"Die Jugend ist alles andere als faul!"
Von 20. bis 24. 11. wird Wels dank des Festivals Youki zur Filmstadt.
Wach und kritisch – und "alles andere als faul", diese Eigenschaften attestiert Anna Prischl von der Youki-Festivalleitung den jungen Menschen, die heuer ihre eigenen Filme geschaffen und zum JugendMedienFestival Youki eingereicht haben.
Für die 20. Auflage des Festivals, das von 20. bis 24. November Wels mit Filmleben erfüllt, konnten die Verantwortlichen aus 2753 Einreichungen wählen. "Damit haben wir unseren bisherigen Rekord fast verfünffacht", sagt Prischl.
Feminismus, Sexualität, politische Zuordnungen, die ersten Erfahrungen in der Pubertät, aber auch kritische Auseinandersetzungen mit dem Umgang der eigenen Generation mit Technik und Handys waren die Themen, die in den Filmen der Kreativen ab 10 Jahren hervorgestochen sind.
96 Filme aus 35 Ländern haben es ins Programm geschafft. Dass acht davon aus Oberösterreich und wiederum vier davon aus Wels sind, werten die Festivalleiterinnen als Zeichen der guten Verwurzelung in der Stadt, die sich die Youki in den vergangenen 20 Jahren erarbeitet hat.
"Wels braucht ein internationales Filmfestival" – dieser Gedanke des 2009 verstorbenen Youki-Erdenkers Hans Schoiswohl trage das Festival bis heute, sagt Festivalleiterin Laura Lee Röckendorfer. Ein ebenso konstanter Anspruch sei es, dass die Youki über das "nur Filme anschauen" hinausgehe. "Gespräche zwischen Filmschaffenden und -publikum gehören bei uns genauso dazu wie Diskussionsrunden", sagt Röckendorfer.
Des 20-jährigen Bestehens des Festivals wird mit Filmreihen gedacht – zusammengestellt von den ehemaligen Youki- und nunmehrigen Diagonale-Intendanten Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber und die andere von Siegfried A. Fruhauf, Anna Spanlang und Rudi Agner, den ehemaligen künstlerischen Leitern des Festivals. Nicht nur zum Filmschauen will die Youki anlocken – es gibt auch Media Meetings, eine Diskussion über Frauen im Kulturbetrieb, Nightlines und Workshops. (jule)
Infos: youki.at