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Sensationsfund in Ägypten: Maske einer Mumie aus Edelmetall entdeckt

16. Juli 2018, 00:04 Uhr
Sensationsfund in Ägypten: Maske einer Mumie aus Edelmetall entdeckt
Die entdeckte Totenmaske Bild: Uni Tübingen

TÜBINGEN/KAIRO. Den letzten ähnlichen Fund einer altägyptischen Totenmaske aus Privatgräbern gab es 1939.

Ägyptologen der Universität Tübingen haben bei Ausgrabungen in der ägyptischen Stadt Sakkara eine vergoldete Mumienmaske entdeckt. Die Maske soll aus saitisch-persischer Zeit stammen, der Zeit von 664 bis 404 vor Christus, wie die Universität Tübingen am Samstag mitteilte.

Erste Untersuchungen im Ägyptischen Museum in Kairo ergaben, dass die Maske vor allem aus Silber besteht, zum Teil aber vergoldet ist. Die Augen wurden als Einlegearbeit mit einem schwarzen Edelstein sowie Kalzit und Obsidian ausgeführt.

"Der Fund dieser Maske darf als Sensation gelten", sagt Ramadan Badry Hussein, der Grabungsleiter des deutsch-ägyptischen Teams: "Nur sehr wenige Masken aus Edelmetall haben sich bis heute erhalten, weil die Mehrzahl der Gräber altägyptischer Würdenträger schon in der Antike geplündert wurde." Bisher sind nur zwei weitere ähnliche Funde einer altägyptischen Totenmaske aus Privatgräbern bekannt – zuletzt gab es 1939 einen ähnlichen Fund.

Die wertvolle Maske habe sich auf dem Gesicht einer Mumie befunden, die in einem stark beschädigten Holzsarg entdeckt wurde. Die erhalten gebliebene Verzierung des Sarges lässt darauf schließen, dass es sich bei dem Toten um einen Priester der Göttin Mut und der Göttin Niut-schi-es handelte.

Gutes Jahr für Altertumsforscher

Die Wissenschaftler haben die Maske in einer größeren Grabanlage bei Sakkara gefunden, in der die Tübinger Ägyptologen bereits seit 2016 mit moderner 3D-Technologie forschen. Die ägyptische Stadt liegt in der Nähe des Nils, wenige Kilometer südlich der Hauptstadt Kairo.

Für die Altertumsforscher in Ägypten ist es bisher ein besonders gutes Jahr, das auch andere aufregende Entdeckungen brachte. So fanden Archäologen in Minya – von Sakkara aus gesehen mehr als hundert Kilometer nilaufwärts – ein verstecktes Netzwerk von Grabstätten. In der westlichen Wüste entdeckten sie einen griechisch-römischen Tempel. Im Juni stießen Bauarbeiter in der Hafenstadt Alexandria auf einen Sarkophag. Obwohl er mindestens 2000 Jahre alt ist, ist sein Verschluss noch völlig intakt.

In den sozialen Medien tauchten sofort die wildesten Theorien darüber auf, was man wohl in seinem Inneren finden würde – bis hin zu Warnungen vor einem Weltuntergang, sollte der Sarkophag geöffnet werden.

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