Forscher warnen: "Pflanzen nicht vermenschlichen"
Bäumen werden in mehreren, in den vergangenen Jahren veröffentlichten Büchern menschliche Fähigkeiten zugeschrieben, etwa dass sie zu Gefühlen fähig seien oder wie Mütter für ihren Nachwuchs sorgen.
Wissenschafter warnen nun im Fachjournal "Trends in Plant Science" davor, Pflanzen zu vermenschlichen. Dies könne zu "Missverständnissen und falschen Interpretationen führen und letztendlich dem lobenswerten Ziel der Erhaltung der Wälder eher schaden als helfen".
Die Wissenschafter weisen in ihrer nun veröffentlichten Arbeit anhand vorhandener Forschungsliteratur detailliert nach, dass solche Aussagen wissenschaftlich nicht haltbar sind. "Das ist naturwissenschaftlich durch nichts bewiesen", erklärte Hubert Hasenauer, Professor für Waldbau an der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien. So werde beispielsweise die Behauptung, wonach Bäume einer Art sich gegenseitig unterstützen und am Leben halten, durch zahlreiche Forschungsarbeiten zur Bedeutung innerartlicher Konkurrenz klar widerlegt, betonen sie.
Auch das "Mutterbaum"-Konzept ist für die Wissenschafter nicht haltbar. Publikationen, die vermeintlich einen gezielten Transfer von Kohlenstoff von älteren zu jüngeren Bäumen mittels Pilzgeflechten belegen sollen, halten die Forscher für inkorrekt. Was es tatsächlich gebe, sei der Stockausschlag, wenn ein gefällter Baum aus dem Stumpf wieder austreibe. "Das ist aber die gleiche Wurzel, das hat nichts mit dem ,Mutterbaum‘ zu tun", so Hasenauer.
Das Pflanzen miteinander Kommunizieren ist allerdings
bereits bewiesen.
Die Botschaften sind in Botenstoffen verpackt.
Ein Beispiel ist in der Feldwirtschaft zwischen Getreidefeldern
die mit Pestiziden und Chemie behandelt werden und anderen,
welche biologisch frei von Fremdstoffen gehalten werden.
Noch eine Tatsache ist, dass es auch Gegenspieler zB im
Gemüsebeet gibt, Tomate und Gurke mögen sich als Nachbarn
in einem gemeinsamen Beet nicht so gern.
Dass sie kommunizieren wie Menschen machen ist aber
natürlich Unsinn!