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"Seit Jahren waren wir einem Krieg nicht so nahe"

10. August 2018, 00:04 Uhr
"Seit Jahren waren wir einem Krieg nicht so nahe"
Einer der in der Nacht auf gestern durchgeführten Vergeltungsangriffe Israels auf Gaza-Stadt Bild: AFP

GAZA/JERUSALEM. Israel–Gaza: Nach gegenseitigem Beschuss droht nun die Eskalation.

Die Lage zwischen militanten Palästinensern im Gazastreifen und Israel spitzt sich erneut zu. Alle paar Minuten heulten in der Nacht auf gestern in israelischen Ortschaften die Luftschutzsirenen auf. Die radikalislamische Hamas schoss bis in die Morgenstunden mehr als 150 Geschosse auf Israel ab, erstmals seit dem letzten Krieg 2014 auch auf die Großstadt Aschdod.

Sieben Menschen wurden verletzt, einige lebensgefährlich. 25 palästinensische Raketen wurden abgefangen, die meisten schlugen auf freiem Gelände ein, hieß es aus Armeekreisen.

"Seit Jahren waren wir einem Krieg mit Gaza nicht so nahe wie heute", sagte ein hochrangiger Offizier der israelischen Armee, dessen Name nach den Regularien der Streitkräfte nicht genannt werden darf.

Auf die Angriffe aus dem Gazastreifen reagierte Israel umgehend. Insgesamt wurden mehr als 140 Ziele attackiert. Bei einem dieser Angriffe kamen nach Angaben palästinensischer Behörden eine schwangere Frau und ihre 18 Monate alte Tochter ums Leben. Die 23-Jährige war im neunten Monat schwanger.

Zuvor war ein Mitglied des bewaffneten Flügels der im Gazastreifen herrschenden Hamas bei einem Luftangriff auf sein Auto getötet worden. Acht weitere Palästinenser wurden dem Ministerium zufolge verletzt.

Vor Dörfer-Evakuierung

Die israelische Armee verlegte gestern weitere Raketen-Abschussbatterien in den Süden und zog Landstreitkräfte rund um Gaza zusammen.

Erstmals sprachen Offiziere davon, Dörfer in Grenznähe im Vorfeld einer Militäroperation zu evakuieren. "Die Hamas muss in den kommenden Stunden verstehen, was sie die ganzen letzten Monate nicht verinnerlicht hat", drohte der hochrangige israelische Offizier weitere Militärschläge an.

Abkommen schien möglich

Dabei schien es zumindest bis Mittwochnachmittag, als stünden Israel und die Hamas kurz vor dem Abschluss eines langfristigen Waffenstillstandsabkommens. Der Deal, der mit Vermittlung Ägyptens, Katars und der Vereinten Nationen (UN) ausgehandelt wird, werde bis spätestens Ende August unterschrieben, hatte ein hochrangiger Hamas-Sprecher geschätzt.

Eine Delegation der Islamisten war Mittwochnachmittag in Kairo eingetroffen, um dem ägyptischen Geheimdienst zu übermitteln, ihre Führung stünde dem Deal positiv gegenüber. Israels Kabinett schien ebenfalls geneigt, ihn unter bestimmten Konditionen anzunehmen.

Leitartikel auf »Seite 4

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8  Kommentare
8  Kommentare
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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 11.08.2018 00:42

Kriege beginnen, wenn Vertrauen fehlt. Vertrauen ist aber erforderlich, um dann wieder Frieden zu schließen.

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( Kommentare)
am 10.08.2018 19:03

Dann wird die IDF wieder eine Menge palästinensischer Zivilisten abschlachten und verbrennen wie im letzten Gaza-Krieg :<((

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.08.2018 09:37

> Seit Jahren waren wir einem Krieg mit Gaza nicht so nahe wie
> heute", sagte ein hochrangiger Offizier der israelischen Armee,


Na wenns (sogar) ein Offizier sagt. Ein hochrangiger. In einer Pressekonferenz.

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pepiboeck (3.210 Kommentare)
am 10.08.2018 09:13

Wieso soll die Hamas radikalislamisch sein? Vertriebene wehren sich dagegen dass sie ihm Ghetto von Gaza unter erbärmlichen Umständen hausen müssen. Was würde man dazu sagen , wenn die Albaner als Nackommen der Illyrer nach Österreich kämen und alle Österreicher ins Burgenland und nach Vorarlberg unter Wüstenbedingungen vertreiben würden,das entspricht den Größenverhältinssen in Palästina, mit der Begründung, unsere Vorfahren haben hier gelebt bis sie 500 vor Christus von den Bajuwaren vertrieben wurden.
Um den Vergleich objektiv zu machen muss man auch noch hinzufügen, dass die Illyrer obendrein noch in burgenland und Vorarlberg Siedlungen errichten und die Rohstoffe und Wasservorräte dieser Gegenden für sich in Anspruch nehmen , in einem Ausmaß dass die Österreicher nicht einmal mehr genug Trinkwasser haben, während die Albaner Swimmingpools und Fischteiche obendrein unterhalten.

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( Kommentare)
am 10.08.2018 07:44

anscheinend gibt es auf diesen Erdteil nur kriesgslüsterne menschen.jetzt fühlen sich die israeli sicher weil sie trump auf ihrer seite haben.dabei gäbe es eine einfache lösung.einen eigenen Staat für Palästina.schließlich hat ihnen einmal das land gehört.aber wie schon einmal Kreisky erwähnte,die Juden sollen nicht so gierig sein.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.08.2018 09:32

Ubsere österreichischen FPÖ-Wähler und die dootschn AfD-Wähler wiegen sich in Sicherheit bei ihrem antisemitischen Geblödel. Weit weg vom Schuss fühlen sie sich mit ihrer kecken Kriegstreiberei.

Die werden Augen machen! Aber nicht nur die.

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pepiboeck (3.210 Kommentare)
am 10.08.2018 14:49

Sie irren sich, die AfD unterstützt ebenso wie die FPOE und Sie den Völkermord an den Palästiniern!

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.08.2018 18:23

Wenn dir jetzt leichter ist mit deiner Unterstellung grinsen

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