Mordserie auf Zypern: Kinderleiche in Koffer geborgen
NIKOSIA. Die zypriotische Polizei wird am Montag erneut einen künstlichen See absuchen, aus dem am Sonntag eine Kinderleiche in einem Koffer geborgen worden war.
Die Ermittler vermuten mindestens ein weiteres Opfer in dem Gewässer. Ein 35 Jahre alter Mann hatte gestanden, in den vergangenen drei Jahren fünf Frauen und zwei Mädchen umgebracht zu haben. Bisher wurden fünf Leichen gefunden - zwei im Schacht einer alten Mine, eine in einem Brunnenschacht und zwei im "Roten See", einem künstlichen, mit Säure belasteten Gewässer in einer ehemaligen Kupfermine.
Die Mordserie erschüttert das Land, zumal die Behörden lange untätig geblieben sein sollen. Bei den erwachsenen Frauen, die der Mann auf dem Gewissen haben soll, handelte es sich um Haushaltshilfen aus Asien und Rumänien. Zudem sollen dem Beschuldigten in zwei Fällen auch die kleinen Töchter der Frauen zum Opfer gefallen sein. Der Vorwurf an die Behörden lautet, sie seien entsprechenden Vermisstenmeldungen nicht nachgegangen, weil es sich bei den Vermissten um "Menschen zweiter Klasse" gehandelt habe.
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