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Amnesty: IS löscht Minderheiten systematisch aus

Von nachrichten.at/apa, 02. September 2014, 18:04 Uhr
IRAQ-SECURITY/YAZIDIS
Wer fliehen kann, hatte Glück. Bild: STRINGER/IRAQ (Reuters)

BAGDAD. Die radikale Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS) betreibt nach einem Bericht von Amnesty International im Nordirak eine Kampagne der "systematischen ethnischen Säuberungen".

Minderheiten wie die Jesiden, Christen oder schiitischen Turkmenen würden systematisch ausgelöscht, sagte am Dienstag Amnesty-Vertreterin Donatella Rovera, die sich derzeit in der Region aufhält. Unter Berufung auf Augenzeugenberichte warf die Menschenrechtsbewegung der IS schwere Kriegsverbrechen vor, darunter Massenhinrichtungen und -Verschleppungen.

Die radikale sunnitische Gruppierung hatte im Juni bei einer Blitzoffensive Teile von fünf Provinzen im Nordirak in ihre Gewalt gebracht. Gemeinsam mit den von ihr in Syrien kontrollierten Gebieten erklärte die Miliz sie zum islamischen "Kalifat" und errichtete ein Terrorregime mit öffentlichen Enthauptungen, Kreuzigungen und Steinigungen. Ziel des IS sei es, "alle Spuren von Nicht-Arabern und nicht-sunnitischen Milizen zu beseitigen", erklärte Amnesty.

In dem Bericht kommen mehrere Überlebende von Massenhinrichtungen zu Wort. Demnach wurden allein am 3. und 15. August hunderte Männer und Burschen aus den beiden Jesiden-Dörfern Kinije und Kocho umgebracht. Nur mit einigem Glück überlebten die Brüder Sayed und Khaled das Massaker, sieben weitere ihrer Brüder wurden getötet. Sayed sei dreimal ins linke Knie sowie jeweils einmal in Hüfte und Schulter geschossen worden, berichtete Amnesty.

Tausende Frauen und Kinder verschleppt

Salem, ein weiterer Augenzeuge, erzählt, wie er sich zwölf Tage lang verstecken konnte, während vor seinen Augen Verletzte starben: "Einige konnten sich nicht mehr bewegen, sie lagen in Qualen da und warteten auf ihren Tod. Sie starben einen schrecklichen Tod". Ein muslimischer Nachbar habe ihm geholfen, bis er schließlich flüchten konnte.

Laut Amnesty verschleppten IS-Milizionäre auch tausende Frauen und Kinder, Zehntausende flüchteten aus Angst um ihr Leben. In einem Fall habe eine Familie 45 vermisste Angehörige gemeldet. Amnesty-Vertreterin Rovera forderte die irakische Regierung auf, alle Verantwortlichen zu verfolgen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Der australische Premierminister Tony Abbott kündigte unterdessen an, schon in wenigen Tagen mit Waffenlieferungen an die kurdischen Kämpfer zu beginnen. Die Grausamkeit der IS-Kämpfer rechtfertige es, sie mit aller Macht zu bekämpfen, sagte Abbott am Dienstag dem Rundfunksender 2GB. Er verglich die Gräueltaten mit denen der "Nazis und Kommunisten". Im Gegensatz zu deren Versuche, ihre Schandtaten zu verbergen, zeige der IS sie aber noch voller Stolz im Internet.

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10  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Adler55 (17.204 Kommentare)
am 03.09.2014 00:14

Sex Verbrechen von Pakistani an weiße Mädchen in unvorstellbarem Maße :In britischen Prozess und Polizeiberichten wird nie Bezug auf Hautfarbe und ethnische Herkunft genommen ...Quelle Kleine Zeitung at !Totgeschwiegen von den Medien ...Unfassbar

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 02.09.2014 23:05

IS-Verharmloser, die sich dabei noch gut vorkommen.

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Zenith (662 Kommentare)
am 02.09.2014 22:25

mir fehlt die Meinung vom Gunter Koeberl-Marthyn aus Wels dazu. Wir werden erst dann erfahren, wer wirklich Schuld trägt an dieser Barbarei.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 02.09.2014 22:13

in einem Konkordat nur jenen Islam als Religion anerkennen und zulassen, der sich von Gottesstaat, Scharia, Jihad, Polygamie und anderen Scheußlichkeiten des Korans distanziert.
Ein Skandal sondergleichen, dass der österr. Staat solche Verbrechen im Islamgesetz von 1912 indirekt anerkennt.

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taranis (2.032 Kommentare)
am 02.09.2014 20:52

So ungerecht es manche auch treffen mag. Aber der Islam hat in Europa nichts verloren.

Besser heute als morgen sollten alle jene, die sich im Dunstkreis dieser Radikalspinner befinden; das Land sofort verlassen müssen.

Wir können es uns nicht leisten, hier verträumt zuzusehen und uns unserer Toleranz zu erfreuen, während diese Drecksäcke Menschen enthaupten.

Warten wir darauf, dass unsere Angehörigen die Nächsten sind ?
Nein!!!

Ab mit ihnen in ihre Heimat. Dort können sie sich gegenseitig köpfen.

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 02.09.2014 20:23

als ein "Moerder Kult" traurig traurig

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Zenith (662 Kommentare)
am 02.09.2014 19:50

das Problem des aggressiven, mörderischen Islam belastet ja Europa seit der Gründung dieser menschenverachtenden Religion. Wie viele Opfer hat die Eroberung des überwiegend christlichen Nahen Ostens, Kleinasiens, Nordafrikas, Südost- und Südwesteuropas gekostet? Jahrhundertelang war Österreich bei der Zurückdrängung des Islam an der Spitze! Und jetzt? Wie viele Moslems gibt es in Österreich und in Westeuropa? Mit dem selben Koran wie die Kopfabschneider des IS! Mir ist bange um meine Enkelkinder.

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Karlchristian (4.584 Kommentare)
am 02.09.2014 18:58

Ehrliche Ursachenforschung betreiben!!!
Will man aber nicht, weil jedem sofort klar wir, dass der Koran mit den Aufforderung zu diesen Gewalttaten das Problem ist. Rotgrün will sein Wählerpotenzial schließlich nicht vergrämen.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 02.09.2014 18:55

dieses Terroristenungeziefer mit aller Macht und radikal auszulöschen! Und zwar nicht nur im "Kalifat", sondern überall dort, wo sich befinden.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 02.09.2014 18:17

Jene Islamischen Länder, die IS grosszügig mit Geld versorgen, sollten boykotiert werden. Zumindest mal an den Pranger! Seriöse Journalisten werden wohl dahinterkommen, welche arabischen Staaten
dies sind!

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