Gartenkalender: Jetzt ist Zeit für die Rosenpflege
Die Rosen beginnen zu verblühen – wir sind im Hochsommer angelangt.
Früher als sonst haben uns dieses Jahr hohe Temperaturen begleitet. Wer biologisch gärtnert und vorausschauend arbeitet, hat dennoch weniger zu tun.
Im Ziergarten: Rosenblüten von mehrmals blühenden Rosen zurückschneiden. Immer knapp über einem Blatt, das fünf Teilblätter besitzt. Danach die Rosen gleich noch einmal düngen. Wildrosen und historische Rosen blühen nur ein Mal. Sie werden nicht geschnitten, denn der Schmuck der Pflanzen sind die Hagebutten im Herbst. Rasen nicht zu kurz mähen und Schnittgut zum Mulchen verwenden. So muss man weniger gießen. Generell gilt: Beete nur alle paar Tage intensiv gießen und nicht jeden Tag ein wenig.
Im Gemüsegarten: Lücken können mit Pflück-, Asiasalaten oder Brokkoli, Kohlrabi und Knollenfenchel gefüllt werden. Besonders attraktiv im Herbst ist der Palmkohl, den man auch in die Blumenbeete setzen kann. Auch im Gemüsegarten gilt: Erde mit Mulch bedecken.
Im Zimmer: Auch hier ist nun das Wachstum besonders stark. Daher regelmäßig düngen, falls notwendig umpflanzen und immer darauf achten, dass die Pflanzen nicht am Südfenster stehen. Urlaub im Freien ist für viele Pflanzen gut, aber nur dann, wenn sie nicht sofort in die Sonne kommen. Das vernichtet fast alle Blätter durch Sonnenbrand.
- Video: "Das Wichtigste bei den Rosen ist jetzt der Rückschnitt“, sagt Karl Ploberger und zeigt im Video genau, wie man das macht, damit die Blumen bald wieder blühen.
Gartenfragen zum Hochsommer
Wohin ich auch blicke, überall finden sich bei meinen Pflanzen in den Blättern Gänge von Miniermotten: Ich bin schon ganz verzweifelt!
Hier könnte ein Neem-Spritzmittel Abhilfe schaffen, das die Häutung der Tierchen verhindert und sie so zum Absterben bringt. Nie in der Früh anwenden, kann zu Verbrennungen an der Pflanze führen.
Obwohl ich immer gieße, lassen einige meiner Balkonblumen die Blätter hängen. Ich habe sogar wasserspeichernde Blumenkästen. Was läuft falsch?
Sie haben vermutlich zu viel gegossen und die Wurzeln wurden faulig. Dann beginnt die Pflanze ebenfalls zu welken – noch dazu in Kisterln mit Wasserspeicher. Also weniger gießen, aber keinesfalls austrocknen lassen!
Meine Engelstrompete lässt jeden Abend die Blätter hängen. Ich komme mit dem Gießen nicht nach. Könnte ich sie nicht doch auspflanzen?
Ja, das sogar sehr gut. Am besten setzt man sie in große Plastikgitterkörbe, die man dann im Herbst herausziehen kann. Denn überwintern geht im Freien leider nicht. Trotzdem zu Beginn gut gießen (alle paar Tage intensiv!).
Jetzt sind sie auch schon im Hochbeet – der ganze Garten ist voller Ameisen. Ich mag kein Gift streuen. Backpulver hilft nicht!
Bestes Mittel gegen Ameisen ist Kieselgur. Dieses Pulver vergrämt die Ameisen und sie lösen den Bau sofort auf. Auch auf Ameisenstraßen gestäubt, hilft es gut.