Bauträger: Rückgang bei Fertigstellungen 2025
WIEN. Heuer und 2024 soll es noch ein Plus geben, in zwei Jahren ein Minus von rund 25 bis 30 Prozent.
Die stockende Baukonjunktur wirkt sich mit Verzögerung auf die Fertigstellungen der Bauträger aus. Ab 2025 ist mit einem Rückgang zu rechnen. Das geht aus dem "Neubaubericht" des Fachverbands der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich und der Firma Exploreal hervor. Dieser erscheint vierteljährlich.
2023 zeichnet sich demnach mit 43.700 Wohneinheiten ein weiteres Rekordjahr bei den Fertigstellungen ab. Daten für das zweite Quartal zeigten, dass die für heuer publizierten Fertigstellungen von Immobilien im Vergleich zum ersten Quartal um 1932 Wohneinheiten bzw. vier Prozent gestiegen seien, sagt Fachverbandsobmann Gerald Gollenz. Im zweiten Quartal seien fast ausschließlich Wohneinheiten im Bereich der frei finanzierten Miete publiziert worden, sagt Matthias Grosse, Gründer und Geschäftsführer von Exploreal.
Die Ergebnisse seien "eine fundierte Basis, um auch für das kommende Jahr 2024 eine durchaus positive Fertigstellungsquote von Immobilienprojekten erwarten zu können", sagt Gollenz. Für 2025 ist der Fachverbandsobmann allerdings weniger zuversichtlich. Dann wird bei den fertiggestellten Wohnimmobilien bundesweit ein Rückgang von 25 Prozent gegenüber heuer erwartet. Das sind rund 10.000 Wohneinheiten weniger.
Grund dafür seien die Inflation, hohe Zinsen, gestiegene Energiekosten und die Kreditklemme, sagt Gollenz. Die Lücke für 2025 sei deshalb zu erwarten, weil es von Baubeginn bis Fertigstellung im Normalfall 18 bis 24 Monate dauere.