Taktieren und Spekulieren um 007-Personalien
"Ich glaube, es ist Zeit für jemand anderes." Mit diesen Worten zitierte gestern das US-Branchenportal "Deadline Hollywood" Erfolgsregisseur Sam Mendes. Der Brite, 50, deutete damit seinen Rückzug von einem der begehrtesten Posten der Filmwelt an: vom 007-Regiestuhl.
Wer das als Déjà-vu empfindet, kann seinen Instinkten trauen. Denn nachdem der Cambridge-Absolvent mit seiner Inszenierung von "Skyfall" mehr als 1,1 Milliarden Dollar eingespielt hatte, kannte er seinen Wert. Und zog seine Dienste für "Spectre" (2015) erstmal zurück, realisierte den Kassen-Hit (880 Millionen Dollar) dann aber doch – nach seinen Ideen.
Der Oscar-Gewinner ("American Beauty") ließ es sich auch nicht nehmen, gestern ebenso die schwelende Diskussion um einen etwaigen Nachfolger von Daniel Craig als 007 anzuheizen. Mendes: "Ich garantiere ihnen, egal mit wem Sie gerechnet haben, es wird jemand anders sein." Seit das britische Blättchen "Daily Mail" kürzlich behauptet hatte, Craig würde aufhören, tauchen wieder verstärkt potenzielle Nachfolger in den Medien auf: Tom Hiddleston ("Thor"), Damian Lewis ("Homeland"), Idris Elba ("Luther") – er wäre der erste schwarze 007 – und Gillian Anderson, Jane Bond aus den USA. (nb)