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Sieger Portugal bringt den Song Contest zur Besinnung

15. Mai 2017, 00:04 Uhr
Bild 1 von 27
Bildergalerie Portugal gewinnt den Song Contest
Bild: (AFP)

Nathan Trent belegte in Kiew mit "Running on Air" Platz 16

Von 24 Jurys aller 42 teilnehmenden Länder Punkte bekommen, nach der Jury-Wertung Elfter gewesen und im Anschluss an das Zuschauer-Voting 16. geworden – Nathan Trent hat sich mit seinem selbstkomponierten Lied "Running on Air" am Samstag im Finale des 62. Eurovision Song Contests (ESC) in der ukrainischen Hauptstadt Kiew respektabel geschlagen. Mit Salvador Sobral und dessen Jazz-Ballade "Amar pelos dois" setzte sich erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs Portugal durch. "Dies ist ein Sieg für die Musik, für Musik, die etwas bedeutet", sagte Sobral, als er weit nach Mitternacht zum Sieger gekürt wurde. Selten waren Worte beim ESC so wahr. Es ging nicht um Glitter, nicht um Krawall, nicht um protzige Lichteffekte, wirbelnde Kameras und halbnackte Tänzer. All das hat Sobral vermieden. In einem viel zu großen Sakko stand er allein am Mikrofon, hauchte zu seltsamen Verrenkungen sein Lied und ruhte ganz in sich. Er vermittelte auf diese Weise eine Intensität, die bei diesem Wettbewerb jahrelang vermisst worden war. Seine Besinnung auf das Behutsame, auf das Natürliche war dennoch nicht einzigartig in Kiew: Auch der zweitplatzierte Beitrag aus Bulgarien setzte auf die natürliche Kraft des jungen Interpreten Kristian Kostov.

 

Salvador Sobral begeisterte mit seinem Lied:

Insgesamt wurde weit weniger Haupthaar von Windmaschinen zerzaust – und wenn schon exzentrisch, war es zumeist die Musik: wie etwa beim rumänischen Jodel- und Rap-Duo Ilinca Bacila und Alex Florea, die Siebente wurden. "Jeder Künstler, der beim Song Contest mitmachen darf, ist ein Glückspilz. Ich habe mein Bestes gegeben, und es freut mich, dass mein Song bei den Jurys so gut angekommen ist – mein Highlight waren natürlich die zwölf Punkte aus Bulgarien", sagte Nathan Trent. Und weiter: "Sicher hätte ich mir gewünscht, dass ich beim Publikumsvoting besser abgeschnitten hätte – aber mit dem Finaleinzug habe ich mein Ziel erreicht, und Platz 16 von 42 ist urcool."

Zu zornigen Diskussionen im Internet führte die sich über zwei Stunden hinziehende Voting-Zeremonie. Nach den Jury-Ergebnissen aller 42 Nationen wurden unter künstlich gesteigerter Spannung die keinesfalls nachvollziehbaren Punkte der Zuschauer-Abstimmungen vorgetragen.

Die Lieder des Song Contests haben sich zum Besseren verändert, das ESC-Prozedere seine Reform noch vor sich.

 

Lesen Sie hier Porträt über ESC-Sieger Salvador Sobral

 

 

ESC-Endergebnis: 

1. Portugal      758 Punkte
Salvador Sobral: „Amor Pelos dois“
2. Bulgarien     615 Punkte
Kristian Kostow „Beautiful Mess“
3. Molawien      374 Punkte
SunStroke Project „Hey, Mamma!“
4. Belgien       363 Punkte
Blanche „City Lights“
5. Schweden      344 Punkte
Robin Bengtsson „I Can’t Go On“
6. Italien       334 Punkte
F. Gabbani „Occidentali’s Karma“
7. Rumänien      282 Punkte
Ilinca feat. Alex Florea „Yodel It!“
8. Ungarn        200 Punkte
Joci Papai „Origo“
9. Australien    173 Punkte
Isaiah „Don’t Come Easy“
10. Norwegen    158 Punkte
Jowst „Grab The Moment“

15. England     111 Punkte
Lucie Jones „Never Give Up On You“
16. ÖSTERREICH  93 Punkte
Nathan Trent „Running On Air“
25. Deutschland  6 Punkte
Levina „Perfect Life“
27. Spanien      5 Punkte
Manel Navarro „Do It For Your Lover“

So wählte die österreichische Jury:

 1. Niederlande    12 Punkte
 2. Bulgarien      10 Punkte
 3. Portugal       8 Punkte
 4. Weißrussland   7 Punkte
 5. Italien        6 Punkte
 6. Ungarn         5 Punkte
 7. Schweden       4 Punkte
 9. Belgien        2 Punkte
10. England        1 Punkt

 

Der Liveticker zum Songcontest als Nachlese

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1  Kommentar
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oneo (19.368 Kommentare)
am 15.05.2017 21:27

Mit dem Portugiesen hatte man wahrscheinlich Mitleid und hat ihm zum Sieg verholfen.

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