Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Motorradfahren mit 16: Führerschein-Novelle entfacht Sicherheitsdiskussion

Von fam, 07. Juli 2011, 00:04 Uhr
Motorrad
Symbolbild Bild: APA (dpa/gms/BMW)

LINZ/WIEN. Der Nationalrat verabschiedete am Mittwoch die Führerschein-Novelle. Kernpunkt des neuen Gesetzes ist der Motorradführerschein mit 16, der mehr Verkehrssicherheit bringen soll. Die Experten sind uneins.

2013 tritt die dritte EU-Führerscheinnovelle in Kraft. Die Kommission will damit die Regeln in den einzelnen Mitgliedsländern vereinheitlichen. Künftig soll es auch neue Klassen beim A-Führerschein geben. 16-Jährige sollen dann mit einer umfassenden Ausbildung Leichtmotorräder mit 125 ccm Hubraum lenken dürfen. Schwere Motorräder können derzeit schon mit 21 gelenkt werden. Ab 2013 muss man 24 sein, um auf große Maschinen umsteigen zu können.

Der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) rechnet damit, dass durch das neue Gesetz die Zahl der Unfälle noch weiter steigen könnte. Allein im Vorjahr sind 3812 Jugendliche mit dem Moped oder Kleinmotorrad verunglückt. 14 junge Lenker starben. Vor dem Motorradfahren mit 16 warnt daher VCÖ-Experte Martin Blum: „Es geht um die Gesundheit und das Leben unserer Jugend. Eine Herabsetzung auf 16 Jahre kann viel Leid verursachen.“

ÖAMTC-Verkehrsexpertin Ursula Zelenka hält dagegen: „Der Bonus des neuen Systems ist, dass die jungen Leute eine vollständige Ausbildung erhalten und eine Prüfung absolvieren müssen, die einem nicht nachgeschmissen wird. Sie gehen mit erheblich mehr Wissen an den Start.“

Im EU-Raum sei das Motorradfahren mit sechzehn weit verbreitet: „Die internationalen Erfahrungen sind eindeutig. Mit mehr Unfällen ist nicht zu rechnen“, so Zelenka.

Ins selbe Horn bläst Oberst Josef Reiter von der Verkehrsabteilung: „Ich befürworte das europaweite System. Die jungen Leute erhalten dann eine bessere Ausbildung, was sich auf die Verkehrssicherheit positiv auswirkt.“

Neu ist auch, dass sämtliche Führerscheine ein Ablaufdatum haben. Alle 15 Jahre muss die Lenkerberechtigung erneuert werden. Die alten rosa Führerscheine gelten bis 2033. Die Empfehlung der EU, eine Verlängerung der Führerscheine von Gesundheitschecks abhängig zu machen, wurde nicht umgesetzt.

 

Interview zum Thema

Lesen Sie hier ein Interview mit Josef Reiter, Chef der Verkehrsabteilung beim Landespolizeikommando

 

Zentrale Datenbank spürt Verkehrssünder auf

Die EU hat gestern den Aufbau einer zentralen EU-Datenbank beschlossen. Die europaweite Datenerfassung bringt eine Erleichterung bei der Strafverfolgung ausländischer Raser. Zuletzt wurden auch weitere Hürden aus dem Weg geräumt. Neu sind etwa einheitliche Mindeststrafen als Voraussetzung für die Strafeinhebung in allen EU-Ländern. Neu sind auch Frontradargeräte, die bereits getestet werden und nun bundesweit zum Einsatz kommen sollen. Denn in Deutschland und vielen anderen EU-Ländern werden die Temposünder, und nicht der Fahrzeugbesitzer (wie in Österreich) zur Verantwortung gezogen. Das Radarbild gibt Aufschluss darüber, wer das Fahrzeug tatsächlich gelenkt hat. Seit Jänner besteht auch die Möglichkeit, ausländische Raser so lange an der Weiterfahrt zu hindern, bis die Strafe bezahlt ist.

Abstimmung
Lade TED

Abstimmung wird geladen, bitte warten...

mehr aus Chronik

Was wollen "Reichsbürger"?

"Ein unglaublicher Gewaltexzess": Maßnahmenvollzug für 43-Jährigen

Telefonistin als Trickbetrügerin: 19 Monate teilbedingte Haft

Exotische Riesenzecke siedelt sich vereinzelt in Österreich an

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
bbw (2.105 Kommentare)
am 07.07.2011 11:56

früher gab es auch das kleinmotorrad mit dem weißen taferl.
da musst man auch die komplette A ausbildung machen.
das wurde dann abgeschafft, auch wegen eu oder was auch immer.

ein moped das nur 45 gehen darf, ist immer in gefahr es wird bereits im ortsgebiet von autos und lkw gestaubt.

auf bundesstraßen sitzen einem immer die lkw im gnack auch wenn nur ein 70er ist. es wird riskannt überholt, ist ja eh nur ein mopperl.
die 1,5m seitenabstand zum einspurigen braucht man ja eh nicht einhalten!

natürlich haben die jungen das bedürfnis mit dem verkehr mitfahren zu können.

ich glaube das weniger getunt wird, den eine 125er geht von haus nicht schlecht und vielenb wird das reichen.
die die tunen wollen werden es weiterhin tun und müssen mit den konsequenzen rechnen.

ich würde hoffen das es einen psychologischen eignungstest oder reifetest geben wird.
manche sind nie reif für den führerschein egal ob mit 16, 18 oder 21.

lädt ...
melden
bbw (2.105 Kommentare)
am 07.07.2011 11:48

die EU hat keine zeit sich um die wirklich wichtigen sachen zu kümmern.
da müssen kommissionen für gurkengrößen etc. am leben erhalten werden.

wobei die zwei beispiele die du anführst eher noch sinnvoll sind.
man kann nicht mal sagen roaming spielt den betreibern in die hände, eigentlich bringt es ja den nutzern was.
einheitliche führerscheingesetzte finde ich auch besser als so manch andere eu perversität.

wirklich schlimm finde ich das es in österreich in jedem bundesland unterschiedliche gesetzte gibt, bau, kfz usw.
wie sollen wir den das eu weit hinbekommen wenn wir es nicht mal in österreich schaffen?
ja nicht einmal versuchen?


und noch was, dein hund horcht vielleicht auf "sofort!", aber nicht die EU.

lädt ...
melden
herbertw (14.515 Kommentare)
am 07.07.2011 11:58

... kannst du nur Selbstbefriedigung betreiben.

Um mir zu sagen "was alles NICHT geht", brauche ich nicht dich. Das sagen schon 99% meines Umfelds. traurig

Aber diejenigen kann man zu nichts brauchen. Schon gar nicht zur Umsetzung von SINN!

lädt ...
melden
bbw (2.105 Kommentare)
am 07.07.2011 14:33

hat null mit dem thema zu tun und du wirfst mir polemik vor?

lädt ...
melden
feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 07.07.2011 14:47

...wenn er in der grube sitzt die er sich selbst gegraben hat und nicht mehr rauskommt aus seinen dilemma, dann ist alles unwahr, polemik, popolismus etc.
bis auf ein paar linke galgenvögel nimmt ihn eh keiner ernst.

lädt ...
melden
herbertw (14.515 Kommentare)
am 07.07.2011 16:04

... die gleiche(n) Lügen(n).

Jeden Tag wieder.

OÖN: bitte stellt ihn ab: er versaut nur die Plattform.

lädt ...
melden
bbw (2.105 Kommentare)
am 08.07.2011 09:07

nachdem die oön eh angeblich das övp hausblatt ist müsstens eigentlich dich abstellen!

ich bin ja auch nicht immer feuerkogels meinung.
aber der hat wahrscheinlich noch mehr lichte momente als du.

hier geht es um 125er mit 16, wahrscheinlich weißt nicht mal was eine 125er ist.

lädt ...
melden
herbertw (14.515 Kommentare)
am 08.07.2011 12:23

..., dass es bei unserem Diskurs GENAU NICHT um Moped, Klein-Motorräder, oder schwere Maschinen geht.

Es geht vielmehr um "Ist das wirklich wichtig gegenüber viel größerer Probleme in der EU?".

Kannst du nicht EINMAL WENIGSTENS beim Thema bleiben?

lädt ...
melden
herbertw (14.515 Kommentare)
am 07.07.2011 16:02

Was kannst du daran nicht verstehen?

Oh Gott, da tun sich ja geistige ABGRÜNDE auf! traurig

lädt ...
melden
herbertw (14.515 Kommentare)
am 07.07.2011 10:59

Völlig sinnlos ist es natürlich nicht, wenn sich die EU um Roaming-Gebühren und Führerschein-Gesetze kümmert. Aber die Akribie, mit dem solche Ziele verfolgt werden, überrascht doch immer wieder:

• Für wen ist das Thema „Roaming“ soooo wichtig?
• Für wen ist das Thema „Führerschein“ soooo wichtig?

Wer schaut dorthin, wo es wirklich weh tut? Aktuell wird die ganze EU durch Fälle wie Griechenland bis ins Mark erschüttert, wobei einer der Gründe dafür ist, dass wir in der EU KEINE EINHEITLICHE STEUER- und SOZIALGESETZGEBUNG haben. Ein „nationalistischer“ Punkt, der die Entwicklung des gemeinsamen Marktes erheblich gefährdet.

Wo ist die Akribie der EU an dieser Stelle?

Also, EU: kümmert Euch um die wichtigen Dinge! SOFORT!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen