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OGH: Stadt Linz muss 8,3 Millionen Euro zahlen

28. Juli 2016, 00:04 Uhr
OGH: Stadt Linz muss 8,3 Millionen Euro zahlen
Egon Schieles "Tote Stadt" Bild: GNU Free Documentation Licens

Schiele- und Klimt-Bilder: Hoffen auf aufschiebende Wirkung der Zahlung bis zu gerichtlichem Entscheid über Verjährung des Falls

Der Oberste Gerichtshof (OGH) hat in der Causa der verschwundenen Schiele- und Klimt-Bilder entschieden: Die Stadt Linz wird zur Zahlung von 8,21 Millionen Euro plus vier Prozent Zinsen an die Erben der Kunstmalerin Olga Jäger verurteilt. Trotz dieses Entscheids könnte der Fall noch immer nicht erledigt sein.

Laut der Stadt Linz hat die Vizedirektorin des Lentos, Elisabeth Nowak-Thaller, erst vor wenigen Tagen im Linzer Stadtarchiv ein Schriftstück gefunden, wonach die Mutter der Erben bereits 1990 die Bilderleihe aufgekündigt hat. Damit wäre die 16 Jahre später eingebrachte Klage verjährt. Aus diesem Grund hat die Stadt beim Landesgericht Linz zwei Wiederaufnahmeklagen zur Neubeurteilung der Verjährungsfrage eingebracht. Die Vorprüfung ist am Laufen.

Hoffen auf Entgegenkommen

Die Stadt Linz hofft nun auf ein Entgegenkommen der Klägerseite, was die Auszahlung der Schadenssumme laut OGH-Urteil betrifft. Deren Anwalt Andreas Cwitkovits habe man in einem Brief vorgeschlagen, die Entscheidung über den Einspruch der Stadt Linz auf Verjährung abzuwarten, sagt der Linzer Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ). "Bislang gibt es noch keine Antwort. Wir müssen auch klären, ob unser Einspruch eine aufschiebende Wirkung der Zahlung nach sich zieht."

Sollte es kein Entgegenkommen geben, strebt Forsterleitner die Überweisung des Betrags auf ein Treuhandkonto an, um Zugriff auf das Geld zu haben, sollte das Landesgericht Linz dem Einspruch stattgeben. Aus dem Büro des Anwalts hieß es dazu gestern: "Kein Kommentar."

1951 hatte die Eigentümerin Olga Jäger ein Gemälde von Gustav Klimt sowie drei Bilder von Egon Schiele an die Neue Galerie der Stadt Linz verliehen. Als die Erben 2006 den Leihschein aus dem Nachlass einlösen wollten, waren die Werke verschwunden. Die Nachkommen klagten zuerst nur in einem Fall. 2011 sprach ihnen der Oberste Gerichtshof für die Schiele-Zeichnung "Paar" 100.000 Euro zu. In einer weiteren Klage ging es um die Klimt-Zeichnung "Zwei Liegende" sowie Schieles Werke "Junger Mann" und "Tote Stadt". Diesmal bekamen die Erben vom OLG Linz 8,21 Millionen Euro plus Zinsen zugesprochen, woraufhin die Stadt in Revision ging. Sie verweigerte die Zahlung, da die Bilder angeblich wertlose Fälschungen seien. Der OGH kam jedoch zu der Ansicht, dies sei eine Unterstellung. (att)

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3  Kommentare
3  Kommentare
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laskpedro (3.392 Kommentare)
am 28.07.2016 11:22

Wie immer.. wer ist verantwortlich wenn es um den fahrlässigen Umgang in Linz mit Steuergeld geht ... Niemand ..

Gibt es Konsequenzen nach diesem Skandal ..natürlich nicht .. sind ja nur ein paar Mio und übernimmt wie immer der goldene Steuerzahleresel

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( Kommentare)
am 28.07.2016 10:24

Ob das Papierl wenigstens echt ist?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 28.07.2016 08:33

ich hoffe nur, das mit dem gefundenen papierl stimmt.
dann wirds auch nichts mit den 7,2 mio..... grinsen

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