Wie man sich selbst überlistet, gesund zu essen

Vielen Menschen fällt es schwer, sich gesund zu ernähren, weil sie lieber Fleisch und Teigwaren essen als Gemüse. Britische Forscher haben untersucht, wie es gelingen kann, sein Essverhalten langfristig zu verändern und damit leichter abzunehmen. Viel Gemüse auf den Speiseplan zu setzen, ist dabei hilfreich. Denn wer viel davon auf dem Teller hat, verzehrt meist weniger von anderen Lebensmitteln.

Forscher haben nachgewiesen, dass Diäten langfristig erfolgreich sind und das Gewicht gehalten werden kann, wenn es zur Gewohnheit wird, sich mit viel Gemüse satt zu essen. Was aber kann man tun, wenn Gemüse bisher nicht gerade zu den Lieblingsspeisen gehört hat?

Sich selbst überlisten

Die Britischen Forscher haben anhand von 43 Studien Tricks herausgefunden, wie man sich selbst darauf konditionieren kann, mehr Gemüse zu essen.

So aßen etwa Versuchspersonen mehr Gemüse, wenn ihnen dieses wiederholt und variantenreich angeboten wurde. Zudem sagten die Probanden dann häufiger, dass ihnen das Gemüse sogar schmecken würde, als die Vergleichsgruppe, der Karotten, Erbsen und Tomaten nicht öfter angeboten wurden.

Positive Konditionierung

Als besonders wirksam erwies es sich jedoch, wenn den Probanden das Gemüse als Belohnung, beispielsweise mit einem Lächeln, einer guten Geschmackserfahrung oder einem gesteigerten Nährwert serviert wurde – wenn es also mit positiven Erfahrungen verknüpft wurde. In diesem Fall aßen die Versuchspersonen größere Mengen der gesunden Lebensmittel. Die Technik, Menschen das Essen auf diese Weise schmackhaft zu machen, nennt man Konditionierung durch Belohnung.

Belohnung für gesundes Essen

Konditionieren ist eine Form des Lernens, bei der Reaktionen auf bestimmte Reize erlernt werden. Auf diese Weise kann man erwünschtes Verhalten leichter in die Wege leiten. Wenn man beispielsweise jedes Mal eine Belohnung bekommt, wenn man Gemüse isst, lernt man auf diese Weise, Gemüse zu schätzen.