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Österreich: Besondere Verantwortung bei Klimakonferenz

Von nachrichten.at/apa, 30. November 2018, 13:08 Uhr

KATOWICE/WIEN. Die UN-Klimakonferenz in Polen ist aus Sicht von Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) die wichtigste Konferenz in diesem Jahr. "Hier wird sich zeigen, was der Vertrag von Paris wert ist", stellte Köstinger gegenüber der APA fest.

Wie kann man die Treibhausgase soweit minimieren, dass das 1,5-Grad-Ziel erreicht werden kann? Das ist die Frage, auf die es bei der UN-Klimakonferenz eine Antwort geben muss, so die Meinung der NGOs. "Die alljährlichen Berichte des UN-Umweltprogramms zeigen, dass die derzeitigen Klimapläne in eine mindestens um drei Grad wärmere Welt führen", warnte Adam Pawloff von Greenpeace gegenüber der APA.

Beim sogenannten Talanoa-Dialog, der ersten globalen Evaluierung des Klimaschutzes, wäre aus Sicht von Greenpeace die Würdigung des 1,5-Zieles notwendig und damit eine Überarbeitung der Klimaziele vor 2020. Die EU muss vor Ort ankündigen, dass sie nächstes Jahr nicht nur neue Klimaschutzziele vorlegen wird, sondern diese auch verstärken wird, "das ist extrem wichtig", so die Einschätzung des Klimaexperten.

Diese Nachbesserungen der Klimapläne - wie auch die Transparenz bei der Umsetzung - sind für Global 2000 das "Um und Auf" für die Erreichung der Klimaziele. Was die Entwicklungsländer betrifft, so seien die Industrienationen hier gefordert, ihren Beitrag zu leisten. "Finanzielle Unterstützung für Entwicklungsländer ist ein Türöffner für erfolgreiche Verhandlungen bei der Klimakonferenz. Industrienationen und auch die EU sowie Österreich müssen den Entwicklungsländern entgegenkommen und damit den weltweiten Zusammenhalt wieder stärken. Entwicklungsländer haben wenig zum Problem beigetragen und stehen schon jetzt vor großen Verwüstungen in Folge der Klimakrise. Auch Österreich muss zusagen, seine öffentlichen Mittel für die Klimafinanzierung Schritt für Schritt zu verdoppeln", merkte Johannes Wahlmüller an, der Klimasprecher von Global 2000. Was die EU betrifft, da brauche es bis 2030 eine Treibhausgas-Reduktion um mindestens 60 Prozent, "und nicht um 40 Prozent wie bisher zugesagt", betonte Wahlmüller.

Besondere Rolle Österreichs

Österreich ist in Kattowitz sozusagen die Stimme der EU, "ich darf als EU-Ratsvorsitzende der Umweltminister/innen für die EU verhandeln, damit die EU-Staaten dort mit einer Stimme sprechen", so Köstinger. Die Ausgangslage sei jedoch schwierig, unter anderem auch durch die Ankündigung der USA, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen.

Da Österreich während der COP24 den EU-Vorsitz führt, habe das Land eine besondere Verantwortung, stellte vor kurzem die Allianz für Klimagerechtigkeit, eine Plattform von 25 österreichischen NGOs fest. Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der zu Beginn der Klimakonferenz dort selbst anwesend sein wird, hat daher eine Initiative gestartet, die zu deren Erfolg beitragen soll. Konkret hat der Bundespräsident europäische Staatsoberhäupter eingeladen, im Vorfeld der COP24 einen gemeinsamen Appell an die internationale Staatengemeinschaft zu unterzeichnen. 18 folgten bisher diesem Aufruf, am vergangenen Mittwoch auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. "Damit sind nun alle großen europäischen Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien dabei", resümierte der Präsident.

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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linz2050 (6.609 Kommentare)
am 01.12.2018 06:08

...besondere Verantwortung: deswegen erhöht diese blau/blaue Regierung die Umweltverschmutzung Vorsätzlich im Strassenverkehr durch gezielte Maßnahmen!

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tourrabe (643 Kommentare)
am 30.11.2018 22:13

Warum gehen denn diese Obergscheitlinge von Global 2000 oder Greenpease nicht dort hin, wo die wirklichen "Klimasuender" sitzen ? Warum machen sie nicht in Peking, Washington etc. Rabatz ? Ganz einfach: weil sie erstens einmal von der Sache keine Ahnung und zweitens vor den wirklichen Klimasuendern die Hosen gestrichen voll haben - soferne es diese ueberhaupt gibt.
Es waere auch fuer Historiker ganz interessant zu eruieren, was die Leute im Mittelalter -als es auch so eine Warmphase gab- gegen die damalige Klimaerwaermung unternommen haben. Haben sie vielleicht dem Sonnengott irgendwelche Opfer dargebracht oder hat der Papst zu einem Kreuzzug gegen die Klimasuender aufgerufen ?

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Tirol-Adria (1 Kommentare)
am 30.11.2018 21:59

Ipcc Vorschläge von Privatpersonen:
Der IPCC ist dafür nicht die richtige Adresse, denn er wertet begutachtete wissenschaftliche Veröffentlichungen aus. Dies ist so in seinen Statuten festgehalten und ein wichtiges Prinzip zur Qualitätssicherung. Es ist auch nicht seine Aufgabe, über konkrete Maßnahmen zu entscheiden, z.B die Wasserüberleitung des vom Süden nach Norden, durch Sibirien in das Nördliche Eismeer fließenden Wassers des Irtysch in den Süden Richtung Aral-See zur Bewässerung wärmerer aber trockener Gebiete. Die Herstellung einer schiffbaren Verbindung zum Kaspischen See, um so eine ganzjährig-schiffbare Verbindung Sibirien-Mittelmeer herzustellen.
Diese Wasserüberleitung (Dawydowplan) hätte große Auswirkungen auf die Klimaerwärmung. Das im Schnitt um 10C wärmere Wasser wird nicht mehr in das -1,6 bis -1,9 Grad kalte Nördliche Eismeer fließen und dieses aufwärmen, sondern in den wüstenhaften Süden fließen. Ein mehrfacher Effekt! Bei 100 km³(1/2 Donau) wären dies 1.000 Twh

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( Kommentare)
am 30.11.2018 16:54

Es wird schwierig werden, für Österreich !

den Klimaexperten zu erklären,
warum trotz unseres täglichen Schönredens
der Wichtigkeit des Klimaschutzes,
hier zu Lande der CO2 Ausstoß immer noch steigt.

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