezogen zu haben. Es geht laut Anklage um einen Schaden von 145,2 Millionen Euro.
Caner holte vor dem Richtersenat um den Vorsitzenden Michael Tolstiuk zum Rundumschlag aus: "Die Anklage hat von A bis Z nicht Hand und Fuß." Es sei für alle Angeklagten schwer, "angesichts der Vorwürfe die Fassung zu wahren", sagte Caner erbost. Er habe rechtlich und moralisch immer einwandfrei gearbeitet. Dass ihm und seinen ehemaligen Mitarbeitern und Beratern angelastet werde, keine Leistung erbracht zu haben, sei "absurd". "Ich habe 28.000 Wohnungen gekauft, betreut und verwaltet und zum Schluss einen Vermögenswert von 1,5 Milliarden Euro gehabt."
Staatsanwältin Martina Semper konfrontierte den Hauptangeklagten mit E-Mails von Maklern und Energieversorgern, mit denen die Level-One-Gruppe zusammengearbeitet hatte. Diese beschwerten sich mehrmals über nicht beglichene Rechnungen. Caner konterte, alle Rechnungen seien bezahlt worden. Auf die Frage Sempers, warum manche Zahlungen trotz damals guter Liquidität der Level-One-Gruppe schleppend verliefen, antwortete Caner sichtlich genervt: "Wo ist das Problem, wenn im März eine Rechnung vom vorigen November bezahlt wurde?" Aufkommende Tuschelei unter den Angeklagten und ihren Anwälten unterbrach Semper schroff: "Sind wir hier im Kindergarten? Offenbar erkennen einige hier den Ernst der Lage nicht!"
Auslöser Credit Suisse?
Zu Wort kam auch der Zweitangeklagte Bernd T. Wie Caner gab er zu Protokoll, Level One sei nicht aus Selbstverschulden, sondern wegen der Finanzkrise pleitegegangen. Die Credit Suisse, die Caner finanziell half, sein Immobilienimperium aufzubauen, hielt zur Zeit der Insolvenz der Level One noch 300 Millionen Euro Beteiligung. "Aber 2008 hat die Credit Suisse selbst fünf Milliarden Euro Verlust gemacht", führte T. an.
Zudem habe es bei der Schweizer Bank einen internen Machtkampf gegeben – was dazu geführt habe, sich von der Level-One-Gruppe zu trennen. Dadurch sei Level One letztlich "unter die Räder gekommen". Der Prozess wird nach der Weihnachtspause am 10. Jänner fortgesetzt.
Wer je mit C.C. zu tun hatte weiß, dass er Rechnungen immer spät oder gar nicht bezahlt hat - man frage die Chinesen - Restaurantinhaber, die für seinen damaligen Zustelldienst einst das Essen lieferten. Pünktlich wurde nur sein Gehalt überwiesen.
So verhielt sich C.C. schon als Schülervertreter.
Persönlichkeitsmerkmale sind lebenslang überdauernd.
Als roter Schülervertrwter wollest sagen, gell 😜🤪😴
Tröstlich, dass es trotzdem für ein luxuriöses Leben für die Angeklagten gereicht hat, wenn schon alle Anleger ihr Geld verloren haben...
Bis Jetzt Beweislage zur Schuldfrage nicht viel
vorgelegt wurde von Staatsanwaltschaft.
Hat die Justiz überhaupt Beweise?
1 Caner : 0 Staatsanwaltschaft.
Obwohl Ich Immo Spekulanten nicht mag.
OK... und jetzt das Ganze in Deutsch...
Damit wir Werners Gedankenwelt verstehen können....
Er kann eben nur wirr schreiben.
"An mir Verbrechen von FPÖ Wels gemacht...."
Die Beweisführung ist bei solchen Delikten halbwegs komplex.