Heuschrecken läuten den Spätsommer ein
Sie hüpfen jetzt durch die Wiesen und können dabei fast nicht übersehen und überhört werden: Die Heuschrecken läuten den Spätsommer ein.
Der Naturschutzbund ruft deshalb dazu auf, Sichtungen auf naturbeobachtung.at oder der gleichnamigen App zu melden. Im Fokus stehen die Grüne Strauchschrecke und die Lauchschrecke.
Am besten beobachten kann man die grünen und braunen Hüpfer im August und September, weil in dieser Zeit alle Arten mit ihrem Gesang auf sich aufmerksam machen. Sie knirschen mit ihren Mundwerkzeugen, trommeln mit ihren Beinen oder reiben ihre Deckflügel aneinander oder gegen ihre Hinterbeine. Dabei sind es in erster Linie die Männchen, die man singen hört. Ihr Gesang dient dem Zweck, Weibchen zur Paarung anzulocken, aber auch ihr Revier gegen Konkurrenten zu verteidigen.
140 Heuschreckenarten
In Österreich gibt es rund 140 Arten, jede hat ihr eigenes charakteristisches Zirpen, Knarren oder Rattern. Bei uns kommen Heuschrecken von den niedrigen Tallagen bis hin zu den alpinen Bergregionen, von den moorigen Landschaften bis zu den Steppengebieten vor, im Osten und Süden ist die Artenvielfalt besonders groß.
Naturbeobachtungen sind ein wichtiges Instrument, um die Welt der Tiere und Pflanzen bewusst wahrzunehmen und zu verstehen. Um den Wissensstand über die sommerlichen Hüpfer zu erweitern, bittet der Naturschutzbund vor allem Sichtungen zweier besonderer Arten zu melden, nämlich jene der Grünen Strauchschrecke und der Lauchschrecke.