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Sollen Parkgebühren für SUV teurer werden?

Von Philipp Hirsch und Manfred Wolf, 05. Februar 2024, 17:11 Uhr
Bild: VOLKER WEIHBOLD

Ist Paris ein gutes Vorbild für Oberösterreich?

Manfred Wolf
Manfred Wolf
Ressortleiter Lokales
PRO
Ein fairer Schlüssel

Machen Sie sich den Spaß und fahren Sie in Linz entlang der Donaulände stadteinwärts: quasi kein Auto, das nicht mit dem Heck auf die Straße schaut und/oder mit dem Bug auf den Radweg. Es wäre zwar prinzipiell verboten, aber egal. Die Autoindustrie hat in den vergangenen Jahrzehnten die Straßenverkehrsnormen gesprengt und den Bezug zu stadthistorischen Gegebenheiten verloren.

Es ist jedem anheimgestellt, sich, das Öffi-Angebot ignorierend, dem Streben nach immer größeren Autos hinzugeben. Dann aber muss auch dafür bezahlt werden. Kleine Autos – normale Gebühren, große Autos – höhere Gebühren: Das ist ein fairer Schlüssel, der auch für 500-PS-Elektro-SUV-Fahrer verständlich ist.

Philipp Hirsch
Philipp Hirsch
Stv. Leiter Regionalressort
CONTRA
Willkürlich

Für SUV-Besitzer wird es teuer in Paris. Wer eine Stunde im Stadtzentrum parkt, muss nun 18 (!) statt bisher sechs Euro bezahlen. Das ist großstädtisches Raubrittertum. Und es ist reine Willkür. Die neuen Regeln gelten nur für Besucher, Anrainer sind ebenso ausgenommen wie Handwerker und andere Dienstleister. So ist die Touristen-Abzocke rasch entlarvt.
Festgelegt wurde diese Regelung als Ergebnis einer Volksbefragung. 1,3 Millionen Menschen waren zur Abstimmung aufgerufen, lediglich sechs Prozent nahmen daran auch teil. Dieses Desinteresse zeigt vorrangig, dass hier ein Problem von der Pariser Stadtpolitik angegangen wurde, das 94 Prozent der Menschen in Paris wohl nicht sonderlich unter den Nägeln brannte.

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Autor
Philipp Hirsch
Stv. Leiter Regionalressort
Philipp Hirsch
Autor
Manfred Wolf
Ressortleiter Lokales
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7  Kommentare
7  Kommentare
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bausie1951 (23 Kommentare)
am 09.02.2024 08:33

Ein Erfolg der roten Bürgermeisterin in Paris, wie man Autobashing betreiben kann. 6 Prozent treiben einen weiteren Keil in die Gesellschaft. Gratuliere. Österreich ist auf dem bestem Weg hier grüne Nachahmer zu finden. Die Ideologie steht wie immer über dem Hausverstand. Hat Frankreich keine anderen Probleme, oder will man geschickt ablenken.

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egon@rienerleonding.at (1 Kommentare)
am 06.02.2024 11:19

Ein wesentlicher Faktor für energiesparende PKW ist der cw-Wert also der Luftwiderstand. Egal ob Verbrenner oder E-Auto, mit einem geringen Luftwiderstand spart man Sprit oder Kilowattstunden.
Ausserdem ist es unsinnig Autos zu bauen, die jenseits der 160 Kmh höchstgeschwindigkeit fahren.
Die Chinesen haben es schon begriffen. Die bauen leichte E-Autos, die preisgünstig sind und mit allen derzeit verfügbaren Sicherheits- und Hilfseinrichtungen ausgestattet sind (z.B. ACC etc) Nur die Europäischen Autobauer jammern dass Chinesische/Koreanische/etc. Fahrzeuge gekauft werden und lernen nichts dazu. Realitätsverweigerer halt ...

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kastnermarianne (1 Kommentare)
am 06.02.2024 10:22

ich finde, wenn diese übergroßen Limousinen beim Parken den Verkehr beeinträchtigen, das betrifft alle Verkehrsteilnehmer egal ob Fußgänger, KFZ oder Radfahrer, sollten sie von Kurzparkzonen verbannt werden, etwa in geeignete Tiefgaragen. hier darf dann das Parken ruhig etwas mehr kosten. Es sind nicht die Familien mit Kindern, sondern hauptsächlich wohlbeleibte, gut betuchte KFZ-Besitzer, die diese überdimensionalen KFZ fahren.

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bausie1951 (23 Kommentare)
am 09.02.2024 08:35

Es lebe der Klassenkampf.

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detti (1.899 Kommentare)
am 06.02.2024 09:29

Im Standard war vor einigen Wochen ein prima recherchierten Artikel über das günstigste Parken im öffentlichen Raum in Österreich. Wenn das Parkpickerl billiger ist als die Öffi Karte, wer soll dann auf das Auto verzichten? Die Grundstückspreise in den zugepflasterten Städten sind enorm, da kann das Parkticket nie kostendeckend sein, weder für SUV noch für Mini. Eine Renaturierung und eine Citymaut für alle ist längst überfällig. Ein ehemaliger Bericht in den oön warf die Frage auf, warum das Urfahrmarktgelände erst so spät für Autos gesperrt wurde, da muss man dranbleiben und hinterfragen.

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bausie1951 (23 Kommentare)
am 09.02.2024 08:49

Vielleicht sollte man die Linzer Situation näher beschreiben und als Standard besser recherchieren. Das Wort P&R ist in der "Radhauptfahrstadt" Linz unbekannt. Der Zug nach Wien oder München ist billiger als das Parken beim "Löwen"-Bahnhof. Vielfach ist die Anreise mit Öffis nicht möglich. Wer wird da auf das Auto verzichten, da auch der Urfahraner Parkplatz aus Trotz gegen die Pendler gesperrt ist. Ich nenne das Politik für die Bürger.

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Ybbstaler (1.099 Kommentare)
am 05.02.2024 21:31

Wieder ein Beispiel für negative "Lenkungsmaßnahmen" . Statt sich in Rufen für noch höheren Gebühren für große Fahrzeuge zu ereifern, wäre - wenn man diesen Weg wirklich verfolgen will - es sympathischer über niedrigere Gebühren oder Erleichterungen für kleine Autos nachzudenken? Etwa dass Kleinwagen eine Stunde gratis parken. Aber das scheint in manche Weltbilder nicht zu passen. Das hätte dann sogar einen sozialen Touch.

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