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Zweites Nowitschok-Opfer nicht mehr in Lebensgefahr

Von nachrichten.at/apa, 11. Juli 2018, 21:49 Uhr
Polizeieinsatz in Salisbury Bild: (AFP)

SALISBURY. Das britische Nowitschok-Opfer Charlie Rowley schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Sein Zustand sei weiterhin "ernst, aber stabil", teilte die Klinik im südenglischen Salisbury am Mittwoch mit.

Dort wird der 45-Jährige seit dem 30. Juni behandelt. Die Pflegedienstleiterin des Krankenhauses, Lorna Wilkinson, sagte, Rowley habe in der Nacht "zusätzliche Fortschritte" gemacht. Am Dienstag hatte die Klinik bekannt gegeben, dass der Patient wieder bei Bewusstsein war. Die Polizei erklärte unterdessen, sie habe "kurz" mit Rowley sprechen können und wolle in den kommenden Tagen erneut mit ihm sprechen.

Rowleys 44-jährige Lebensgefährtin Dawn Sturgess war am Sonntagabend nach acht Tagen im Krankenhaus an den Folgen einer Vergiftung mit dem Kampfstoff Nowitschok gestorben. Diese hatten sich beide eine Woche zuvor zugezogen.

Nach Sturgess' Tod nahmen die Behörden Ermittlungen wegen Mordverdachts auf. Der Fall stellt die Ermittler vor Rätsel: Völlig unklar blieb bisher, wie das Paar mit dem höchst seltenen Nervengift in Berührung kam.

Rowleys Bruder Matthew sagte in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender ITV, bei seinem Besuch in der Klinik habe Charlie ihn nicht erkannt. "Er ist wach und äußert sich vernünftig, aber derzeit ist er abgemagert wie ein Skelett." Nach neun Tagen Flüssignahrung nehme er jetzt festes Essen zu sich und komme den Krankenschwestern zufolge zu Kräften.

Etwa hundert Anti-Terrorspezialisten sind mit den Ermittlungen befasst, die nach Polizeiangaben "Wochen und Monate" dauern können. Der Vorfall ereignete sich in Amesbury unweit von Salisbury, wo im März mit demselben Kampfstoff ein Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter Julia verübt worden war. Beide überlebten.

Die Ermittler gehen der Annahme nach, dass das vergiftete britische Paar mit Nowitschok-Resten in Kontakt kam, die bei dem Anschlag im März übrig geblieben sein könnten. Die britische Regierung und ihre Verbündeten machen Russland für den Anschlag auf die Skripals verantwortlich. Moskau weist das entschieden zurück.

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