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Acht Tipps für die perfekten Tomaten

Von Karl Ploberger, 14. Mai 2021, 00:04 Uhr
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Was für eine Vielfalt: Paradeiser gibt es in (fast) allen Farben, Größen und Formen. Bild: Ploberger

Das Lieblingsgemüse der Österreicher mag sonnige, vor Regen geschützte Plätzchen.

Seit Wochen stehen die "Paradeiser-Babys" auf den Fensterbänken und werden gehätschelt und verwöhnt. Gleich nach den Eisheiligen kommen sie an ihren endgültigen Platz im Garten, am Balkon oder auf der Terrasse. Damit das Lieblingsgemüse der Österreicher auch dieses Jahr prächtig gedeiht, gibt es hier die besten Tipps, die unser Gartenexperte Karl Ploberger gesammelt und ausprobiert hat.

Acht Tipps für die perfekten Tomaten

Karl Ploberger erklärt im Video, wie man eine gute Ernte bekommt, und verrät zudem eine seiner Lieblingstomatensorten.

  • Vollsonnig und vor Regen geschützt: Tomaten sind Sonnenanbeter und mögen Regen ganz und gar nicht. Ist das Blatt länger als drei Stunden nass, hat ein Pilz, die Kraut- und Braunfäule, die Chance, in die Pflanze einzudringen und sie langsam, aber sicher zu vernichten. Aufpassen: Zu viel Hitze (wie in vielen Kleingewächshäusern) ist aber auch schlecht, denn dann setzt die Pflanze keine Früchte mehr an.
  • Humusreiche lockere und nährstoffreiche Erde: Lehmige Grunderde vermischt mit Kompost (oder torffreier Packungserde) ist der ideale Boden für ein kräftiges Wachstum.
  • Brennnesseln und organische Dünger ins Pflanzloch: Frische Brennnesseltriebe ins Pflanzloch legen und gleich noch einen organischen Dünger wie Schafwollpellets oder Hornspäne einmischen. Damit haben die Pflanzen eigentlich über Monate genug zu "futtern".
  • Lang gewordene junge Pflanzen tiefer setzen: Die vorgezogenen Pflanzen leiden oft unter dem Lichtmangel und werden daher ziemlich lang. Das macht aber nichts, denn man kann sie deutlich tiefer setzen. Damit spart man Höhe (in Tomatenhäusern) und kann mehr ernten.
  • Ausgeizen und aufbinden: Viel wird darüber diskutiert, doch in weiten Teilen Österreichs heißt es: Tomatenpfahl und Seitentriebe entfernen. Nur im extrem milden und trockenen Klima des Burgenlandes wachsen die Paradeiser frei am Feld. In feuchteren Gegenden würde das schnell zu Pilzerkrankungen führen.
  • Zu Beginn nicht zu viel gießen: Damit die Tomaten (und auch generell alle anderen Pflanzen) in die Tiefe wurzeln, sollte man sie zu Beginn kräftig angießen, dann aber immer nur alle paar Tage mit Wasser versorgen. So suchen die feinen, neuen Wurzeln in tieferen Schichten nach Feuchtigkeit.
  • Töpfe vor praller Sonne schützen: Wer die Paradeiser in Töpfen kultiviert, sollte die (meist) schwarzen Kunststofftöpfe vor zu viel Hitze schützen, denn die Wurzeln verbrennen hier. Den Stress kann man den Pflanzen durch Jute oder vorgestellte Holzbretter ersparen.
  • Mit Schachtelhalm- und Knoblauchextrakt übersprühen: Blattgesundheit ist das Um und Auf: daher mit solchen Kräuterpräparaten am Morgen eines sonnigen Tages übersprühen. Nie am Abend (nasse Blätter sind pilzanfällig) und alle ein bis zwei Wochen wiederholen. Vor allem dann, wenn die Pflanze im Freien ohne Dach steht.
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Autor
Karl Ploberger
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